Generationskonflikte, Reibereien, Unstimmigkeiten, wo gibt es die nicht? War bei uns nicht anders. Wir, 3 Generationen unter einem Dach, als meine Großmutter noch lebte waren es 4. Es war nicht immer leicht, gewiss nicht, aber am Ende wird abgerechnet. Mein Vater, stur wie ein Panzer war irgendwann als er nicht mehr richtig gehen konnte froh das er uns nicht rausgeworfen hat oder wir nicht ausgezogen sind, meine Mutter ist es mittlerweile auch, in einer Krise wie wir sie nun seit beginn von Corona erleben zeichnet sich bei uns für alle Seiten ab das es gut war das jede Partei ihre Kompromisse eingegangen ist, Weihnachten, Ostern usw. ist für uns nicht anders als vor Corona, Großfamilie oder mehr als eine Generation unter einem Dach muss nicht zwingend immer schlecht sein. Schlecht kann es werden wenn sich da jedoch dritte Parteien wie eigene Geschwister, Geschwister der Eltern o.ä. einmischen, so wie es bei uns war. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist der Finanzielle,, damit meine ich nicht unbedingt Geld das in den Betrieb investiert oder gegeben wird, sondern für die eigene Wohnung, das eigene Haus. Ich kenne einige Ehen oder Beziehungen die kaum verheiratet oder kaum zusammen eine eigene Wohnung oder Haus gekauft oder gemietet haben die gar nicht lange danach am finanziellen gescheitert sind, sei es weil sie sich damit übernommen haben oder die ganze Sache falsch eingeschätzt wurde. Mein Tipp: Ihr müsst euch zu aller erst klar darüber werden darüber was ihr wirklich wollt und auch mit den Konsequenzen lernen zu leben. Sollten meine Kinder mal ausziehen wollen werde ich sie nicht daran hindern, ich werde sie auch bei der Wohnungs oder Haussuche unterstützen, bei der Renovierung oder einem eventuellen Bau, das steht ausser Frage, sie müssen sich aber aber auch darüber im klaren sein das sie wenn sie raus wollen dann von uns keine Wäsche mehr gewaschen wird, nicht jeden Tag bei uns zum Essen am Tisch sitzen werden.

frank1973 hat geschrieben:....
Mein Vater, stur wie ein Panzer war irgendwann als er nicht mehr richtig gehen konnte froh das er uns nicht rausgeworfen hat oder wir nicht ausgezogen sind, meine Mutter ist es mittlerweile auch,
......

Das ist genau die traurige Tatsache!

Erst wenn die Alten nicht mehr können!!!

Das nennt man biologische Lösung.


Wenn dann der Altersunterschied zwischen den Generationen nur gute 20Jahre beträgt,
dann gibt der alte Patriarch das Zepter erst ab wenn die junge Generation kurz vor der Rente ist.

Als bei mir die Situation eskaliert ist war ich 37 und mein Erzeuger 61.
Das war 2011.
Mir war nach jahrelangen Streitigkeiten klar das Er nie kleinbei geben wird.

Die biologische Lösung läßt bei einem 61jährigen oft noch sehr lange auf sich warten.

Bei der Zukunftsprognose :
min. 20 weitere Jahre Terror - hab ich die Notbremse gezogen.

Ergebnis: Betrieb und Familienverhältnisse im Arsch.


Einfach wegziehen und den Alten zur Besinnung kommen lassen wäre die bessere Lösung gewesen.!!!!!

Aber da wars bei mir zu spät.

Siehe meine Signatur.

@DST. Wir hatten den Betrieb, 13 ha im Nebenerwerb, beide haben wir im gleichen Industriebetrieb gearbeitet, als die Ausbildung fertig war hatte ich die Möglichkeit mir die Gegenschicht von meinem alten Herrn,38 Jahre älter als ich, auszusuchen, vielleicht auch ein Faktor warum es doch allen Widrigkeiten zum trotz recht gut gegangen ist. Es war ja nicht so das es mir an irgendetwas fehlte, kann ich absolut nicht behaupten, es war immer jemand zu Hause soll heißen ich war kein Schlüsselkind. Es hat zwar öfter gekracht als mancher denkt, aber wenn es dann drauf an kam haben wir auch zusammen gehalten, von einer Sekunde auf die andere. Ich muss ewig dran denken wie mein damaliger Vorgesetzter in der Firma anrief und mir zwei freie Tage streichen wollte, mein Vater ging damals ans Telefon, ich musste nicht arbeiten kommen und bekam auch keinen Ärger weil ich nicht kam.