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8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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36 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon karambu » Di Aug 27, 2013 16:08

56ffd35c.m.jpg


hier standen Sanddornbüsche - 6-8 m hoch! Nach einem Sturm waren sie umgefallen und abgestorben. Jetzt sieht man die Eichen
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon arbo » Di Aug 27, 2013 16:10

basko hat geschrieben:Ich kriege die Krätze wenn ich dieses hier alles über Waldbau usw. lese.
Dann lies die Waldbauthemen besser nicht.

basko hat geschrieben:Wozu haben wir Waldbauern eigentlich die studierten Forstbeamten? Ich jedenfalls bin mit meinem Bestens zufrieden und ich kann mit allen Fragen zu ihm kommen. Er ist "MEIN" Fachmann!!


Pfleg ihn gut und fütter ihn regelmäßig. Es ist nämlich längst nicht mehr die Regel das es so gut läuft. Häufig sieht die Realität im Wald nämlich deutlich anders aus. Gerade in den öffentlichen Forstverwaltungen ist in den letzten Jahren derart viel (teils sogar zu Recht) gestrichen worden das die Beratung der Privatwaldbesitzer längst nicht mehr überall in vernünftiger Qualität gegeben ist. Darüber hinaus hängt die Qualität auch sehr häufig direkt mit dem jeweiligen Stelleninhaber zusammen. Nicht immer ist es sinnvoll (Forst)wirtschaftliche Entscheidungen von Leuten treffen zu lassen deren Gehalt nahezu völlig vom Erfolg ihres Tuns (und lassens) entkoppelt sind.
Nicht umsonst finden sich immer mehr Dienstleister auf dem Markt die reine Beförsterungsleistungen anbieten.



@Karambu :
Nichts desto trotz - wenn du wirklich absolut keine Ahnung hast, wird am hinzuziehen eines Fachmenschens kaum ein Weg vorbeiführen. Natürlich werden dir die von Robi genannte Links und die Diskussion hier schon ein wenig helfen dann nicht völlig unbedarft in so einen Beratungstermin zu gehen.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon karambu » Di Aug 27, 2013 16:12

5d096b36.m.jpg


letztes Bild - die Eichenreihen

Das Gras ist vollständig eingegangen. Die unteren Äste der Eichen sind abgestorben und lassen sich so abbrechen...
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon karambu » Di Aug 27, 2013 16:19

arbo hat geschrieben:

@Karambu :
Nichts desto trotz - wenn du wirklich absolut keine Ahnung hast, wird am hinzuziehen eines Fachmenschens kaum ein Weg vorbeiführen. Natürlich werden dir die von Robi genannte Links und die Diskussion hier schon ein wenig helfen dann nicht völlig unbedarft in so einen Beratungstermin zu gehen.


Meine Frage ist ja, ob ich mich überhaupt kümmern muß? Ich habe ja nicht vor, das Holz zu verkaufen, o. ä.

Was passiert denn, wenn ich nur den Zaun abbaue, nachdem er umgefallen ist?
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon arbo » Di Aug 27, 2013 16:27

Ok mit den Bildern kann man schon etwas anfangen.

Um die Kirschen brauchst du dich im Moment kaum kümmern. Das sie unten kein Laub mehr machen ist völlig normal und auch so erwünscht. Ab und zu kann es jedoch vorkommen das einzelne Äste von weit unten steil nach oben durchwachsen und dort noch grün sind. diese können entfernt werden um Zwieselbildung zu vermeiden. Die Totäste können entfernt werden, müssen aber nicht weil sie in Kürze von allein herunterfallen werden. An den ganz tollen Exemplaren kann später evtl. eine sog."Wertastung" vorgenommen werden.

In den Eichenreihen sollten einzelne Exemplare entnommen werden und zwar diejenigen die entweder sehr tief schon zwieseln oder hoffnungslos krumm gewachsen sind oder als "Protze" viel zu viel Standraum einnehmen.

Das war es im groben schon. Natürlich kann sich vor Ort noch das eine oder andere Ergeben,wie z.B. das der Anteil der Weiden, Birken etc. reguliert werden sollte. Hier kann man aber keinen pauschalen Rat geben weil der eine oder andere oberflächlich unerwünschte Baum oder Strauch durchaus noch eine dem Bestand dienende Funktion erfüllen kann.

Ach ja - mach dir nicht zuviel Mühe - es muss hinterher nichts "Aufgeräumt" werden. Alles was abgeschnitten wird einfach platt an den Boden bringen und gut ists...
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon arbo » Di Aug 27, 2013 16:40

karambu hat geschrieben:
Meine Frage ist ja, ob ich mich überhaupt kümmern muß? Ich habe ja nicht vor, das Holz zu verkaufen, o. ä.

Was passiert denn, wenn ich nur den Zaun abbaue, nachdem er umgefallen ist?



Dann setzen sich die vitalsten Bäume durch, manche sterben ab, andere fallen bei Wind um weil solch enge Bestände dazu neinen erst einmal in die Höhe zu schieben und die Bäume dadurch ein ungünstiges HD Verhältnis bekommen. Mit etwas abwarten wird es dann eine Art Urwald.

Das hättest du aber auch einfacher haben können indem du die Fläche einfach hättest liegen lassen. Das wäre denn von alleine zum Wald geworden.
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon karambu » Di Aug 27, 2013 16:55

@ arbo: Danke, für die sachlichen Antworten! Ich hatte ja schon befürchtet, daß der eine oder andere negative Kommentar kommt! :roll:

Dann hätte ich aber wohl nur Birken und Pappeln vor der Tür.

Damals erklärte der Förster, dass der Bergahorn nur gepflanzt wurde, damit die Buchen und Eichen in die Höhe wachsen und dann später wieder rausgeschnitten werden - was heißen würde, dass fast 2/3 der Bäume entfernt werden.

Ich bin davon ausgegangen, daß der Förster sich meldet und dann mit einer Horde Waldarbeiter da einmal durchgeht.

Wie bereits erwähnt, wurde die Aufforstung unter Anleitung des Forstamtes durchgeführt und ich bekomme jährlich Geld für die Fläche. Daher meine Annahme, daß ich mich um "nichts kümmern muß"

Jetzt, wo der Zaun anfängt zu wackel und der eine oder andere Baum umfällt, abstirbt, ... mache ich mir halt Gedanken, wer zuständig ist und ob ich was machen muß?!

Mir ist schon klar, daß ein Anrufbeim Forstamt einige Antworten bringen würde - trotzdem wollte ich mal hören, wie andere mit dem Thema umgehen.
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon Robiwahn » Di Aug 27, 2013 17:50

Tachchen

Ich schließe mich Arbos Empfehlungen zur Behandlung an. Aber bei der Kirsche (evtl. auch beim Ahorn) würde ich doch mal durchgehen und bei den schönsten Bäumen die abgestorbenen Äste absägen/abbrechen (je nachdem, wie stark sie schon verwittert sind). Kirsche ist doch Totasterhalter, wenn ich mich recht erinnere. Und ich finde bei Kirsche sieht man noch ewig später die Astbeulen extrem, wenn da nicht in ganz jungen Jahren gleich konsequent die abgestorbenen Äste entfernt wurden.
Und den Bergahorn würde ich auch nicht alles rausschneiden, das kann sehr gutes Wertholz geben, zumal BAh mdst. doppelt so schnell wie die Eichen seinen Zieldurchmesser erreicht (falls es nicht Roteichen sind, was mir bei der spiegelnden Rinde im 3. Bild so vorkommt). Man Muss sich halt irgendwann und jeweils im Einzelfall entscheiden, ob man jetzt den Ahorn drinnenlässt oder rausnimmt, um die Eiche zu fördern. Wenn man allerdings Eichen fördern will, dann sollte man rel. viele BAh ringsrum rausschneiden, weil der ziemlich schnell hochschießt und die Eiche von oben beschattet (was sie nicht so mag). Dann vielleicht hier und da jeweils Gruppen der einzelnen Baumart bilden, dann macht sich sowas einfacher.

Und wie auch schon erwähnt, einfach beim Forstamt anrufen. Wenn die zahlen und irgendwelche Bedingungen daran geknüpft haben oder noch haben wollen, werden sie dir das dann schon sagen. Da muss man m.M. nach auch keine Angst haben, weil da vernünftigerweise nicht viel mehr als die schon erwähnten Sachen machen muss.

Grüße, Robert

PS: Glückwunsch, die Stämmchen sehen richtig gut aus.
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon arbo » Di Aug 27, 2013 17:55

karambu hat geschrieben:@ arbo: Danke, für die sachlichen Antworten! Ich hatte ja schon befürchtet, daß der eine oder andere negative Kommentar kommt! :roll:

Dann hätte ich aber wohl nur Birken und Pappeln vor der Tür.

Damals erklärte der Förster, dass der Bergahorn nur gepflanzt wurde, damit die Buchen und Eichen in die Höhe wachsen und dann später wieder rausgeschnitten werden - was heißen würde, dass fast 2/3 der Bäume entfernt werden.

Ich bin davon ausgegangen, daß der Förster sich meldet und dann mit einer Horde Waldarbeiter da einmal durchgeht.

Wie bereits erwähnt, wurde die Aufforstung unter Anleitung des Forstamtes durchgeführt und ich bekomme jährlich Geld für die Fläche. Daher meine Annahme, daß ich mich um "nichts kümmern muß"

Jetzt, wo der Zaun anfängt zu wackel und der eine oder andere Baum umfällt, abstirbt, ... mache ich mir halt Gedanken, wer zuständig ist und ob ich was machen muß?!

Mir ist schon klar, daß ein Anrufbeim Forstamt einige Antworten bringen würde - trotzdem wollte ich mal hören, wie andere mit dem Thema umgehen.


Die Birken und Pappeln wären irgendwann auch von anderen Baumarten abgelöst worden. Nur geht das im Urwald alles nicht so schnell wie in der Forstwirtschaft:) - bei Interesse - einfach mal nach Sukzession googlen.


Wenn du immer noch Geld bekommt, kann ein Blick in den Förderbescheid evtl. auch hilfreich sein. Gerne werden dort die mit der Förderung einhergehenden Verpflichtungen des Waldbesitzers erwähnt.
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon arbo » Di Aug 27, 2013 18:14

Robiwahn hat geschrieben: Kirsche ist doch Totasterhalter, wenn ich mich recht erinnere.


Da hat er natürlich recht. Was gleichzeitig der Beweis dafür ist das es auch für uns Praktiker gut ist nen Förster in der Hinterhand zu haben :)
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon The Judge » Di Aug 27, 2013 19:01

Um erst mal die rechtliche Frage zu klären:
Wenn du damals eine Erstaufforstungsprämie bekommen hast, bist du in Niedersachsen/Bremen verpflichtet, bis zum 15. Jahr nach der Aufforstung die Fläche waldbaulich zu betreuen. Wie das auszusehen hat, sei erstmal dahin gestellt...
Da du schreibst, dass du jährlich einen Betrag ausgezahlt bekommst, vermute ich mal, dass es sich um eine Einkommenserstattung handelt, welche in NS/HB bei bis zu 150 € pro Hektar liegt. So lange dieser Betrag gezahlt wird (15 Jahre) musst du den Wald pflegen.

Was ich machen würde (hängt natürlich immer von der zur Verfügung stehenden Zeit ab):
1. Ahorn und Eichen wertasten, ggf. vorwüchsige Exemplare und Zwiesel entnehmen. Gibt gutes Wertholz, zumindest jedoch teures Brennholz.
2. Kirschen wertasten. Kirsche kann, mit etwas Glück, sehr teures Wertholz ergeben.
3. Um die Buchen würde ich mich erstmal nicht kümmern, die dienen m.M.n. ohnehin primär der Brennholzerzeugung.
4. Die Birken an Stellen, wo sie andere Bäume bedrängen, zurück schneiden. Ich persönlich würde die Birken ebenfalls wertasten. Falls man Glück hat, kann man mit Birkenwertholz auch gute Preise erzielen. Ansonsten ist Birkenholz in Norddeutschland ein gefragtes Kaminholz (wegen der Optik mit der weißen Rinde). Auf gar keinen Fall also Birken generell entfernen!
5. Um die Pappeln nicht weiter kümmern, sofern sie nicht andere Bäume beschatten oder bedrängen.
6. Den Zaun würde ich erstmal stehen lassen. Er stört niemanden, schützt ggf. die Bäume noch vor Fegeschäden. Wenn der erst nach 15 oder 20 Jahren weg kommt, ist das auch egal. Falls du ihn aber doch loswerden willst: Einfach mal inserieren in der lokalen Presse "Kostenloser Wildzaun zum selber abbauen". Falls sich jemand findet, erspart dir das eine "scheußliche" Arbeit :mrgreen:

Wichtig: Alle Maßnahmen während der ersten 15 Jahre würde ich schriftlich und mit Bildern dokumentieren. Kann unter Umständen hilfreich sein falls der Förster mal wechselt oder es Streit wegen der Zahlung der Aufforstungsprämie gibt. Außerdem sind solche Fotos immer eine schöne Erinnerung :)
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon MF Atze » Di Aug 27, 2013 20:19

Kompliment, finde ein sehr lehrreicher Fred. Als Laie will ich keine Tipps geben. Muss aber gestehen, das mein Bauchgefühl bestätigt wurde.

Grüße aus Unterfranken
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon The Judge » Di Aug 27, 2013 22:13

Als Laie will ich keine Tipps geben.


@MF Atze: Warum nicht? Auch ein Laie sammelt Erfahrungen, und diese sind oftmals hilfreicher als das "fundierte Fachwissen" sogenannter "Profis" :prost:
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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon MF Atze » Mi Aug 28, 2013 8:00

Wie gesagt, vom Bauchgefühl her kann ich mich den Vorrednern anschließen. Da sich meine Erfahrungen derzeit mehr auf Nadelholz beziehen, möchte ich eben mehr von den Erfahrungen der anderen profitieren, als jemanden mit meinem Bauchgefühl irritieren.
Man befasst sich als Waldbauer eben mit Waldbau und möchte was dazu lernen. Schließlich will ich ja auch langfristig eine gewissen Waldbumbau einleiten und soweit es geht erweitern.
Das die Meinungen der Fachleute weit auseinander liegen können, weiß ich selber zu gut. Man erlebt so was doch täglich auf der Arbeit.
Auch im Wald muss ich sagen, ich habe jetzt drei Fachleute mit Fragen zum Waldbau und speziell zu meinem Wäldchen befragt.
Gut einer von denen ist nur selber Waldbauer mit 30 Ha also kein studierter Fachmann. :wink:
Bei den Vorschlägen für die langfristigen Zielen liegen die alle recht weit auseinander.
Für die kurzfristigen hatte ich jetzt mal nur zwei im Bestand, selbst da lagen die auseinander.

Vom Bauchgefühl würde ich wenn es mein Bestand wäre die Ahorne soweit es geht eher behalten. Ähnlich wie es Robbi vorgeschlagen hat. Die Auswahl würde ich von den Bäumen abhängig machen. Die Birken ähnlich wie Du allerdings nicht unbedingt asten.
Andererseits wenn man bei den Kirschen gerade dabei ist, kann man auch die Birke asten. Schaden tut es auf jeden Fall nicht.
Die Birke auch bei uns ein gut verkaufbares Brennholz. Auch für Möbel macht sich Birke gut. Die Frage ist nur, ob man sich mit zu vielen Arten nicht dann doch verzettelt. Holz für Submission wird die Birke ja mal kaum werden.
Trotzdem solange sie nicht schadet stehen lassen.
Bei mir bin ich ja sogar froh über einen gewissen Birkenanflug. Buche, Ahorn wäre mir zwar lieber, Hauptsache halt etwas Laub auf den Boden. Eben so lange bis sie stört.
Im Großen und Ganzen finde ich es ist ein schöner Bestand. :klee:
Ach ja den Zaun würde ich auch erst abbauen, wenn er wirklich stört. Die Idee mit dem Inserat finde ich trotzdem gut.

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Re: 8 Jahre nach der Erstaufforstung - Wie geht es weiter?

Beitragvon Robiwahn » Mi Aug 28, 2013 15:59

MF Atze hat geschrieben:...
Das die Meinungen der Fachleute weit auseinander liegen können, weiß ich selber zu gut. ...

Auch im Wald muss ich sagen, ich habe jetzt drei Fachleute mit Fragen zum Waldbau und speziell zu meinem Wäldchen befragt. ...

Bei den Vorschlägen für die langfristigen Zielen liegen die alle recht weit auseinander.

Für die kurzfristigen hatte ich jetzt mal nur zwei im Bestand, selbst da lagen die auseinander.
...


Unterschiedliche Meinungen zur Behandlung eines Bestandes sind keine Schande. Mein Waldbauprof. hat uns sogar ausdrücklich ermuntert, ihm andere Vorschläge zu bringen und hat immer gesagt, das er die fast alle akzeptieren kann, wenn wir ihm das schlüssig begründen. Letztendlich gibts da auch nie eine 100% passende und allein seelig machende Bestandesbehandlung, es hängt immer ein bisschen an den Umständen und v.a. auch an den Zielen des Waldbesitzers.

Viele Wege führen nach Rom ;-)
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