Das Thema könnte man auch noch erweitern um die Plätzchenproblematik.

Überall in der Adventszeit werden einem Schüsseln voller Plätzchen vorgesetzt.
Und wehe man langt nicht ordentlich zu dann ist die Hausfrau richtig beleidigt.
Weil Sie ja eine neues Rezept der Schokomakronen oder der Vanillekipferl
oder der …….usw, usw ausprobiert hat.
Auf Ihren besorgten Hinweis das Ihr diesmal die Butterplätzchen nicht so gelungen
sind, erwartet Sie dann natürlich vollstes Lob über dieselben und das diese
sogar ausgezeichnet schmecken. Wehe man vergisst das
Abends wird man dann daheim dezent darauf hingewiesen nicht noch mehr
zuzunehmen.

H1asl hat geschrieben:Wir hatten 15 Jahre lang eine Christbaumplantage, die Kunden konnten durch die Plantage gehen, sich nen Baum aussuchen und wurde markiert.
Was sich da an Familiendramen abgespielt haben war enorm. Es war gutes Geld aber ich bin froh, dass wir das nicht mehr machen.

Je mehr Leute einen Baum aussuchen umso komplizierter...
Ich schicke Frau los auf die Plantage (jetzt verpachtet), sie soll was aussuchen und ich passe den Baum an die Gegebenheiten an.

Ich halte mich zurück, gibt keinen Grund sich deswegen zu streiten

Wobei sie einen guten Geschmack hat, finde ich.
Geschmückt wir morgen

In der jungen Kultur haben wir das früher auch so ähnlich gemacht .
In Käfer und Sturmlöchern könnte man das heute auch noch so tun .
Zielbaumart pflanzen ,dazwischen Nordmannstannen ,die Leute können sich dort den gewünschten Baum aussuchen und markieren .
Ging über ein Jahrzehnt dann waren die Nordmann verkauft .
Familiendrama gab es etwas auch ,aber das sollen die unter sich klären .
Was Diebstahl betrifft waren wir damals wirklich in einem gelobten Land ,nie etwas von Diebstahl bemerkt .

Den Baum holen wir immer bei nem Kumpel,
vergangenes Jahr hat es geregnet und war schon dunkel,
die Bäume waren im Netz verpackt.

Ich hab nicht lang gefackelt und den ersten verpackten Baum geschnappt und eingeladen.

Frauchen und Kumpel waren sehr skeptisch.

Daheim ausgepackt - Frau zufrieden.

Dieses Jahr ist Frauchen alleine losgezogen, wollte kleinen Baum, so 1,50m, heimgebracht hat Sie dann 2,40m.
Gutes Augenmaß.....


Schönheit liegt sowieso in den Augen des Betrachters,
Wir sehen das nicht so Eng.

In meinem Elternhaus gab's auch oft ne schüttere Fichte oder Kiefer aus dem eigenen Wald.

Alla gut hat geschrieben:Was Diebstahl betrifft waren wir damals wirklich in einem gelobten Land ,nie etwas von Diebstahl bemerkt .

Mein Vater, Gott hab ihn selig, vor etlichen Jahren in unserem Wald, um einen Christbaum zu holen. Trifft einen Bekannten ausm Dorf mit der Säge in der Hand, sagt dieser: "Hey Sepp, holst dir auch einen Christbaum?" "Ja", sagt mein Vater, "nur ich hol ihn von meinem eigenen Wald".

Naja, da haben sie zusammen gelacht und sich recht schnell wieder vertragen.

Ich hab am Samstag zusammen mit dem Sohn den Dolden von ner gefällten Fichte geholt. Ja er ist nicht schön und nicht Symetrisch etc.

Aber er ist aus dem eigenen Wald, zusammen mit dem Sohnemann geholt. Das ganze natürlich etwas zeremoniert mit einer "Zvieri Pause" im Bauwagen. Für den Papa einen Zwetschgenlutz, Sohnemann ein paar "Chrömli".

Ja, vermutlich hat die Aktion mehr gekostet als einen zu kaufen. Aber der kleine erzählt jedem den er Trifft voller Stolz "Livio, Papi, Tannenbaum, Motorsäge, Bumm, Traktor, Heim"

Insofern ists doch der schönste Baum den wir für unsere erste Familienweihnacht in unserem eigenen Haus haben können

Ich wünsche allen schöne Weihnachten und wenig Stress um den Baum

Wenn sich die Leute können den Baum in der Kultur selbst aussuchen und absägen ist das ein besonderes Erlebnis für die Kinder .
So kann man sich schon Stammkundschaft über Jahre aufbauen .

hälle hat geschrieben:Ich hab am Samstag zusammen mit dem Sohn den Dolden von ner gefällten Fichte geholt. Ja er ist nicht schön und nicht Symetrisch etc.

Aber er ist aus dem eigenen Wald, zusammen mit dem Sohnemann geholt. Das ganze natürlich etwas zeremoniert mit einer "Zvieri Pause" im Bauwagen. Für den Papa einen Zwetschgenlutz, Sohnemann ein paar "Chrömli".

Ja, vermutlich hat die Aktion mehr gekostet als einen zu kaufen. Aber der kleine erzählt jedem den er Trifft voller Stolz "Livio, Papi, Tannenbaum, Motorsäge, Bumm, Traktor, Heim"

Insofern ists doch der schönste Baum den wir für unsere erste Familienweihnacht in unserem eigenen Haus haben können

Ich wünsche allen schöne Weihnachten und wenig Stress um den Baum

Auch schöne Weihnachten und Gesundheit für deine Lieben!

@ hälle: Und genau das ist es was zählt. Daran wird er sich lange Erinnern und wenn es zur Tradition wird ist es noch besser.
Das gleiche kannst auch machen indem den Trettrekker nicht beim Toys-R-Us holst sondern mit ihm zusammen beim freundlichen Landmaschinenhändler abholst...

Hallo,
Hälle hat das gut erklärt, er hat wirklich den schönsten Baum!
Aber total schmerzfrei muß die Frau vom Adi sein. Er hat, wenn ich das richtig verstanden habe, einen Wipfel von einer bereits im Herbst gefällten Fichte rein geholt!

Morgen gibt es ein Bild vom geschmückten Baum - dann dürft ihr lästern!

Meine Frau weiß inzwischen, wie ich mich fühle (und wie es mich schmerzt), wenn ich einen schönen Jungbaum vorzeitig umschneiden soll ...

Adi

ich schneide generell einen bedränger raus als christbaum
der passt dann schöner an die wand


ich wünsche den LT usern schöne weihnachten und auf den wahren sinn zu achten und nachdenken

Persönlich am schönsten finde ich es immer, wenn das Heimholen des Baumes ein wenig schmerzt.
Also: Es muß am besten ziemlich kalt sein und im Wald muß mindestens 20 cm Tiefschnee sein. Allein schon der Anblick der tief verschneiten potentiellen Weihnachtsbäume erfreut die Seele des Waldbauern, der sonst so viel Elend, Dreck, Schlamm, Käferbäume ertragen muß. Und bei Abschneiden muß einem dann der Pulverschnee in den Kragen fallen. Finde ich schön, wenn ich nicht gleich 5 Stück schlagen muß.
Hier jetzt ein aktuelles Foto von unserem Baum. Ich meine, man sieht nicht ein Fitzelchen Tapete. Kann auch nicht, weil dahinter Strukturputz ist. Dennoch schön.

Und hier der Baum vom letzten Jahr. War eine Concolor. Ich finde, eignet sich nicht so als Weihnachtsbaum.


Wer sich noch einen Baum in Nachbars Wald besorgt: Schmiert auf den kleinen Stubben wenigstens etwas Dreck, damit der Nachbar sich nicht ärgert weil er eben nix weiß. "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß".

Friede unterm Baum allen Landtreff-Usern!
Kormoran

Woher ich diesen schönen Weihnachtsbaum habe, weiß ich nicht mehr? Vom Landtreff? Keine Ahnung.

Alla gut hat geschrieben:Wenn sich die Leute können den Baum in der Kultur selbst aussuchen und absägen ist das ein besonderes Erlebnis für die Kinder .
So kann man sich schon Stammkundschaft über Jahre aufbauen .

Schreib mal lieber konnte.
Vor mittlerweile zwanzig Jahren haben wir begonnen, Christbaumschlagen als Event zu vermarkten, anfangs nur als Gastwirtschaft und Bauernladen (damals Schwiegermutter und Schwägerin, mittlerweile LW und Laden meiner Frau), die Bäume wurden von verschiedenen Anbauern zugekauft, bzw. deren Kulturen zur Event- Zone. Lief absolut super, es gab so was um uns rum nicht. Erfolg verleiht Flügel, also zwei Kulturen gepachtet, ein Stück selbst angelegt. Kulturen waren ungepflegt (Besitzer schwer krank), umgebaut zu Vorzeigekulturen, ordentlich erschlossen, grüne Wege, Hütte in jeder Kultur. Die Presse wurde aufmerksam, es gab ein paar Reportagen über die Nische und Jahr für Jahr gab es mehr Nachahmer, mittlerweile gilt auch hier: Geiz ist geil. Anfragen kommen immer noch unzählige, Angebote abgeben und nichts mehr hören ist die Regel und wir sind wirklich nicht teuer.
Treue Kunden kommen mittlerweile schon viele Jahre, aber auch hier haben die Organisatoren ihre Last einen Bus voll zu bekommen.
Schön sind dann wieder die Gruppen, die man schon lange kennt, gestern kam eine junge Dame mit ihrem Auto, deren Mutter war beim Start des Unternehmens Christbaum mit dickem Bauch dabei, schön wenn Kundschaft nachwächst.

Zu unserem Baum: Natürlich muss man auch einige Bäume für die, die nicht selbst schlagen wollen im Hof stehen haben und naürlich bleiben davon welche übrig, was liegt also näher als dass so ein Kollege dann das Wohnzimmer schmückt, dann noch einen, den sich jemand in der Kultur ausgesucht hatte, dem aber die komplette Rückseite fehlt an die große Krippe vor der Haustür und jetzt kann es Weihnachten werden.

Euch allen ein frohes Fest

Wener

P.S. in meiner Jugend stand immer ein Giebel als Christbaum im Wohnzimmer, mal Kiefer, mal Douglas aus Durchforstung, mal ne normale Tanne, einfach das, was wir damals für die Gemeinde geerntet haben und schön waren sie alle.

Interessant was hier nieder geschrieben wird.

Für mich ist Weihnachten Kommerz, Konsum und verlogen.

Nächstenliebe? Nachweislich komnt es Weihnachten zu mehr Familienstreitereien als sonst. Die Polizisten können ein Lied davon singen. Beginnt mit Streit, geht über Schlägereien bis hin zu Tötungsdelikten. Da spielen sich nicht selten Dramen ab.

Die "frommen" Kirchgänger "leisten" sich jahrelang eine Affäre. Der betrogene Ehepartner steht daneben. Notgedrungen sitzen die Kinder am Tisch, auch wenn sie sich sonst rar machen, nicht nach Hause fahren mögen.

Ich möchte so manch einem in den Kopf gucken können.

Mit meinen 60 Jahren sehe ich das recht nüchtern. Hab' von den 60 Jahren wohl 35 Jahre Weihnachten gearbeitet. Sind für mich Tage wie jeder andere.

Begann schon in der Kindheit, meine Eltern hatten eine Gärtnerei. Hauptkampftage 22. bis 25.12.

Dann der gelbe Verein, in 15 Jahren 2 x Frühschicht, 2 x frei und 2 x krank. 9 x Spätschicht und wenn ich ehrlich bin war mir arbeiten und Spätschicht am liebsten. Mit dieser Einstellung am/ zum 24. 12. bin ich nicht allein. Häufig trifft man Polizisten oder Leute im Krankenhaus die genauso denken. Brauchte mich nicht zu verstellen. Hatte meine Ruhe und war keinem unbändigen Hass ausgesetzt.

Die Menschen, die es genießen können wünsche ich frohe Weihnachten. Mir gibt das nichts.

MfGBerlin