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Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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43 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon Buer » So Okt 30, 2022 17:15

Wir sind zu viert in der Gemeinschaft und haben die "Bodenbearbeitungsgeräte" nach ha aufgeteilt, das gilt für Anschaffung und alle Rechnungen - außer, wenn jemand durch Unachtsamkeit einen Schaden verursacht hat. Dann ist er allein verantwortlich. Güllefass wird nach anfallendem Güllevolumen je Betrieb aufgeteilt. Schlepper hat jeder selbst auf dem Betrieb.
Jetzt zu "unserem Problem": Ich suche zur einfacheren Abrechnung der Schlepperstunden einen einfachen GPS-Tracker, weil das Aufschreiben doch hin und wieder vergessen wird. Mein Plan ist, auf jedem Schlepper einen Tracker fest zu installieren. Dieser sollte aufwachen, sobald der Schlepper läuft und dann im Minutentakt die GPS-Daten aufzeichnen. Habt Ihr da eine Empfehlung?

LG Buer
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon gaugruzi » So Okt 30, 2022 17:52

Hallo. Danke für die bisherigen Rückmeldungen.

Der Aufwand sollte überschaubar sein und wir verstehen uns gut und ich vermute, dass ein paar EUR hin oder her für jeden kein Problem ist. Wir haben von 2 -3 Jahren schon mal über eine veränderte Abrechnung nachgedacht und es doch so gelassen, da wir keine alternative gute Idee gehabt haben.

Eine Neuaufteilung mach vermutlich wenig Sinn, da dann derjenige mit mehr Hektar bei Verkauf / Neukauf auch wieder mehr ausbezahlt bekommt.

Was wirklich eine Alternative ist, dass man jetzt nochmal Verschleißteile für ca. 1 Jahr kauft und abrechnet und dann ab nächstes Jahr die gearbeiteten Hektar aufschreibt. Das wäre für jeden (oder für 1 "Verwalter" ) überschaubar....

Normal werden nur Gänsefußschare, Striegel und Zinken benötigt, wenn diese verschlissen sind bzw. brechen.
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon Bonifaz » So Okt 30, 2022 21:28

Bei Bruchteilsgemeinschaften ist es immer schwierig "gerecht" ab zurechnen.
Unser MR bietet hier eine praktikable Lösung an
Der MR macht die Abrechnung. Die Sätze sind, je nach Auslastung, unter den MR-Sätzen.
Bonifaz
 
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon T5060 » So Okt 30, 2022 22:41

Maschinengemeinschaften haben für den Einzelbetrieb einen Wahnsinns-Kostenvorteil, deshalb ist es unwahrscheinlich wichtig,
wenn man transparent abrechnet. Wenn man da einen hat, der nicht Gesellschafter ist und sich um Wartung und eine transparent korrekte Abrechnung kümmert,
da kann man richtig was zusammen machen.
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon Homer S » Mo Okt 31, 2022 7:46

Bei Maschinen(bruchteils)gemeinschaften ist sehr oft einer oder mehrere die etwas mehr Vorteile haben und andere die weniger Vorteile haben, ganz genau abrechnen ist oft nicht möglich. Hiermit muss man leben können.

Ich persönlich sehe halt die Vorteile und die überwiegen deutlich. Ich bekomme eine Maschine mit Schlagkraft zu einem Preis wo ich die passend zu meinem Betrieb benötigte nicht bekommen würde. Die Maschine ist gut ausgelastet (z.B. Catros 4m, fast 500ha) und man kann alle 5-6 Jahre die Maschine auf ein aktuelles, passendes Model wechseln und muss die eigene Maschine nicht 15 Jahre fahren.
Beim MD das gleiche. Außerdem muss ich mich hier um nix kümmern. Der Fahrer teilt ein wer wann drann ist und das klappt gut. Sofort nach der Ernte wird die Abrechnung gemacht mit ET und Diesel, der Fahrer bekommt noch etwas Extra. Größere Reparaturen weden zusammen bespochen und gemacht, gab es aber selten, da der MD nicht älter als 8 Jahre wird.

Aber auch wenn die Gemeinschaften gut laufen, eine Exit-Strategie sollte für den Fall der Fälle in der Schublade liegen und ist auch bei uns schriftlich hinterlegt, so weiß jeder was im Fall der Fälle passiert und wie dann endgültig abgerechnet werden würde. Diese finde ich gerade im Bereich MD wichtig da es hier auch mal im Summen > 250 000€ geht. Bei einer Maschine für 15 000€ vielleicht nicht unbedingt nötig.
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon wastl90 » Mo Okt 31, 2022 8:26

Wir haben einige Maschinen selbst die dann an bestimmte feste Kollegen vermietet wird, dafür miete ich mir quasi seinen Maschinen auch.
Solche Konstellationen sind bei uns üblich wenn es um eher komplexere Maschinen geht.

In größeren Gemeinschaften (5 bzw. 7 Landwirten) haben wir auch noch zwei Maschinen gemeinsam. Bei Anschaffung (auch Ersatzbeschaffung) wird der Anteil neu berechnet und entsprechend das Geld eingesammelt:

Beispiel Grubber:
Kosten 15.000€
Gesamt Fläche aller Landwirte: 270ha
15.000€ : 270= 55€/ha Anschaffungskosten

Für den Verschleiß wird ein Fahrtenbuch geschrieben. Verschleiß wird grob kalkuliert und jedem in Rechnung gestellt. Merkt man, das wäre etwas zu wenig Geld, dann muss eben der Verrechnungssatz pro Hektar erhöht werden.
Selbst verschuldete Schäden zahlt jeder selbst.
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon Ecoboost » Sa Nov 05, 2022 23:19

Servus,

Buer hat geschrieben:Wir sind zu viert in der Gemeinschaft und haben die "Bodenbearbeitungsgeräte" nach ha aufgeteilt, das gilt für Anschaffung und alle Rechnungen - außer, wenn jemand durch Unachtsamkeit einen Schaden verursacht hat. Dann ist er allein verantwortlich. Güllefass wird nach anfallendem Güllevolumen je Betrieb aufgeteilt. Schlepper hat jeder selbst auf dem Betrieb.
Jetzt zu "unserem Problem": Ich suche zur einfacheren Abrechnung der Schlepperstunden einen einfachen GPS-Tracker, weil das Aufschreiben doch hin und wieder vergessen wird. Mein Plan ist, auf jedem Schlepper einen Tracker fest zu installieren. Dieser sollte aufwachen, sobald der Schlepper läuft und dann im Minutentakt die GPS-Daten aufzeichnen. Habt Ihr da eine Empfehlung?
LG Buer

wäre denn für so etwas nicht auch der Stihl Smart Connector denkbar?
Der braucht halt ein elektromagnetisches Feld damit er sich aktiviert, welche Möglichkeiten damit hat weis ich allerdings nicht.
https://www.agrarheute.com/technik/fors ... ege-548141

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon T5060 » Sa Nov 05, 2022 23:42

Man kann das eigentlich sehr gut rechnen/kalkulieren/abrechnen in einer Excel-Tabelle.

Im Prinzip ist das keine starre Rechnung, sondern ein fiktiver Kredit der Gesellschafter an die Gemeinschaft, die sich dann an der tatsächlichen Nutzung orientiert, aktuelle Zinssätze und Preissteigerungen mit einbindet.

Manchmal hat man ja einen externen Fahrer am Hof, der sich auch gewissenhaft um die Wartung kümmert und auch mal was reparieren kann. Beim Güllefass mit Traktor davor hat man dann ja locker ein Invest von 300.000 €, macht man dann noch einen Silierwagen bei ist man dann auch schnell über 400.000 €. Da darf die Abrechnung und das Maschinengemeinschaftssystem schon was genauer sein.
Müsst ihr mich Februar / März mal dran erinnern, dann kann ich mal ein ganzes System für ne größere Maschinengemeinschaft hier rein stellen ( ist ein wenig Arbeit ).
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon 4911 » So Nov 06, 2022 8:52

hopwest hat geschrieben:Hallo,

wir haben seit Jahren eine Maschinengemeinschaft mit 2 anderen Betrieben. Bisher wurden zum Abrechnen der Maschinen immer die Sätze des Maschinenrings bzw. die Zahlen genommen die jährlich von den landwirtschaftlichen Zeitungen veröffentlicht werden.
Mein Vater ist aber auf einmal der festen Üb erzeugung dass diese Sätze für eine Betriebsgemeinschaft aus 3 Betrieben nicht zutreffen. Er denkt Abschreibung nach Nutzungsdauer etc. muss von den Sätzen abgezogen werden.

Jetzt bin ich etwas unsicher ob er nicht recht hat und wir seit Jahren mit zu hohen Sätzen arbeiten. Hat jemand einen Tipp? Die Kammer konnte mir bisher leider nicht weiterhelfen.

Gruß


Wenn man die Abschreibung nicht mit berücksichtigt, wird am Ende der Nutzungsdauer kaum Kapital für eine Ersatzbeschaffung da sein.
Soll die Maschinengemeinschaft auch danach weiterbestehen, werden durch den höheren Verrechnungssatz Rücklagen für eine Ersatzbeschaffung gebildet.
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon GeDe » So Nov 06, 2022 10:28

wastl90 hat geschrieben:...
Beispiel Grubber:
Kosten 15.000€
Gesamt Fläche aller Landwirte: 270ha
15.000€ : 270= 55€/ha Anschaffungskosten
...

Ist das ein Denkfehler oder nutzt Ihr den Grubber nur ein Jahr?
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon pmraku » So Nov 06, 2022 11:23

GeDe hat geschrieben:
wastl90 hat geschrieben:...
Beispiel Grubber:
Kosten 15.000€
Gesamt Fläche aller Landwirte: 270ha
15.000€ : 270= 55€/ha Anschaffungskosten
...

Ist das ein Denkfehler oder nutzt Ihr den Grubber nur ein Jahr?



denke damit verteilen sie, wer wieviel vom Kaufpreis bezahlen muss
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon 210ponys » So Nov 06, 2022 13:53

wir haben hier gemeinschaftlich einen Mulcher jeder hat für seine ha einen Betrag x gezahlt. Nach kurzer Zeit hat einer sein Fläche um mindestens 1/3 erhöht, eine Nachzahlung gab es nie. Die anfallenden Reparaturen werden auf alle Besitzer gleich verteilt! Mit dem Unterschied der eine Mulcht 2h im Jahr der andere eben 20h.
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon countryman » So Nov 06, 2022 17:42

Das zeigt die Problematik.
Gerade wenn noch eine Abschreibung für Ersatzbeschaffung gerechnet wird, geht sowas nicht ohne sorgfältige Vertragsgestaltung. Wer z.B. aufgabebedingt aussteigen muss, möchte seinen Anteil an der Ansparung sicher ausgezahlt haben. Ist das nicht geregelt, ist böses Blut doch vorprogrammiert.
Gerade beim Mulcher wird die Nutzung trotz ähnlicher Betriebsgröße doch stark unterschiedlich sein. Der eine mäht nur gepflegte Weiden nach, der andere mulcht regelmäßig alle Grenzsteine...
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon gaugruzi » So Nov 06, 2022 18:45

countryman hat geschrieben:Das zeigt die Problematik.
Gerade wenn noch eine Abschreibung für Ersatzbeschaffung gerechnet wird, geht sowas nicht ohne sorgfältige Vertragsgestaltung. Wer z.B. aufgabebedingt aussteigen muss, möchte seinen Anteil an der Ansparung sicher ausgezahlt haben. Ist das nicht geregelt, ist böses Blut doch vorprogrammiert.
Gerade beim Mulcher wird die Nutzung trotz ähnlicher Betriebsgröße doch stark unterschiedlich sein. Der eine mäht nur gepflegte Weiden nach, der andere mulcht regelmäßig alle Grenzsteine...


In der Maschinengemeinschaft kommt es stark auf die Umgangsform mit der Maschine an. Wenn
jemand ein Schlamper ist bzw. alle Grenzsteine mulcht, dann möchte ich sojemanden gar nicht zusammen kaufen.

Und auch bei einer 400.000,00 EUR Maschine kann es Unterschiede im Umgang geben.
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Re: Abrechnen in der Maschinengemeinschaft

Beitragvon Landwirt 100 » So Nov 06, 2022 22:39

Und aus genau dem Grund habe ich nie den Sinn von Maschinengemeinschaften verstanden.
Was spricht denn dagegen, wenn einer sich das Mähwerk kauft, der zweite den Wender, der dritte den Schwader und der vierte den Ladewagen. Und dann wird zusammengearbeitet. Jeder schreibt jedem eine Rechnung nach vorher festgelegten Stundensätzen (zb Maschinenringsatz), jeder pflegt seine Maschine, jeder fährt seine Maschine und wenn einer keine Zeit hat oder Stress macht wird er nicht mehr angerufen. Fertig. Kein Herumrechnen, keine unnötige Buchführung, keine Ausstiegsklauseln etc.
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