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Abwärme eines HV in den Boden/TAS-Problem

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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45 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Abwärme eines HV in den Boden/TAS-Problem

Beitragvon Kormoran2 » So Feb 03, 2019 18:57

Als es neulich mal so richtig kalt war, hatte ich eine merkwürdige Erscheinung. Aus unserem Berg kam über 30 Grad warmes Wasser!

Ich muß dazu ein wenig zu unserer HV-Anlage vorausschicken. Der HV steht in einem Nebengebäude, das direkt in den Hang hineingebaut ist. Die Rückwand ist also pures Schiefergestein, das immer bei starkem Regen mehr oder weniger starke Wasserrinnsale abgibt. Der HV wurde nun auf einer starken Betonplatte errichtet. Damit das Wasser aus der Schieferwand nicht über den Beton läuft, wird es direkt an der Wand aufgefangen und in einem PVC-Rohr durch den Beton hindurch auf den Hof ins Freie geleitet. Dieses Rohr verläuft etwa 30 cm vor dem HV durch den Beton.

Bei der Kälte neulich sah ich, dass dieses Rinnsal im Freien auf dem Hof stark dampfte. Beim Anfassen war ich erstaunt. Es war so warm wie Duschwasser, also so ca. knapp 40 Grad. Und mengenmäßig ungefähr ein Bierglas voll (0,3 L) in 5 Sekunden. Also nicht gerade wenig. Bei Starkregen auch mehr.

Ich war zunächst sehr erschrocken und suchte nach einem Leck am HV oder am Pufferspeicher, der direkt neben dem HV steht. Aber der Betonboden dort ist furztrocken. Keinerlei Leck. Es gehen auch sonst keinerlei Leitungen durch den Betonboden und es gibt außer der 10m entfernt stehenden Ölheizung keine Wärmequelle. Dabei ist die Ölheizung sowieso immer (fast) außer Betrieb.

Die einzige Erklärung ist nun, dass das Gebirgswasser sich auf den 5 m Strecke von der Felswand bis zum Austritt auf dem Hof durch den Beton dermaßen stark aufwärmt. Das würde aber bedeuten, dass der Boden unter dem HV ganz enorm aufgeheizt ist. Ich komme nicht mit der Hand unter den Ofen, um das zu prüfen, da ist alles dicht.

Soweit wäre das alles ja physikalisch erklärbar. Was mich nur ärgert ist die enorme Wärmeabfuhr durch die Wasserkühlung dieses Betonbodens. Hat Jemand schon mal Ähnliches bei sich festgestellt? Falls nötig mache ich morgen mal Fotos.
Edit: Titel erweitert
Zuletzt geändert von Kormoran2 am Mo Feb 04, 2019 22:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Fadenfisch » So Feb 03, 2019 19:08

Interessant. :shock:
Aber ich kann mir nicht vorstellen dass das Wasser bei dieser Fließgeschwindigkeit auf den 5m, so stark aufgeheizt werden kann. Das wären in der Stunde um die 215 - 220 Liter warmes Wasser was da aus dem Berg kommt.
Selbst wenn sich hinter der Wand des Raumes in dem Schiefergestein eine "Wasserblase" gebildet haben soll, müsste es im Heizraum vermutlich deutlich über 50° haben um dieses so aufzuwärmen, das vorne im Hof noch 30° warmes Wasser raus kommt.
Zuletzt geändert von Fadenfisch am So Feb 03, 2019 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Kormoran2 » So Feb 03, 2019 19:10

Ich gucke mal, ob ich alte Fotos habe, wo das Rohr vor dem Betonieren zu sehen ist.

Das Blöde ist ja, dass sicherlich noch mehr Wasser unter der Betonplatte durchläuft, was nirgends zutage tritt. Und diese Wassermengen nehmen die ganze Wärme mit, die im Beton steckt. Und diese Wärme wird dann vom HV sozusagen wieder aufgefüllt. Ich heize also den Bachlauf auf, in dem das ganze Oberflächenwasser letztlich landet.
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Fadenfisch » So Feb 03, 2019 19:15

Könnte es nicht auch eine warme Quelle sein?
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Jm010265 » So Feb 03, 2019 19:23

Das wären nach deinen Angaben über 200 Liter/h von ca.5°C auf 40°C.
Und das wiederum nur ein Teil da ja noch mehr nicht zu Tage tritt.
Wir groß ist den der HV?
Läuft der durch?
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Kormoran2 » So Feb 03, 2019 19:33

Warme Quellen gibt es hier nirgends.
Der HV hat 50 kW und wird bei strenger Kälte zwei-einhalb mal befeuert täglich. Jetzt bei milden Temperaturen zweimal.
Ich habe jetzt Fotos gefunden.
Zur Erklärung der Fotos: Der HV steht auf der Betonplatte. Da sich schon in den ersten Tagen der Nutzung herausstellte, dass er dadurch ungünstig zu befüllen war, wurde bei nachträglichen Betonarbeiten eben das genannte PVC-Rohr von der Schieferwand bis zum Hof verlegt und vor dem HV ein ca. 50 x 50 cm großes Podest gegossen, damit man zum Befüllen die richtige Höhe hat. Ging nun nicht anders.

Das große Foto zeigt den Zustand vor der letzten Beton-Maßnahme ohne das Rohr und ohne das Podest.
Dateianhänge
P1080477 a.jpg
P1080769.JPG
P1080769.JPG (78.97 KiB) 1854-mal betrachtet
P1080768.JPG
P1080768.JPG (84.64 KiB) 1854-mal betrachtet
P1080767.JPG
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon baer » So Feb 03, 2019 19:54

Hallo Kormoran

Ich habe einfach mal gerechnet.

Wärmestrom= 4,19 [kJ/kgK] *Massenstrom* Temperaturdifferenz

Wärmestrom = 4,19 [kJ/kgK] * 200 kg/h * 35 K = 29330 kJ/h

Da ein Watt ein Joule pro Sekunde ist, ergibt sich eine Abwärme von rand 8,15 kW.

Das ist natürlich schon ein Wort. Der Kessel hat dann 16% Verluste bezogen auf seine 50 kW.

Vielleicht hilft es weiter, was ich gerade mal so gerechnet habe.

Es grüßt der baer
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Nick » So Feb 03, 2019 19:54

Einfach mal für zwei Tage den Hv nicht schüren sondern Heizöl. Dann merkst du ob es am Hv liegt. Wenn dann immer noch warmes Wasser kommt die Heizung komplett aus und den Puffer leerfahren.
Mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Sottenmolch » So Feb 03, 2019 19:54

@Kormoran

Bild 3? Unterm Holzstapel kommt ein Wasserrohr von der Heizung hervor und ist wohl auf das HD-Rohr angeschlossen. Hast du zuviel geheizt und das Zuviel an heißem Wasser wurde über dieses Rohr abgeleitet?

Ansonsten hätte ich nach deinem Eröffnungspost an einen Aprilscherz gedacht. Nehm mir das jetzt aber nicht krumm. Hört sich halt seltsam an.
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Falke » So Feb 03, 2019 19:59

Meine Vermutung:
der Abfluß war durch Eis und Schnee verlegt, das gestaute Wasser im Rohr hat sich sehr wohl angewärmt, bis es den Propfen geschmolzen hat - und just in dem Moment hast du
das dampfende Wasser im Hof wahrgenommen. Bei Kälte im Freien fühlt sich auch nur 20 ° warmes Wasser wie (fast) 40 ° warm an .... Ich wette, das war ein Einmal-Ereignis.

Ich hatte mal über Jahre eine entfernt ähnliche Erscheinung im Heizraum (wie solche 'blutende' Statuen, die oft Ziel volksfrömmiger Verehrung sind ...).
Vor der Verrohrung der thermischen Solaranlage war der alte Heizungsherd in den Pufferspeicher eingebunden. Der Installateur hatte dann die zugehörigen Rohre einfach abgeschnitten.
Zwei mal im Jahr (im Frühling und im Herbst) hat es aus diesen Rohren vom Herd her getropft! Ich erkläre es mir so, dass in diesen Übergangszeiten die Luftfeuchtigkeit bei passenden Temperatur-
verhältnissen zwischen drinnen und draussen in den Rohren so stark kondensiert ist, dass da deutlich wahrnehmbare Tropfen zusammengekommen sind.

P.S.: das Rohr von der thermischen Ablaufsicherung(?) ist mir auch aufgefallen ...

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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Schoofseggl » So Feb 03, 2019 20:11

Ich habe einen HDG Kessel der sicher mindestens eine Generation älter als deiner ist und genau an der Stelle an der dein Rohr da verläuft pennt normalerweise mein Kater wenn der Kessel in Betrieb ist. So heiß kanns da also nicht werden, Katzen mögens zwar warm aber nicht so warm daß an der Stelle fliessendes Wasser auf über 30°C aufgeheizt wird. Entweder hast da eine heiße Quelle im Berg oder dein Post ist 3 Monate zu früh.
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Holzspaß » So Feb 03, 2019 20:14

Servsu Kormoran,
der Beton kann ja nur so viel Wärme abgeben wie er selber max. erreicht.
Das heißt für mich das sich der ganze Sockel in einem Abstand HV zu Rohr auf 40-50 grad oder mehr erhitzen müsste. Um dann in eine relativ kurzen Zeitraum (Zeit die das Wasser an der Wärmequelle vorbeifließt) das Wasser zu erwärmen. Das halte ich für relativ Unwahrscheinlich.
Wiederlegen kannst du das am einfachsten in dem du temperaturmessungen des Sockeln an verschiedenen Stellen vor nimmst. Bei den Temperaturen müsste man das leicht messen könne.
Ich halte auch die 16% Verlust nicht für realistisch. Da ja nicht nur über das Wasser sondern auch über den Sockel in alle Richtungen Wärme weg geht. Das müsste deutlich mehr sein an Verlust!

Ich setzt auch auf das Rohr was aus dem Holzstapel kommt! Was ist das für eines / welche Funktion hat es?

Gruß Holzspaß
Wer wissen will wo meine Rechtschreibfehler her kommen der soll nachschauen was ein Legastheniker ist - da findet er mich!
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Jm010265 » So Feb 03, 2019 20:23

Auf jeden fall musst Du das abklären.
Bei einer heisen Quelle hast Du den Jackpot gezogen, wenn nicht hast du einen Fehler in deiner Heizung.
Wenn du den abstellst sparst Du viel Holz.
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Pflanzmeister » So Feb 03, 2019 20:25

@Kormoran
ich habe 1999 einen Holzvergaser von der gleichen Firma eingebaut, 50kW allerdings noch ohne Lambdaregelung. Nach fünf Jahren kam ein neuer HV von einem österreichischem Hersteller mit Lambdaregelung. Der Rest im Heizraum, Isolierung Puffer etc. wurde nicht verändert! Beim alten habe ich aus einem Ster Fichte ca 950kWh Wärme erzeugt, beim neuen liegt dieser Wert seit 15 Jahren bei 1120 - 1180kWh!!! Schon beim ersten anheizen fiel auf, dass der Heizraum relativ kühl war :mrgreen: Ich trauer dem Holzvernichtungsmonster keine Stunde nach. Trotzdem kommt mir das bei dir etwas krass vor, das muss eine andere Ursache haben...
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Re: Abwärme eines HV in den Boden

Beitragvon Vogesenblitz » So Feb 03, 2019 20:28

Hallo zusammen,

bei uns geben vor allem die Pufferspeicher Energie ab, da diese zum Boden hin
werkseitig ungedämmt sind.
Der Standort ist leider schon vor Jahrzehnten betoniert worden und entsprechend
nicht gedämmt.

Grüße
Vogesenblitz
 
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