upps, falscher Knopf...

Um mit dem Auge den Gesundheitszustand der sauen zu überprüfen heißt das aber, dass ich jeden Tag min 1 mal in die liegekessel muss, und die Tiere aufjagen. Sonst liegt sie ja vielleicht auf dem entzündeten Bein, und ich habs nicht gesehen.

Aber wir sind jetzt an der Reihe und müssen auf die Tierschutzreform reagieren und ich hab die Vermutung, das beim nächsten mal wie schon gesagt die kastenstände raus sollen.
Also dann bringt einem auch der Bestands Schutz nicht viel, weil der ist dann nur 8 jahre oder so und darum seh ich das kommen wer jetzt noch kastenstände einbaut (was ich auch gerne machen würde) sie irgendwann wieder rauswerfen muss.

@marcel@ hat geschrieben:Aber wir sind jetzt an der Reihe und müssen auf die Tierschutzreform reagieren und ich hab die Vermutung, das beim nächsten mal wie schon gesagt die kastenstände raus sollen.
Also dann bringt einem auch der Bestands Schutz nicht viel, weil der ist dann nur 8 jahre oder so und darum seh ich das kommen wer jetzt noch kastenstände einbaut (was ich auch gerne machen würde) sie irgendwann wieder rauswerfen muss.

Das is ja (leider) auch richtig.

Nordhesse hat geschrieben:Um mit dem Auge den Gesundheitszustand der sauen zu überprüfen heißt das aber, dass ich jeden Tag min 1 mal in die liegekessel muss, und die Tiere aufjagen. Sonst liegt sie ja vielleicht auf dem entzündeten Bein, und ich habs nicht gesehen.

Und? Wo liegt das Problem? Is für mich Standard jedes Tier jeden Tag einmal vor Augen zu haben.

schimmel hat geschrieben:Es ist dem Tierschützer egal, wie die Tiere kontrolliert werden. Er fordert unabhängig vom Haltungssystem eine ordungsgemäße Beobachtung. Aber er sieht die gequälten Tiere in den engen Kastenständen und die ruhende Gruppe bei den Abruffütterungsystemen....da könnt ihr noch so viele richtige Argumente anbringen....habt ihr das denn immer noch nicht geschnallt?

Genau das ist dass was mich so aufregt. Das der "dumme" verbraucher keine Ahnung hat was ein Schwein will und wie es sich in der Gruppe verhält. Man müsste den Verbraucher mal belehren und dem den verglich zeigen zwischen Gruppen und einzeltierhaltung. Aber die politik will das doch genau so darum werden auch immer nur die normalen Ställe so in den Dreck gezogen. Sei es bei dem Schweinen oder bei den Legehennen wenn die draußen im Dreck laufen und aufeinander dioxine in den Eiern sind ist das egal Hauptsache freiland aber wen im Schweinefleisch dioxine sind Glauben die sofort das wenn sie in das Schnitzel beißen fallen se Tot vom Stuhl.

schimmel hat geschrieben:

Agrotron hat geschrieben:

Nordhesse hat geschrieben:Um mit dem Auge den Gesundheitszustand der sauen zu überprüfen heißt das aber, dass ich jeden Tag min 1 mal in die liegekessel muss, und die Tiere aufjagen. Sonst liegt sie ja vielleicht auf dem entzündeten Bein, und ich habs nicht gesehen.

Und? Wo liegt das Problem? Is für mich Standard jedes Tier jeden Tag einmal vor Augen zu haben.

...es sollte nicht nur Standard sein, sondern es ist Pflicht.....
Tierschutz - Nutztierhaltungsverordnung


§ 4 Allgemeine Anforderungen an Überwachung, Fütterung und Pflege

(1) Wer Nutztiere hält, hat vorbehaltlich der Vorschriften der Abschnitte 2 bis 6 sicherzustellen, dass
1.
für die Fütterung und Pflege der Tiere ausreichend viele Personen mit den hierfür erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten vorhanden sind;
2.
das Befinden der Tiere mindestens einmal täglich durch direkte Inaugenscheinnahme von einer für die Fütterung und Pflege verantwortlichen Person überprüft wird und dabei vorgefundene tote Tiere entfernt werden;

Brauchen wir nicht drüber diskutieren Schimmel. Den Inhalt der TierSchNutztV habe ich im Studium vermittelt bekommen.
Ich habe das aber bewusst so geschrieben, weil es mir immer öfter so vorkommt, als ob solche Gesetze nicht für alle gelten...

Hallo Agrotron: Ich finde es ja sehr schön, dass du alle Tiere einmal am Tag aufjagst um sie in Augenschein zu nehmen. Ich bevorzuge da aber ein Haltungsverfahren, wo ich eben dass nicht brauche. Ein Verfahren, welches auch im Sinne des Tieres eine einfache Überprüfung der Gesundheit zulässt.
Ich habe zwar nicht studiert aber auch ich habe in der Ausbildung nicht jeden Tag geschlafen.
Es ging doch gar nicht darum, ob sich jemand an Gesetze hält, oder nicht. Das wurde hier doch reininterpretiert. Vielleicht im nächsten Studium mal den Kurs "Texte lesen und verstehen" besuchen
Es geht einfach darum Erfahrungen mit Abruffütterungen zu schildern. Das habe ich getan.

@marcel@: Hast du dich schon mal mit Kleingruppen mit Flüssigfütterung befasst. Das ist das Haltungssysthem, welches meiner Meinung nach neben den Selbstfangbuchten noch am ehesten funktioniert. Aber auch hier beim Planen: Genügend reserveplätze für:" Nicht gruppenhaltungsfähige Tiere" berücksichtigen. Wer lahmt muss raus aus der gruppe. Und wenn man viel Glück hat, kann man ja die Sau aus der gruppe nehmen, die den Laden durcheinanderbringt

Ja das Problem ist ja dann, bis jetzt füttere ich nicht flüssig und was ne flüssigfütterung kosstet wissen wir ja alle. Es würde bestimmt auch gehen mit einem quertrog mit aqualevel und da mit mehrerren volumendosierern so in den halb mit Wasser gefüllten Trog füttern.
Aber darum frag ich euch ja wie ihr das macht, ob das fonkiotonirt und was ihr evtl vor habt.

Kleingruppe mit Volumendosierern geht auch, ich hab da 8 Buchten a 12 Tiere. im schnitt sind aber nur 9 -10 Tiere in der Bucht. Zu diesn rechnerisch 96 Plätzen gehören 18 Plätze für Einzeltiere- die sind auch immer voll. Bei der Flüssigfütterung habe ich einen alten maststall gepachtet. War mit Quertrog. Buchtenabtrennungen zur Hälfte raus. Jetzt hab ich da Buchten von ca. 6 * 5 m und halte darin bis zu 12 Sauen. Der Clou an dem Systhem ist, dass ich auf jeder Seite einen Quertrog habe und somit für 12 Sauen 12 m Troglänge- das entspannt ungemein. Dort halte ich jetzt die Sauen so bis zum max 3. Wurf ( Größere tiere hält die Mastaufstllung nicht aus ). dannach gehts in die Selbstfangfressstände. So würde ich heute eine Gruppenhaltung neu bauen: Kleingruppe bis zum 3 . Wurf, danach Selbstfangfressstände.

Und wenn man die Buchten stabiler baut von Anfang an. Dann müsste es doch auch für Altsauen möglich sein.

Habe auch einen Maststall mit Quertrogaufstallung, Buchtenmaß ist 2.20m mal 4,00 m. Buchtenwände sind schon 1.10 meter hoch und sollen stabiler gemacht werden. Letzten Mastchweine gehen in 2 Monaten raus. Dann kleine Umbaumaßnahmen noch und dann sollen die Wartesauen rein. Ich meine das ist die günstigste Lösung und die Übersichtlichste. Besonders bei Fremdarbeitskräften muß das System einfach sein. So sieht jeder beim füttern ob die Sauen fressen oder nicht. Ich will sie vorher nach Größe sortieren damit eine Gleichberechtigung bein fressen herscht. Einzigste Sorge macht mir die Buchtengröße von 2,20m mal 4,00m. Es sollen jeweils 4 Sauen in einer Bucht, geht das vom gesetzlichen her oder müssen die Buchten breiter sein. Ist 4 Sauen schon eine Gruppe oder müssen es mehr sein.Danke für nützliche Tips.

Was wäre denn wenn du jede 2. Trennwand, also die Wände ohne Trog einfach rausnimmst und dann 8 sauen pro Bucht einstallst. Wurde hier doch heute auch schonmal gesagt.

Nordhesse hat geschrieben:Hallo Agrotron: Ich finde es ja sehr schön, dass du alle Tiere einmal am Tag aufjagst um sie in Augenschein zu nehmen. Ich bevorzuge da aber ein Haltungsverfahren, wo ich eben dass nicht brauche. Ein Verfahren, welches auch im Sinne des Tieres eine einfache Überprüfung der Gesundheit zulässt.
Ich habe zwar nicht studiert aber auch ich habe in der Ausbildung nicht jeden Tag geschlafen.
Es ging doch gar nicht darum, ob sich jemand an Gesetze hält, oder nicht. Das wurde hier doch reininterpretiert. Vielleicht im nächsten Studium mal den Kurs "Texte lesen und verstehen" besuchen
Es geht einfach darum Erfahrungen mit Abruffütterungen zu schildern. Das habe ich getan.

Sorry wenn das für dich so rüber kam, aber ich wollte dich keinesfalls angreifen. Kenne dich und deine Arbeitsmethoden ja nun nicht, von daher werde ich mir da auch kein Urteil drüber erlauben.
Mit meinem ersten Post wollte ich ja lediglich sagen, das man sich nicht nur blind auf die Technik verlassen sollte, sondern mit offenen Augen durch den Stall gehen sollte. Ich denke in dem Punkt stimmen wir überein oder?
Und der Kommentar von wegen der Gesetze war eigentlich auf son paar mir bekannte Spezialisten gemünzt, die vor allem ihre Mastschweine vielleicht 2-3 mal in der Woche zu Gesicht bekommen...


So, nun nochmal ne Frage zum eigentlichen Thema:
Die Sauen in kleinen Gruppen in nem ehemaligen Maststall anner Flüssigfütterung zu halten find ich ist ne gute Lösung. Aber baut ihr dann die restlichen Stallbereiche auch auf Flüssigfütterung um?