Einige wenige Tipps zur Ahnenforschung:
1. Familienstammbuch der Eltern, soweit vorhanden
2. in der Familie nachfragen
3. zusammen mit der Familie alte Fotoalben durchsehen (da werden Erinnerungen wach)
4. in alten und gut geführten Familienbibeln wälzen, dort steht unter Umständen auch was von den Vorfahren drin
5. Standesämter + Landeskirche anschreiben
6. http://gedbas.genealogy.net/index.jsp (kostenlose Abfrage)
7. http://www.familysearch.org/ Die Datenbank der "The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints" enthält viele Millionen Einträge, die auch für Deutschland interessant sind (kostenlos).
8. http://www.verwandt.de - dort kannst Du Deinen Stammbaum kostenlos erstellen und online einstellen, Forum ebenfalls vorhanden

und noch viele andere Möglichkeiten. Aber ich glaube, an einem so herrlichen Pfingstmontag habe ich genug Werbung gemacht. Daher ziehe ich mich zunächst mal zurück und wünsche viel Erfolg.

Mein ältester mir bekannter Familienurur...ahn wurde 1794 geboren. Interessanterweise sind die meisten meiner Familienmitglieder Handwerker und teilweise sogar Landwirte gewesen. Manches scheint allerdings in den Genen verloren gegangen zu sein (und wer weiß, wie viele Tagelöhner und Strauchdiebe in der Familie zu finden sind )

Ach Leuts, das bringt doch eh nix. Die Quote von Kuckuckskindern ist heute irgendwo bei 10-20% (oder noch mehr?), und ich vermute mal, die Quote war in den Zeiten bevor Verhütungsmittel verfügbar waren auch nicht besser. Auch wenn die Mädels damals insgesamt keuscher gewesen sein sollten wie heute ;P sollte man doch bedenken, daß alle paar Jahre mal ein Krieg war, was bekanntlich zu Vergewaltigungen und ähnlichen Sauereien führt, was natürlich nicht ausführlich in Archiven festgehalten wurde. Mit anderen Worten, alles Kaffeesatzleserei!

Mir hat mal ein Ami ganz stolz erzählt, er könnte seine Ahnenreihe bis zur Mayflower (1620) zurückverfolgen, worauf ich ihm dann mal vorgerechnet habe, daß das mindestens 13 Generationen seien und damit in diesem Zeitraum so ca. 2^12 Ahnen, sprich geschätzte 4000 Leute an seiner Erschaffung beteiligt waren. Darunter waren garantiert jede Menge Mörder, Sittenstrolche, Kinderschänder und anderes Gesochs, also hätte er absolut gar keinen Grund auf irgendetwas stolz zu sein und nur diese eine Linie zu beachten. Außerdem waren gar nicht so viele Leute auf der Mayflower, folglich gabs da garantiert jede Menge Heiraten zwischen Cousins und ähnliche inzestiöse Verbindungen in seiner Vergangenheit, plus die übliche Quote von außerehelichen Geschehnissen, also wäre das sowieso alles Bullshit was er da von sich geben würde. Das hat ihm aber gar nicht gefallen.

Da die Lübecker Bevölkerungsstruktur auf mich ja auch häufig etwas merkwürdig wirkt, insbesondere wegen des besonders hohen Kriminalitätsstandes, denke ich da ja auch hin und wieder an hanseatischen Inzest innerhalb der Bürgerlichkeit der guten alten Hanse und ja vielleicht ist das auch auf den Dörfern früher Usus gewesen, aber ich denke dafür war das Geschwätz darüber viel zu groß.

> vielleicht ist das auch auf den Dörfern früher Usus gewesen

Muß man nur nach Österreich gucken. Heut wird groß auf RTLSATPRO7BILD drüber geredet, früher ist sowas nicht über die Dorfgrenzen rausgekommen.

Ich tus ungern, aber ich tus: Ich nehm jetzt mal die Ösis in Schutz.

Inzest gibts ganz sicherlich auch bei uns, nur ist das bisher noch nicht so groß rausgekommen (bis auf einige Ausnahmen, beispielsweise das (Halb?)Geschwisterpaar, das immer mal wieder durch die Presse geistert.

Nichtsdestotrotz sollten wir aber vielleicht den Thread hier nicht kaputtmachen, falls es noch andere Interessierte geben sollte. Für Inzest und Co, ein wahrlich ernsthaftes Thema, kann man immer noch einen anderen Thread aufmachen.

Treffen sich Baron A, Freiherr B und Graf C und wollen wissen, wessen Familie die älteste ist.

Prahlt A: Mein Stammbaum geht zurück bis in´s 10. Jahrhundert !
Sagt B: Na ja, wenn Du meinst... Meine Vorfahren haben noch mit Armin dem Cherkuser siegreich gegen römische Truppen gekämpft.
Darauf C: Unsere Familienbücher sind leider bei der Sindflut abhanden gekommen...

Unsere Familie geht 400 Jahre zurück in den Kirchenbüchern. mit vornahmen und alles auseinander gedröselt ist bis ca 1850. mfg tron

> Unsere Familie geht 400 Jahre zurück in den Kirchenbüchern. mit
> vornahmen und alles auseinander gedröselt ist bis ca 1850.

Denkst du! Wie ich schon weiter oben erklärt habe, du hast 2 Eltern, 4 Großeltern, 8 Urgroßeltern... und vor 400 Jahren waren geschätzt ca. 4000 Menschen irgendwie Deine Vorfahren. Dein Stammbaum is also reichlich unvollständig und damit für den Arsch. Bei den 4000 Leuten waren bestimmt mehrere 100 Kuckuckskinder dabei, also ist biologisch/genetisch betrachtet die direkte Linie mehrfach unterbrochen, d.h. Du bist mit vielen von Deinen sogenannten Vorfahren nicht mal biologisch verwandt. Das einzigste, was Euch verbindet ist vielleicht der Familienname, das wars auch schon.

Wir kommen zurück bis Geburtsjahrgang 1768,mein Onkel hat das mal rausgefunden und mittlerweile sind wir sozusagen "umgesteigen" auf den online Denst www.verwandt.de Da sind einige aus meiner Verwandschaft angemeldet und jeder der was weiß trägt da was ein,eigentlich ganz nett gemacht.

Nana, bei der "Vorarbeit" dürftet ihr doch keine allzugrossen Probleme mehr haben

http://de.wikipedia.org/wiki/Ariernachweis

euro hat geschrieben:Nana, bei der "Vorarbeit" dürftet ihr doch keine allzugrossen Probleme mehr haben

http://de.wikipedia.org/wiki/Ariernachweis

na euro,musst du wieder stänkern

hans g hat geschrieben:

euro hat geschrieben:Nana, bei der "Vorarbeit" dürftet ihr doch keine allzugrossen Probleme mehr haben

http://de.wikipedia.org/wiki/Ariernachweis

na euro,musst du wieder stänkern

Hans, ärger mir den Euro nicht, weil er kein Ariernachweis hat *ggg*. Günther Grass wurde auch bei der Waffen-SS genommen ohne Arier Nachweis. Ukrainer und Moslems waren auch bei Himmlers SS.

Also wer die 12 Jahre uns immer vor Augen hält, soll uns Deutschen aber auch die friedliche Revolution von 1989 im sowjet. besetzten Deutschland nennen.

Anhaltspunkte für die Familienherkunft kann auch der Familienname geben: Anhand der Datenbank Geogen ( http://christoph.stoepel.net/geogen/v3/Default.aspx ) kann man die geographische Verbreitung von Familiennamen herausfinden. Das ist recht spannend!

Interessante Links zur Genealogie finden sich auf folgender (niederländischer) Webseite: http://dutch.favos.nl/

Innerhalb unserer Verwandtschaft gab es vor einem Jahr ein Treffen des Zweiges "G." Es kamen ca. 100 Leute zusammen, die ich größtenteils überhaupt nicht kannte. Die Organisatorin des Treffens hatte ein großes Plakat vorbereitet, auf das jeder die Informationen, die er hatte, eintragen konnte. Durch die gesammelten Beiträge konnte der Stammbaum erheblich vervollständigt werden, aber auch so war es ein interessantes Treffen.

Hallo, wir konnten eine Ahnenreihe bis 1512 zurückverfolgen.

> Hallo, wir konnten eine Ahnenreihe bis 1512 zurückverfolgen.

Wie ich schon weiter oben dargelegt habe, denkt ihr das, ihr könnte es aber nicht.