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Ackerwinde

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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43 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Ackerwinde

Beitragvon Sturmwind42 » Do Mai 07, 2020 11:42

Ja Ackerwinde ,
damit hatte ich lange nichts zu tun und Zack war die auf einer Teilfläche eines Schlages da . Jetzt hab ich die Fläche neulich mit einem Flügelschargrubber in ca. 22 cm Tiefe bearbeitet, mehr wegen der Folgefrucht, nicht wegen der Winde.
,man sah dann die abgeschnittenen Wurzeln in dem Erdgemenge zwischen den Scharen "treiben".

- Wachsen diese ca 20 cm langen Wurzeln wieder an ?
- Wenn ich das was von unten nachkommt, stets in der Folgefrucht abhacke , bleiben die dann aus ?
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Re: Ackerwinde

Beitragvon BE68 » Do Mai 07, 2020 12:21

Wilden Sind wie Krebs. Ein bischen genügt.
Wenn du das Buch deines Lebens schreibst, muss du allein die Schribe heben.
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Re: Ackerwinde

Beitragvon Hosenträger » Do Mai 07, 2020 18:19

Schon 2 cm Wurzeln genügen um wieder anzuwachsen. Und auch die Wurzeln, welche unter der Bearbeitungstiefe abgeschnitten wurden kommen wieder und immer wieder. Glückwunsch da hast du was richtig unverwüstliches im Acker! :? Das beste wäre Getreide zu säen und zur ernte Sikkation. Ist aber nicht jedermanns Sache. :(
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Re: Ackerwinde

Beitragvon County654 » Do Mai 07, 2020 18:55

Ruhe bewahren.
Jedes Unkraut will uns eine Botschaft vermitteln.
Ackerwinde hat eigentlich zwei wesentliche Punkte auf die sie uns aufmerksam machen will :klug:
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Ackerwinde

Beitragvon HL1937 » Do Mai 07, 2020 19:44

County654 hat geschrieben:Ruhe bewahren.
Jedes Unkraut will uns eine Botschaft vermitteln.
Ackerwinde hat eigentlich zwei wesentliche Punkte auf die sie uns aufmerksam machen will :klug:


.............und die wären???
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Ackerwinde

Beitragvon allgaier81 » Do Mai 07, 2020 20:26

Nach dem Dreschen (also bei Getreide) ein paar Wochen warten, dann 5l/ha Glyphosat auf die Stellen ausbringen. Das hat die Winde bei uns nicht gemocht.
Gruß, allgaier
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Re: Ackerwinde

Beitragvon Bison » Do Mai 07, 2020 21:15

Sturmwind42 hat geschrieben: Jetzt hab ich die Fläche neulich mit einem Flügelschargrubber in ca. 22 cm Tiefe bearbeitet


warum arbeitet man mit einem Flügeschargrubber so tief? :shock:
mehr als 8-10 cm würde ich damit nicht rein gehen. Wenn es in den Keller rein geht, sollten die Flügel abmontiert werden. Denke das wäre auch besser wenn die Wurzelunkräuter ausgerissen werden anstatt "abgeschnitten" zu werden. Ob da 5 Liter Glypho reichen würde ich fast bezweifeln, da brauchst dann mehr was in richtung kyleo. kostet halt mal richtig für eine Zwischenbehandlung. Scheiß winden, krieg die dinger auch nicht mehr los. Aufgrund meiner Fruchtfolge bleibt leider keine Zeit für so eine Behandlung :evil:
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Re: Ackerwinde

Beitragvon Hosenträger » Do Mai 07, 2020 21:49

5 Jahre Kleegrasnutzung mögen die Ackerwinden auch nicht! Werden von den Rindern erstaunlich gut gefressen. :D
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Re: Ackerwinde

Beitragvon Crazy Horse » Fr Mai 08, 2020 6:56

Im Getreide kann man die Ackerwinde doch relativ einfach mit Wuchsstoffen (2,4 D bzw. Fluroxypyr) bekämpfen bzw. mit Sulfonylharnstoffen (Dirigent, Pointer) im Keimblattstadium zu Vegetationsbeginn.
Problematisch wird es doch nur, wenn man nichts gegen die Winde unternimmt und anschließend Raps anbauen will. Da bleibt dann nur noch Kyleo auf der Stoppel. Aber bevor ich 22cm tief grubbere, was ich auf unseren flachgründigen, tonigen Böden mein Lebtag noch nicht gemacht hab, würde ich die paar Euro mehr für das Kyleo ausgeben.
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Re: Ackerwinde

Beitragvon Sturmwind42 » Fr Mai 08, 2020 7:47

Bison hat geschrieben:warum arbeitet man mit einem Flügeschargrubber so tief? :shock:

Hab ich ja beschrieben, wegen der Folgefrucht ! Ich habe keine Vollfeldfräse mit Dammformer zur Verfügung nur eine normale Reihenfräse mit Dammformer (geliehen ). Demzufolge muss ich den Boden zwischen den Zinken auch locker bekommen . Fahre ich NUR mit Reihenfräse ist der Damm zwar genau so gross wie mit vorher tiefgrubbern , jedoch kommt nach ca 12 cm die unbearbeitete feste Schicht .
Hast schon mal solche Karotten gesehen die unter solchen Umständen aufwuchsen ?

Ich denke das Problem werden auch die Reihenkulturen sein , lange viel Licht .
Im Mais geht die Winde ja noch so halbwegs bekämpfen .

Rein theoretisch , wenn man das ganze Jahr hindurch alle 14 Tage mit der Hacke durchfährt, dann müssten doch die Wurzeln auch absterben ? Werden ja nicht mehr ernährt .
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Re: Ackerwinde

Beitragvon AEgro » Fr Mai 08, 2020 7:51

Crazy Horse hat geschrieben:Im Getreide kann man die Ackerwinde doch relativ einfach mit Wuchsstoffen (2,4 D bzw. Fluroxypyr) bekämpfen bzw. mit Sulfonylharnstoffen (Dirigent, Pointer) im Keimblattstadium zu Vegetationsbeginn.
Problematisch wird es doch nur, wenn man nichts gegen die Winde unternimmt und anschließend Raps anbauen will. Da bleibt dann nur noch Kyleo auf der Stoppel. Aber bevor ich 22cm tief grubbere, was ich auf unseren flachgründigen, tonigen Böden mein Lebtag noch nicht gemacht hab, würde ich die paar Euro mehr für das Kyleo ausgeben.

Wenn dem so wäre, gäbs zumindest im Konvianbau keine Winde mehr.
Ich behandle gezielt zum spätmöglichsten Termin in Winter wie Sommergetreide gegen Winde und Distel ( möglichst viel Blattmasse ).
Die Winde reagiert mit Absterben der oberiridchen Triebe.
Die Rhizome bekommen aber zu wenig Wirkstoffe ab.
Das gleich gilt für Stoppelbehandlungen, egal mit welchem Mittel.
Nur durch langjährige, kontinuierliche Bekämpfung und immer wiederkehrendes Schwächen kann man Ackerwinde in Schach halten.
Zaunwinde ist dagegen mit vielen blattaktiven Mitteln leichter zu eliminieren.
Auf unseren wechselhaften, mit Ton u. Muchelkalkplaten durchsetzten Flächen, ist Ackerwinde weit verbreitet.
Als Ursache hierfür sehe ich vor allem die geringe Wüchsigkeit der Anbaukulturen an diesen schlechten Stellen - besonders in extremen Trocken od. Nässejahren wie
z. B. 2018, 2019 und dieses Jahr wirds nicht besser. Folge ist, die unterdrückene Wirkung fehlt und die Winde kann sich ungehindert ausbreiten.
Zusätzlich bringt es der wärmeliebenden, tiefwurzelnden Winde in Jahren wie heuer einen entsprechenden Vorteil und Vorsprung.
Ein weiterer Grund für die Verbreitung auf solchen " benachteiligten ", schwer zu bearbeitenden Äckern, war dort der Einsatz von Fräsen, bevor sich
Kreiseleggen weiter verbreitet hatten.
Aus diesem Grund verzichte ich auf den Einsatz der so heiß geliebten Kurzscheibenegge.
Gru AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Ackerwinde

Beitragvon AEgro » Fr Mai 08, 2020 8:03

Sturmwind42 hat geschrieben:
Bison hat geschrieben:
Rein theoretisch , wenn man das ganze Jahr hindurch alle 14 Tage mit der Hacke durchfährt, dann müssten doch die Wurzeln auch absterben ? Werden ja nicht mehr ernährt .

Rein theoretisch : Ja.
Das müsste aber dann einige Jahre hinweg ohne Pause sein.
Die Winden bildet bis zu 10 Meter tiefe Rhizome mit riesen Wurzelmasse.
Die hat reserven, die für mehrere Jahre ausrechen, selbst ohne Photosyntese.
Ausserden können selbst scheinbar ausgetrcknete kurze Wurzelabschnitte bei günstigen Bedingugen erneut austreiben.
Durch deinen Fräseinsatz vermehrst du die Ackerwinde zusätzlich.
Das soll keine Kritik an deiner Arbeit sein, ich weiß im Gemüsebau ist ein Fräseinsatz oft schwer verzichtbar ( Durchwurzelung, Siebfähigkeit ).
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Ackerwinde

Beitragvon Crazy Horse » Fr Mai 08, 2020 9:22

AEgro hat geschrieben:
Crazy Horse hat geschrieben:Im Getreide kann man die Ackerwinde doch relativ einfach mit Wuchsstoffen (2,4 D bzw. Fluroxypyr) bekämpfen bzw. mit Sulfonylharnstoffen (Dirigent, Pointer) im Keimblattstadium zu Vegetationsbeginn.
Problematisch wird es doch nur, wenn man nichts gegen die Winde unternimmt und anschließend Raps anbauen will. Da bleibt dann nur noch Kyleo auf der Stoppel. Aber bevor ich 22cm tief grubbere, was ich auf unseren flachgründigen, tonigen Böden mein Lebtag noch nicht gemacht hab, würde ich die paar Euro mehr für das Kyleo ausgeben.

Wenn dem so wäre, gäbs zumindest im Konvianbau keine Winde mehr.
Ich behandle gezielt zum spätmöglichsten Termin in Winter wie Sommergetreide gegen Winde und Distel ( möglichst viel Blattmasse ).
Die Winde reagiert mit Absterben der oberiridchen Triebe.
Die Rhizome bekommen aber zu wenig Wirkstoffe ab.
Das gleich gilt für Stoppelbehandlungen, egal mit welchem Mittel.
Nur durch langjährige, kontinuierliche Bekämpfung und immer wiederkehrendes Schwächen kann man Ackerwinde in Schach halten.
Zaunwinde ist dagegen mit vielen blattaktiven Mitteln leichter zu eliminieren.
Auf unseren wechselhaften, mit Ton u. Muchelkalkplaten durchsetzten Flächen, ist Ackerwinde weit verbreitet.
Als Ursache hierfür sehe ich vor allem die geringe Wüchsigkeit der Anbaukulturen an diesen schlechten Stellen - besonders in extremen Trocken od. Nässejahren wie
z. B. 2018, 2019 und dieses Jahr wirds nicht besser. Folge ist, die unterdrückene Wirkung fehlt und die Winde kann sich ungehindert ausbreiten.
Zusätzlich bringt es der wärmeliebenden, tiefwurzelnden Winde in Jahren wie heuer einen entsprechenden Vorteil und Vorsprung.
Ein weiterer Grund für die Verbreitung auf solchen " benachteiligten ", schwer zu bearbeitenden Äckern, war dort der Einsatz von Fräsen, bevor sich
Kreiseleggen weiter verbreitet hatten.
Aus diesem Grund verzichte ich auf den Einsatz der so heiß geliebten Kurzscheibenegge.
Gru AEgro



Du wirst die Ackerwinde auf unseren flachgründigen, sehr wechselhaften Muschelkalkböden eh nie ganz los, schon gar nicht auf den speckigen Lettenplatten, wo Du mit intensiver Bodenbearbeitung rein gar nichts erreichst. Auch mit einer reinen Herbstbehandlung hast Du null Chancen, die Winde in den Griff zu bekommen.

Am effektivsten ist die Behandlung in der Hauptwachstumszeit von Mai bis September mit Wuchsstoffherbiziden, die bis in die Rhizome vordringen. Da gehen sehr viele Reservestoffe verloren. Auch Sulfonylharnstoffe haben eine stark unterdrückende Wirkung. Auch das Kyleo (Stoppelbehandlung) wirkt sehr gut, wenn nach dem Drusch wieder ausreichend Blattmasse vorhanden und die Einwirkzeit vor der Stoppelbearbeitung entsprechend lang ist (mind. 14 Tage).

Dass Fräsen und Kurzscheibeneggen die Ausbreitung der Ackerwinde fördern, würde ich jetzt nicht behaupten, zumal man ja doch eher unter trockenen Bedingungen fräst oder eggt und die Bearbeitungstiefe ja doch eher flach ist. Und es sind ja auch meist die Tonplatten, die sich nur schwer bearbeiten lassen, auf denen sich die Winde konzentriert.
Wahrscheinlich müsste man einen Acker einen ganzen Sommer über brach liegen lassen und alle paar Wochen tief grubbern und immer gut abtrocknen lassen, um die Winde rein mechanisch zu bekämpfen. Aber dann würde so und so nicht mehr viel wachsen.
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Re: Ackerwinde

Beitragvon County654 » Fr Mai 08, 2020 14:38

HL1937 hat geschrieben:
County654 hat geschrieben:Ruhe bewahren.
Jedes Unkraut will uns eine Botschaft vermitteln.
Ackerwinde hat eigentlich zwei wesentliche Punkte auf die sie uns aufmerksam machen will :klug:


.............und die wären???


Ist im Buch
"Weeds
Control without Poisson"
von Charls Walters beschrieben.

Es ist definitiv kein Mangel an Glyphosat oder Wuchsstoffherbiziden :klug:
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Ackerwinde

Beitragvon Botaniker » Fr Mai 08, 2020 20:08

HL1937 hat geschrieben:.............und die wären???


Bei solchen Fragen gucke ich gerne mal bei den Gärtnern.

https://www.waschbaer.de/magazin/zeiger ... n-braucht/

Mit solchen Themen werden wir uns zukünftig mehr auseinandersetzen müssen. Das Zeitalter wo man einen Kunststoffkanister öffnet und die Pflanzenbau-Probleme werden mit dem Inhalt desselben gelöst, neigt sich dem Ende entgegen.
Botaniker
 
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