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Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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50 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon agro7 » Di Aug 19, 2025 5:39

Hallo zusammen,

möchte mir eine Striegel zulegen da ich immer mehr Probleme mit Ungräser auf meinen Feldern habe.
Auch dieses Jahr musste ich im Frühjahr den Weizen nachbehandeln da die Herbstbehandlung nicht ausreichend war, hier wäre ein Striegel vielleicht auch ausreichend gewesen.
Wie schon geschrieben ich bin ein konventionell wirtschaftender Betrieb.

Wer fährt von euch schon mit Striegel und kann mir seine Erfahrungen mittteilen, gerne auch per PN
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon 210ponys » Di Aug 19, 2025 7:15

naja ich beschäftige mich schon Länger mit dem Thema Striegel, und Preislich gibt es wohl nach oben keine Grenzen. Wen Du aber nur einen Striegel zum Getreide Striegel brauchst reicht ein einfacher Striegel. Wo die Zinken Vorspannung jedes einzelnen Zinken nicht verstellt werden kann. Welche breite soll es den sein?
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon agro7 » Di Aug 19, 2025 7:30

Hallo,

habe 15m Fahrgassen.
Würde aber eher auf nen 7.5m tendieren da mir 15m preislich zu hoch ist.
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon wastl90 » Di Aug 19, 2025 8:42

Ja das kann schon sehr gut klappen wenn früh genug im Frühjahr begonnen und scharf gefahren wird. Dieses Jahr hatten wir ein riesen Zeitfenster zum Striegeln, letztes Jahr war es sehr knapp. Da zählt dann wirklich jede Stunde.
Grundsätzlich reiht für Getreide ein ganz normaler Striegel mit mechanischer Verstellung. Die ganzen Treffler und Co. sind eigentlich nur für Sonder- oder Dammkulturen nötig. Beim Getreide ist das alles kein großes Problem und man kann sich den doppelten Anschaffungspreis wirklich sparen.
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon egnaz » Di Aug 19, 2025 9:31

Die Masse vom Fuchsschwanz läuft doch schon im zeitigen Herbst. Ist er dann nicht für den Striegel im Frühjahr viel zu groß?
Gruß Eckhard
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon wastl90 » Di Aug 19, 2025 10:38

egnaz hat geschrieben:Die Masse vom Fuchsschwanz läuft doch schon im zeitigen Herbst. Ist er dann nicht für den Striegel im Frühjahr viel zu groß?

Fuchsschwanz haben wir hier Gott sei Dank keinen! Trotzdem kannst du, zumindest bei trockenen Bedigungen, auch im Herbst striegeln. Das habe ich auch schon gemacht und geht wunderbar.
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 19, 2025 11:28

Je nach Aussaattechnik - und Bedingungen bringt Blindstriegeln bis 10. Tag schon sehr viel.
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon motzlarerbauer » Di Aug 19, 2025 20:42

Wir, Bio-Betrieb, Striegeln schon einige Jahre.
Haben selbst einen einfachen Hatzenbichler 6m mit einfacher Verstellung. Funktioniert im größeren Bestand ziemlich gut. Für Blindstriegeln und im Jungen Pflanzenstadium nicht ganz optimal, insbesondere wenn die Bodenverhältnisse sehr wechseln.
Weil meist steigt der Fahrer pro Bahn nicht zweimal oder dreimal ab um die Aggresivität zu verstellen.

Wir hatten diesen Frühjahr einen Apv mit hydraulischer Schardruckverstellung. Das war auf den wechselnhaften Standorten im Vorauflauf ein Traum.
Aber im Wintergetreide wäre es auch ohne gegangen.
Wer Bier trinkt,
unterstützt die Landwirtschaft :prost:
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 19, 2025 21:15

wastl90 hat geschrieben:Fuchsschwanz haben wir hier Gott sei Dank keinen! Trotzdem kannst du, zumindest bei trockenen Bedigungen, auch im Herbst striegeln. Das habe ich auch schon gemacht und geht wunderbar.

Entschuldigung, wenn ich zu weit aushole!
Aber selbst ohne Blindstriegeln war der Gang mit einer Saategge oder Netzegge nach dem 3. Blatt im Herbst die wichtigste mech. Unkrautbekämpfung inkl. Gräser aller unserer Vorfahren im Getreide, solange das von Wetter , Boden und Jahreszeit zusammenpasste.
Genauso, ging es selbstverständlich zum frühst möglichen bodengaren Termin ohne Nachtfrostgefahr durch das Wintergetreide...
Das hat nicht nur Unkräuter/Gräser bekämpft, sondern auch Bodenaustrocknung in dürren Frühjahren rechtzeitig verhindert....

Was uns die Pseudogrünen an integrierten Pflanzenschutz aufstülpen wollen, hat die ausgebildete Landwirtschaft bis in die 1960'er schon längst gewusst und angewendet.
Und da war die leichteste Egge bzw. Striegel das wichtigste Werkzeug.
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon Schwabenjung26 » Mi Aug 20, 2025 8:20

Wie sieht die sonstige Strategie aus?
Mulchsaat ? Kann funktionieren, bei mir mit erheblichen Ernteresten an der Oberfläche macht der Striegel keinen Sinn mehr, der zieht das Material zusammen wie ein Rechen.
Wie ist der Boden, entsprechend schüttfähig?
Striegeln ist was für den Landwirt mit viel Fingerspitzengefühl, je nach Bodenart, Wetter, Wachstumsphase kanns gerne nach hinten losgehen. Aushilfe kann man damit eigentlich nicht losschicken.
Wir haben einen 12m mit dem Kollegen zusammen mit mechanischer Verstellung, da dürfens gerne 100PS sein.

Hast Du genügend freie Zeit zur Verfügung? Ein Gang mit dem Striegel regt auch andere Beikräuter zum Wachsen/Keimen an - man sollte im Frühjahr terminlich regelmäßig striegeln können.
Was wohl gut funktioniert sind Kletten rausstriegeln.....
Ich striegele immer weniger, weil Zeit zu wenig und das Fenster im Frühjahr mit Frost etc. bei uns relativ klein ist. Da bin ich wirtschaftlicher mit der Spritze los und habe Ruhe auf dem Acker.
Was ich gerne mal versuchen wollte ist zu striegeln nach dem Mähdrusch, ähnlich einem Strohstriegel, da seh ich halt ebenfalls das Problem mit Ernteresten o.ä.

Wens intensiv interessiert lautet meine Empfehlung bei BioPeters auf YT ansehen, der macht erfolgreich bio mit dem Striegel, weite Reihe und Hacke u.ä.
Älbler, zwecks Überblick
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon Schwabe01 » Do Aug 21, 2025 2:47

Habe dieses Jahr in Sommergerste das erste Mal gestriegelt da da Axial Null Wirkung zeigte, war so begeistert dass es ein Einböck mit 12 m und hydr. Verstellung wurde.
Kann nichts verlieren da manche Herbizide nicht mehr wirken.
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon 210ponys » Do Aug 21, 2025 8:16

@Schwabe01 der Einböck Classic?
die Älteren Biologen sagen das die ersten 4-5 Jahren die Wirkung des Striegels beachtlich ist. Aber diese dann Stark nachlässt.
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon wastl90 » Do Aug 21, 2025 13:06

Die Wirkung vom Striegel im konventionellen und biologischen Betrieb unterscheiden sich schon sehr deutlich. Konventionell hat man einfach eine bessere Jugendentwicklung, der Bestand wächst i.d.R. schneller zu und ist dichter. Da funktioniert der Striegel besser als auf einer biologischen Fläche. Das konnte ich schon selbst oft genug beobachten.
Nach oben hin sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Mein Tipp wäre ein Einböck mit mechanischer Verstellung der Aggressivität. Eine hydraulische Verstellung kann man immer noch nachrüsten, wenn man irgendwann mal meint man braucht diese. Dazu muss nur pro Feld ein Zylinder eingebaut und die Schläuche entsprechend verlegt werden.
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon Bernhard B. » Do Aug 21, 2025 13:37

Ich hab seit 2 Jahren einen Einböck Classic, 6m und manueller Zinkenverstellung. Bewirtschafte meine Flächen konventionell und pfluglos.

Letztes Jahr hats nicht so gut funktioniert, dieses Jahr hingegen bin ich sehr zufrieden gewesen mit dem Striegelerfolg. Es erfordert Fingerspitzengefühl, und wenn man meint, man kann die Arbeitsqualität oder seinen Boden von der Schlepperkabine aus bewerten, wird schnell eines anderen belehrt.

Triticale nach Mais pfluglos angebaut, und im Frühjahr nur gestriegelt. Ende Juni wurde Triticale als GPS geerntet. Der Bestand war sauber und der Ertrag top. Das hat dieses Jahr gepasst. Hingegen heuer striegeln in Sommergetreide war schwierig. Da lief der Striegel nur als Ergänzung zum chemischen Pflanzenschutz. Bestände waren nicht so sauber wie gewünscht.

Ich hab für mich festgestellt, man sollte mit dem striegeln erst nachmittags beginnen. Das Wetter muss auch passen. Und nur nicht zu schnell fahren. Gut Ding braucht Weil ... gilt auch hier. Und man muss vom Schlepper absteigen und die Arbeit kontrollieren. Die hydraulische Zinkenverstellung ist ne nette Spielerei. Aber die verstellt sämtliche Striegelfelder gleichzeitig. Bei der manuellen Verstellung hingegen kann ich jedes Feld einzeln einstellen. Somit stell ich zu Beginn jedes Striegelfeld anders ein, und fahr so ein paar Meter in den Bestand. Dann kontrolliere ich das Ergebnis und stell den Striegel final ein. Auf die Art habe ich vier verschiedenen Arbeitsergebnisse direkt nebeneinander und kann vergleichen. Und muss dazu nur 1x absteigen.
Und ja ich wollte ursprünglich die hydraulische Zinkenverstellung nachrüsten. Bin mittlerweile davon aber abgekommen. Du musst die Erde zwischen die Finger nehmen. Schauen ob alle Unkräuter sauber rausgestriegelt wurden. Die Wurzeln enterdet und oben auf liegen, usw. Das geht von der Kabine aus nicht.

Klar das nimmt etwas Zeit in Anspruch. Aber der Schaden welcher durch einen falsch eingestellten Striegel entstehen könnte, ist teurer :klug:
Für jedes Problem gibt´s auch die passende Lösung - man muß sie nur finden!
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Re: Ackerstriegel Erfahrungen gesucht

Beitragvon langholzbauer » Do Aug 21, 2025 13:56

Beim Striegel gibt es wie mit Chemie noch mehr Jahre, wo es nicht richtig klappt.
Warum wollen das immer soviele trennen?
Ich finde es viel besser, wenn man je nach Bedarf und Möglichkeiten auf beide Werkzeuge zugreifen kann.
Das fängt z.B. jetzt mit einem Scheinsaatbett an in welchem bis zur Aussat mit Striegel oder Egge alle 14 Tage der Auflauf mechanisch vernichtet wird und gleichzeitig vorhandene Samen neu zum Keimen angeregt werden.
Den 2. Teil kann kein PSM ersetzen.
Und dabei spielt die Geschwindigkeit eine untergeordnete Rolle.
Wer sich mit seinem Standort und dessen Möglichkeiten auseinandersetzen will, kann dabei schon viel über Einstellmöglichkeiten und Wirkung lernen. :wink:

Aber es gibt eben auch Jahre mit feuchten Auflaufbedingungen, wo Striegel nicht passend einsetzbar ist aber eine gut platzierte PSM- Maßnahme schön putzen kann.
Das sind dann so Jahre, wo selbst der beste Biobetrieb von Mitte Mai bis zum Druschtag mit sich selbst hadert, ob es nicht besser ist die Fläche als Druschfrucht aufzugeben oder im besten Fall noch rechtzeitig zu silieren.

Quote @Bernhard
"Ich hab für mich festgestellt, man sollte mit dem striegeln erst nachmittags beginnen. Das Wetter muss auch passen."
Beim Striegeln soll es stauben.
Dann sind die Nutzpflanzen weicher und weniger empfindlich und die ausgerissenen Schadpflanzen können schlechter wieder anwachsen.
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