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++Alles BIO ?++oder Betrug ?++die Welt will betrogen werden+

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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++Alles BIO ?++oder Betrug ?++die Welt will betrogen werden+

Beitragvon Paule1 » Do Jan 22, 2009 11:41

++Alles BIO ? ++oder Betrug ? ++die Welt will betrogen werden++

Insider wußten es schon immer, was z.Zt. an Biowaren in den Supermärkten angeboten wird ist zum Teil Betrug22.01.2009
Ökobranche
Betrugsvorwurf: Bioputen-Erzeuger soll konventionelles Futter verfüttert habenPaderborn

Einer der größten deutschen Bio-Geflügelhändler, Berthold Franzsander, ist ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Der Vorwurf: Er soll Bioputen mit konventionellem Futter gemästet haben.

Bild
Der Betrieb Franzsander in Delbrück gehört zu den Großen der Branche. Auf dem Bioland-Hof werden tausende Puten, Gänse, Enten und Perlhühner gehalten. 180.000 Hähnchen werden jedes Jahr geschlachtet und weitere 900.000 Küken für andere Betriebe aufgezogen. Nach einem Bericht der Berliner Tageszeitung (taz) ermittelt die Staatsanwaltschaft Paderborn gegen den nordrhein-westfälischen Bioland-Hof. Ihm wird vorgeworfen, Geflügel mit Bio-Etikett verkauft zu haben, obwohl die Tiere mit konventionellem Futter gemästet wurden. Babette Winter vom zuständigen Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Nordrhein-Westfalen sagte der taz: "Franzsander hat Biowaren auf den Markt gebracht, die keine sind". Ihre Kollegen hätten dem "ökologisch wirtschaftenden Betrieb einen nicht zulässigen Einsatz von konventionellen Futtermitteln nachgewiesen".

Puten-Erzeuger war Kunde bei mehreren Händlern

Ende vergangenen Jahres sei der Betrieb laut taz aufgefallen. Die Überprüfung durch das private Ökozertifizierungsunternehmen "Abcert" habe zwar noch keine Auffälligkeiten ergeben. Prüfer des LANUV fanden den Bio-Betrieb Franzsander jedoch auf einer Kundenliste bei einem Raiffeisen-Futtermittelhandel. Da Bio-Betriebe nur in engen Grenzen konventionelles Futter kaufen dürfen, besuchten nun die Prüfer von Abcert und LANUF gemeinsam den Bioland-Hof und fanden heraus, dass Franzsander 2008 mehr als 900 Tonnen konventionelles Futter von verschiedenen Händlern bezogen hatte. Diese Futtermenge sei ausreichend für die Mast von 330.000 Hähnchen oder 25.000 Puten, sagte ein Agrarexperte im taz-Gespräch.

Jungputen sind anspruchvoll beim Futter

Auf Nachfrage der taz beim Beschuldigten Berthold Franzsander sagte dieser: "Jungputen nahmen das Biofutter nicht an." Die Tiere sind anspruchsvoll, sie brauchen zum Beispiel viel Eiweiß. Sie sterben leicht. Franzsander behalf sich angeblich mit konventionellem Futter. Er habe 250 Tonnen an 9.000 Puten gegeben, aber nur in ihren ersten Lebenswochen. Der Rest des normalen Futters sei an das Vieh gegangen, das er konventionell halte, schreibt die taz. Die Kontrolleure vom LANUF bezweifeln diese klare Unterscheidung: "Anhand der Unterlagen und in Anhörungen konnte Franzsander nicht nachweisen, welche Chargen betroffen sind", zitiert die taz die LANUf-Sprecherin. Das vorläufige Ergebnis: Franzsander darf derzeit seine Puten, Hühner und Küken nicht als bio verkaufen. (pd)

Quelle: http://www.agrarheute.com/panorama/panorama/betrugsvorwurf%3A_bioputen-erzeuger_soll_konventionelles_futter_verf%FCttert_haben.html?redid=260550

Für Babette Winter ist es der “mit Abstand größte Bioschwindel, den es in Nordrhein-Westfalen bisher gab”.


http://www.animal-health-online.de/lme/2009/01/21/900-tonnen-konventionelles-futter-betrug-mit-angeblichen-bio-puten/3206/

PS. Betrug mit BIO Getreide gibt es ständig
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Beitragvon forenkobold » Do Jan 22, 2009 12:26

Tja.. das alte problem:
Wie ernähre ich einen Allesfresser vegetarisch OHNE Soja...
Eigentlich gehört dem Franzsander zumindest eine Auszeichnung von Tierschutzorganisationen..
denn im Gegensatz zu vielen Biokollegen hat er sein Federvieh wenigstens artgerecht ernährt.
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Beitragvon Hoschscheck » Do Jan 22, 2009 14:24

Weil sie sich nicht groß gehungert haben, hatten sie aber ein viel kürzeres Leben. :regen:

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Beitragvon automatix » Do Jan 22, 2009 15:49

forenkobold hat geschrieben:Tja.. das alte problem:
Wie ernähre ich einen Allesfresser vegetarisch OHNE Soja...
Eigentlich gehört dem Franzsander zumindest eine Auszeichnung von Tierschutzorganisationen..
denn im Gegensatz zu vielen Biokollegen hat er sein Federvieh wenigstens artgerecht ernährt.


als biobetrieb sollte er ja ohnehin leguminosen in der fruchtfolge haben und von daher wären z.b. erbsen keine schlechte lösung.
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Beitragvon SHierling » Do Jan 22, 2009 16:00

automatix hat geschrieben:
forenkobold hat geschrieben:Tja.. das alte problem:
Wie ernähre ich einen Allesfresser vegetarisch OHNE Soja...
Eigentlich gehört dem Franzsander zumindest eine Auszeichnung von Tierschutzorganisationen..
denn im Gegensatz zu vielen Biokollegen hat er sein Federvieh wenigstens artgerecht ernährt.


als biobetrieb sollte er ja ohnehin leguminosen in der fruchtfolge haben und von daher wären z.b. erbsen keine schlechte lösung.


Reicht aber nicht - weil antinutritive Inhaltsstoffe drin sind. Selbst mit Erbsen + Bohnen + Lupinen wird es für normale Herkünfte zu eng, und Alternativen wie Kartoffeleiweiß oder Bierhefe gibts nicht in Bio.

"Bio"-Puten, Perlhühner und Hähnchen sind doch sowieso ein Witz, wieso sollte man denen "heimisches" (=betriebseigenes) Futter geben, wenn bloß der Halter hier heimisch ist, nicht aber die Tiere? Ich schließ mich dem Forenkobold an, aber das Lob von Greenpeace, Peta, Foodwatch & Co wird ja wohl trotzdem ausbleiben....
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Re: ++Alles BIO ?++oder Betrug ?++die Welt will betrogen wer

Beitragvon Mr.T. » Do Jan 22, 2009 16:06

Paule1 hat geschrieben:Für Babette Winter ist es der “mit Abstand größte Bioschwindel, den es in Nordrhein-Westfalen bisher gab”.


]


Paule, da würd ich mir Deine Überlegung auf Bio umzustellen gut überlegen. Bei dem ganzen Schwindel klicken mal schnell die Handschellen.
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Beitragvon H.B. » Do Jan 22, 2009 21:46

Das Problem ist ja, Biokunden haben an ihre Lebensmittel zunehmend höhere Ansprüche, sie erwarten beinahe konv. Qualitätsstandards. Dazu bedarf es aber auch einer Haltung und der Fütterung, ähnlich der konv. Standards.

Das war mal anders, vor wenigen Jahren konnten Bioproduckte nicht "verratzt" genung sein, es war ein Merkmal der Glaubwürdigkeit. Richtig Bio wars erst, wenns der Hund nicht mehr frisst.

Meiner Meinung nach resultiert diese gestiegene Erwartungshaltung daraus, weil Bioprodukte vom verhältnismäßig unkontrollierten Ab-Hof-Produkt mehr in die Regale des LEH wandern. Der Wandel ist gut sichtbar. Früher konnte man Biokonsumenten anhand ihres Äußeren auf weite Ferne identifizieren, heute sind es zunehmend normale Leute, die sich dadurch ein ökologisches Gewissen erkaufen wollen.
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Beitragvon Mr.T. » Do Jan 22, 2009 21:51

Was mich immer wundert, wenn mal ein Bioskandal auftaucht, wird der sehr schnell untern Teppich gekehrt, steht vielleicht unten ganz klein in der Zeitungsecke. Beim konventionellen kommts auf die Titelseite. Ist dass vom Staat so gewollt ?
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Beitragvon SHierling » Do Jan 22, 2009 22:03

H.B. hat geschrieben:(...) heute sind es zunehmend normale Leute, die sich dadurch ein ökologisches Gewissen erkaufen wollen.

Das mit dem Gewissen ist aber noch etwas verbesserungsfähig
http://www.spiegel.de/video/video-26855.html
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Beitragvon H.B. » Do Jan 22, 2009 22:15

*lol*, die hatte ich nichtmal erwähnt, die (dümmeren) Egoisten, die auf den Geschmack abfahren, oder sich was Gesünderes erhoffen. Naja, die sind sich diesen Geschmack halt gewöhnt.

Ich könnte jetzt die Milchkühlung ausstellen und meine Milch auch für Bio verkaufen, dann kriegt sie auch ne besondere "Note".
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Beitragvon hans g » Do Jan 22, 2009 22:25

H.B. hat geschrieben:Das Problem ist ja, Biokunden haben an ihre Lebensmittel zunehmend höhere Ansprüche.heute sind es zunehmend normale Leute, die sich dadurch ein ökologisches Gewissen erkaufen wollen.

der grund für bio ist schlicht und ergreifend EIN LÄNGERES UND GESÜNDERES LEBEN haben zu wollen,wobei dann aber andere kriterien der umweltbelastung(grosse autos,grosse häuser,flugreisen)aussen vor gelassen werden--alles nur subjektive emotion :roll:
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Beitragvon H.B. » Do Jan 22, 2009 22:28

Daß sie deswegen auch noch früher sterben müssen, konnten sie ja nicht wissen.... :(
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Beitragvon estrell » Do Jan 22, 2009 22:33

Richtig Bio wars erst, wenns der Hund nicht mehr frisst

8)
ich denk da grad an meinen Mann, als ich 1985 das erste mal für ihn Nudeln gekocht hatte - lecker nussige Vollkornspetzle aus selbst gemahlenem Dinkelmehl 8)
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Beitragvon Paule1 » Do Jan 22, 2009 23:23

Beim konventionellen kommts auf die Titelseite. Ist dass vom Staat so gewollt ?


Stimmt, da mit dem Getreidehändler war nur 1x auf zu lesen, keine bild und drgleichen
http://www.agrarheute.com/
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Beitragvon Kaninchen » Do Jan 22, 2009 23:25

estrell hat geschrieben:
Richtig Bio wars erst, wenns der Hund nicht mehr frisst

8)
ich denk da grad an meinen Mann, als ich 1985 das erste mal für ihn Nudeln gekocht hatte - lecker nussige Vollkornspetzle aus selbst gemahlenem Dinkelmehl 8)

wieso, hat er's nicht überlebt? :(
Grüßle,
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