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Abschluß-Spritzung. Jede Gasse?

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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44 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Fulcrum » Mo Jul 23, 2007 7:30

Heiko hat geschrieben:Bei den letzten Spritzungen sollte man jede Gasse fahren,

... und wenn ich nur jede zweite Gasse fahre, ist das schlimm?
Heiko hat geschrieben:
Die vorhergehende und die nächste (letzte) Spritung machen wir mit ca. 4fachen Basisaufwand. Wir spritzen ca. 500 Liter Wasser / ha. Eine volle Laubwand nimmt maximal 600 bis 800 auf, normalerweise bekommt man aber auch mit 250 bis 300 Liter zufriedenstellende Ergebnisse.


Hey da knallst ganz schön viel Wirkstoff drauf. Lass mich mal rechnen z.B.
Dithane mit 200g/hl
200gr*4fache Konz =800gr
800gr*500l/ha =4kg Dithane /ha
Find ich schon ein bisschen gut. Nehme nie mehr als 2,4Kg/ha und das wirkt.
Nun gut, jeder wie er will, ist ja nicht teuer das Zeuchs :D ;)
Heiko hat geschrieben:

Jetzt sollte man auch nochmal Gift gegen den Traubenwickler und ggf. die Rebzikade spritzen.


Ach ja, schon wieder was dazugelernt.
Was für GIFT sollte ich deiner Meinung nach nehmen?
Ultracid 40 vielleicht .........

Gruß und einen schönen Tach noch,
wünscht dir Fulcrum
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Beitragvon Heiko » Mo Jul 23, 2007 11:18

:oops: Sorry wenn der Ausdruck Gift nicht mehr ganz zeitgemäß ist, wir nennen halt umgangssprachlich Steward, Runner, Mimic und Co so...

In der Tat hängt viel von der Wirkung vom richtigen Zeitpunkt ab. Hierzu kann man aber auch die aktuellen Pflanzenschutzmittelhinweise beachten. An den Wirkungsgrad von Pheromonfallen jedoch kommt kein aktuelles Insektizid heran.

Ob man jede Gasse befahren muss, und ob es wirklich 4fach konzentriert sein muss, sei jetzt mal dahingestellt, ich hab mich da jetzt zugegebenermaßen auch ein wenig auf die Aussagen der Theoretiker und PSM-Hersteller verlassen.

Wir selber fahren bei den ersten 2 bis 3 Spritzungen übersetzt, bei den letzten 2 bis 3 jede Reihe. Wir spritzen in der Regel nur 5 mal, während andere bei übersetzter Spritzweise durchaus 7 bis 8 mal fahren.

Normalerweise kommen wir bei den letzten Spritzungen auch mit 2 bis 3facher Konzentration gut hin. Wie gesagt habe ich mich da auf die Aussagen der Weinbauschule verlassen und wollte es dieses Jahr mal so ausprobieren. Gerade wegen des wahrscheinlich frühen Herbstes dieses Jahr wollte ich das Botrytis-Risiko durch Traubenwickler- und Pero Bekämpfung möglichst klein halten, Spezialbotrytizide kommen bei uns normalerweise nicht zum Einsatz.
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Beitragvon beau_gars » Mo Jul 23, 2007 14:38

Hallo Heiko,

achte bei den Hinweisen der Weinbauschule auf einen kleinen aber wichtigen Unterschied !!

Während die meisten Winzer sich immer über die Menge je 100l Brühe unterhalten, schreibt die Weinbauschule immer über Basismittelaufwand x Faktor. (derzeit lt. Oppenheim und KH Faktor 4) Damit ist aber der Muliplikator für den Mittelaufwand je Hektar gemeint und nicht die Konzentration je 100 l !!

Diese Gespräche haben ich auch oft mit anderen Winzern, wenn sich über die aktuelle Mittelwahl unterhalten wird. Dann kommt als 2. immer die Frage "spritzt du 3-fach oder 4-fach ?" . Entscheidend ist aber immer die Abhänigkeit vom Wasseraufwand. Leider denken auch viele immer noch "viel hilft viel". Selbst mit meinem Vater habe ich regelmäßig die Diskussion, das ich den Druck erhähen soll, weil nix von den Blättern tropft. :)

Und Deine Meinung, daß auf der Weinbauschule Theoretiker sitzen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich bin mit der Unterstützung und den Hinweisen vollauf zu frieden. Ich kenne aber auch nur Oppenheim. (obwohl ich von der Nahe komme)

Gruß
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Beitragvon Heiko » Mo Jul 23, 2007 18:05

Genau das meine ich ja...

4facher Basisaufwand dem Entwicklungstand entsprechend, nix mit auf 100 Liter... Der alte Herr rechnet genauso, ist ja nicht grundsätzlich falsch, setzt aber voraus, das die ausgebrachte Wassermenge der PSM-Menge entspricht, in der Regel 400 Liter ha. Oder aber man passt eben die Konzentration an...

Persönlich finde ich es deutlich einfacher, die Mittelmenge unabhängig von der Wassermenge zu berechnen.

Das Theoretiker über die Weinbauschule war nicht abwertend gemeint, sondern eher ein salopper Spruch, der mal schnell über die Lippen geht. Ich habe eine sehr hohe Meinung von den Weinbauschulen. Manchmal nehmen wir deren Beratungsleistungen in Anspruch und haben damit auch gute Erfahrungen gemacht.
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Beitragvon Fulcrum » Di Jul 24, 2007 20:02

Heiko hat geschrieben:Genau das meine ich ja...

4facher Basisaufwand dem Entwicklungstand entsprechend, nix mit auf 100 Liter... Der alte Herr rechnet genauso, ist ja nicht grundsätzlich falsch, setzt aber voraus, das die ausgebrachte Wassermenge der PSM-Menge entspricht, in der Regel 400 Liter ha. Oder aber man passt eben die Konzentration an...



Danke für den "alten Herren" :wink:

Habe mir grad noch mal die Mühe gemacht und dein Eingangspost gelesen.
Du schreibst dort doch selbst vom 4fachen Basisaufwand und 500l/ha.
Ich kann mein Beispiel mit Dithane Ultra rechnen wie ich will, komme halt immer wieder auf diese 4Kg/ha.

Wäre nett wenn du mir an diesem Beispiel dein Rechenweg aufzeigen könntest.

Gruß Fulcrum
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Beitragvon Heiko » Di Jul 24, 2007 22:02

Nix für ungut...

Der erste Schritt besteht darin, herauszubekommen, wieviel Wasser wir auf einen ha spritzen, also hier rund 500 l/ha.

ca 600 Liter gehen in unsere Spritze, eine Tankfüllung reicht also für ca. 1,2 ha.

Der nächste Schritt besteht darin, die benötigte Mittelmenge zu ermitteln. Dazu liest man den Basisaufwand ab und multipliziert das mit dem Faktor des jeweiligen Entwicklungsstandes (im Moment also 4, denn BBCH 75 / Erbsengröße ist erreicht).

Dithane Ultra hat einen Basisaufwand von 800g, den nimmst du jetzt mal 4, also 3,2 kg auf den ha, meistens sind diese Werte auch schon auf der Verpackung / in der Gebrauchsanleitung abgedruckt.

Da ich mit einer Spritze 1,2 ha schaffe, nehme ich den benötigten Mittelaufwand, also die 3,2 mal die 1,2 = 3,84 kg für eine Spritze oder 1,2 ha.

Auf die 100 Liter wären das 640 Gramm. Mit der Rechenweise je hl wäre das also etwa 3x konzentriert.
Dass heißt nicht, dass man so viel spritzen muss es hängt halt auch viel von den Gegebenheiten ab. Persönlich mache ich in eine Spritze die Menge an PSM rein, die ich für einen Hektar brauche, habe also etwas schwächer konzentriert, als eben vorgerechnet.
Einfach nur rot und schier unbesiegbar!

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Beitragvon Lethermann » Mi Jul 25, 2007 8:08

hy

http://www.farmking.de/pflanzenschutz/p ... ?pf_id=161

L.
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Beitragvon freischütz » Mi Jul 25, 2007 15:38

Bäh,jetzt weiß ich auch, weshalb ich weder Weintrauben esse noch Wein trinke. Bei dem geschilderten Gifteinsatz. Igitt ! Habe die betreffenden Statements zur Antiwerbung mal ausgedruckt !
freischütz
 
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Beitragvon Altländer » Mi Jul 25, 2007 17:24

Hallo Freischütz,
bei uns im Moor gibt es noch Flächen Die du abgrasen kannst,
vielleicht sind die für dich genug unbelastet.
Ich für meinen Teil trinke sehr gerne deutschen Wein!
Gruss Altländer (dem solche Kommentare tierisch auf die E..r gehen)
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Giftmischer

Beitragvon freischütz » Mi Jul 25, 2007 18:58

Hallo Altländer, wenn Du schreibst
Gruss Altländer (dem solche Kommentare tierisch auf die E..r gehen)


bin ich beruhigt, denn dies war genau das was beabsichtigt war.

Nur leider fällt mir immer wieder auf, dass manche Landwirte pure Giftmischer sind ! Nicht alle, aber leider zu viele !
freischütz
 
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Beitragvon Lethermann » Mi Jul 25, 2007 20:42

freischütz hat geschrieben:Bäh,jetzt weiß ich auch, weshalb ich weder Weintrauben esse noch Wein trinke. Bei dem geschilderten Gifteinsatz. Igitt ! Habe die betreffenden Statements zur Antiwerbung mal ausgedruckt !


hy

auf dieses niveau sollten wir uns nicht ziehen lassen.

p.s. wir benützen seit über 10 jahren kein gift mehr sonder RAG 1+2
wenn dir das was sagt

L.
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Beitragvon Lethermann » Mi Jul 25, 2007 21:05

hy

hm freischütz ist das nicht unser bienenzüchter aus dem hohen
norden genannt * egbert * ?

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Beitragvon Lethermann » Mi Jul 25, 2007 21:11

hy

sorry ich vergass wir sollten löschkalk nehmen

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Beitragvon Altländer » Mi Aug 01, 2007 19:26

Ja,Ja unser Freischütz schafft es immer wieder Diskussionen zum
Stillstand zu bringen.Ich frage mich nur immer was sinnvoller ist:
Seine Kommentare ignorieren oder doch darauf reagieren?
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Beitragvon Rebenhopser » Mi Aug 01, 2007 20:32

freischütz hat geschrieben:Bäh,jetzt weiß ich auch, weshalb ich weder Weintrauben esse noch Wein trinke. Bei dem geschilderten Gifteinsatz. Igitt ! Habe die betreffenden Statements zur Antiwerbung mal ausgedruckt !


Pflanzenschutz ist notwendig, um den Ertrag und die Existenz der Winzer abzusichern, auch im Öko-Weinbau ist Pflanzenschutz (bei klassischen Sorten) ein Muß ....
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
http://www.wg-rammersweier.de/
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