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Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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33 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon langholzbauer » Fr Aug 15, 2025 12:38

Wenn Du wirklich bei sorgfältiger Arbeit für die ganze Hiebmenge 75€/ Fm ab Stock bekommst, solltest du dich entspannt zurück lehnen und weiterhin auf die gute Arbeit des Personals deines Käufers setzen!
Das wären über 500€ erntekostenfreie Holzerlöse/ ha.
Leider kenne ich keinen Forstbetrieb, welcher diese Preise mit harvesterfähiger Bestockung und mittelfristig nachhaltiger Bewirtschaftung erreicht.
Da würde ich mir als Hobby mein Brennholz selber ernten und keinen Gedanken an Forstunternehmertum mit allen Risiken verschwenden.

Der Faden passt gut zum parallel laufenden Lohndrescher. :wink:
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon 240236 » Fr Aug 15, 2025 12:44

langholzbauer hat geschrieben:Wenn Du wirklich bei sorgfältiger Arbeit für die ganze Hiebmenge 75€/ Fm ab Stock bekommst, solltest du dich entspannt zurück lehnen und weiterhin auf die gute Arbeit des Personals deines Käufers setzen!
Das wären über 500€ erntekostenfreie Holzerlöse/ ha.
Leider kenne ich keinen Forstbetrieb, welcher diese Preise mit harvesterfähiger Bestockung und mittelfristig nachhaltiger Bewirtschaftung erreicht.
Da würde ich mir als Hobby mein Brennholz selber ernten und keinen Gedanken an Forstunternehmertum mit allen Risiken verschwenden.

Der Faden passt gut zum parallel laufenden Lohndrescher. :wink:
7fm/ha :lol:
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon holzer123 » Fr Aug 15, 2025 14:11

Für Nachhaltigkeit wird mir das nicht in Betracht kommen, lohnt sich ja garnicht.
Werde es auf 1 HA Köferfläche testen wo ca 300 FM anfallen testen.
Wenn das so läuft, können diese weitere 10 HA Käfer bei mir weg machen.
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon langholzbauer » Fr Aug 15, 2025 14:20

@240236
Da kann einer rechnen. :klee:
Jahreszuwachs7 EFm/ha im deutschen Durchschnitt bei ordentlicher Forstwirtschaft sollte möglich sein?

Ob das der TE in Sachsen Anhalt erreicht oder in Süddeutschland bei guter Wirtschaft über- bzw. bei schlechter unterschritten wird, sei erstmal dahingestellt.
Aber die gute Wirtschaft erfordert regelmäßige Eingriffe mit Hiebmengen, wo nie 1000Fm / Woche und Maschinenpaar zusammen kommen.
Deshalb schließen Forstdienstleister nie wegen Wohlstand. :wink:

PS.:
Selbst in der Beräumung von überstockten( bis 700Fm/ha) Käferholz kamen die tatsächlich 1000 Fm je Runde in unserem zentral gelegenen und sehr gut erschlossenen gemeindschaftlichen Forstbetrieb zwar zusammen, dafür brauchte es aber trotzdem mehrere Wochen vom ersten Schnitt des Harvesters bis der letzte Prügel abfuhrbereit am Weg lag.
Weil eben die Technik durch das Revier kreisen muss und nicht nur die ganze Arbeitszeit produktiv arbeiten kann.
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon langholzbauer » Fr Aug 15, 2025 14:50

holzer123 hat geschrieben:Für Nachhaltigkeit wird mir das nicht in Betracht kommen, lohnt sich ja garnicht.
Werde es auf 1 HA Köferfläche testen wo ca 300 FM anfallen testen.
Wenn das so läuft, können diese weitere 10 HA Käfer bei mir weg machen.


Verstehe ich das richtig?
Von deinen 18 ha Wald sind aktuell 11ha mit einer Bestockung von ca. 300 FM/ha vom Käfer geschädigt.
Und Du fragst nach der Wirtschaftlichkeit der Dienstleister.
Füttern wir hier einen Trol oder eine KI?
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon AEgro » Fr Aug 15, 2025 16:21

Ich kenne das eher andersrum.
Vom Millionär bzw. finanziell gut bestückten Jungunternehmer zum Bankroteur.
Nicht nur im Forstbereich.
Auch bei landwirtschaftlichen Lohnunternehmen.
Ich kenne in unserere Gegend mehrere Fälle, bei denen junge, tatkräftige Leute sich selbstständig machten,
oft auch gut bezahlten Beruf aufgaben, und mit der Erbschaft der Großeltern, meinten ins große Geschäft einzusteigen.
Ich kenne nur einen, bei dem das gutging.
Und ob der mit seiner Familie wirklich von den Erträgen des Forstunternehmens lebt und auch immer wieder noch Waldflächen kauft,
glaube ich nicht.
Der kann immer wieder noch ein Äckerchen des Großvaters als Bauplatz verkaufen.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon holzer123 » Sa Aug 16, 2025 8:37

Verwundert dich das so mit 11 HA Käferholz?
Dagegen kannst du bei uns nichts tun. Vor 2 Monaten war noch nichts, keine Bohrlöcher etc. Es sind etliche HA die jeden Monat mehr werden. Dagegen kommt man nicht an. Die Fichte wird aussterben.
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon frafra » So Aug 17, 2025 10:24

frankenwald ,südl thühringen ??

ist wirklich eine schlimme sache da "oben"
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon MikeW » So Aug 17, 2025 11:33

Ja ...
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon Obelix » So Aug 17, 2025 11:36

Interessanter Thread, aber bisher wenig aussagekräftige Informationen.

holzer123 hat geschrieben: ... Die ganzen Forstbetriebe sind ja förmlich ausgebucht. ...

Wo in Deutschland stellst Du das fest?
M.E. ist das regional sehr unterschiedlich.

holzer123 hat geschrieben: ... Wenn man jetzt zu zweit einen Harvester und Forwarter sich anschaft für knap 500K ...

Wie weiter oben schon von einem anderen User gepostet: mind. 1.000.000 €
Zuzüglich Service-Allrad-Bus mit Werkstatteinrichtung.
Zuzüglich 1 Allrad-Pickup für den 2. Mann mit Mobiltank.

holzer123 hat geschrieben: ... 8 Stunden am Tag, 5 Tage Woche, 46 Wochen im Jahr ...

Das ist die 100 % Auslastung
- ohne Berücksichtigung Transport-/Reperatur-/Ersatzteilwarte-/Reifenflicktagen.
- ohne Berücksichtigung von Krankheits-, Unfall- und Arzttagen.
- ohne die tägliche An- und Abfahrt zum Harvester/Forwarder.
Ferner weiss ich auch nicht, ob man 8 Std. am Stück harvestern kann/durchhält?
Ferner harvestert 1 Harvester glaube ich, deutlich mehr, als 1 Forwarder rausfahren kann.
Mit welcher Auslastung kann man rechnen? 80 %?
Kann man nur regional arbeiten oder muss man bundesweit unterwegs sein? Eher letzteres?

holzer123 hat geschrieben: ... 30 FM schafft pro Stunde. ...

Halte ich als Durchschnittswert für viel zu hoch gegriffen. Das ist grob 1 LKW-Ladung pro 8-Std.-Tag.
An ausgesprochen gut laufenden Tagen in dickem Holz mag das mal gehen, aber nicht als Durchschnittswert.

holzer123 hat geschrieben: ... Der Satz hier liegt bei 20 Euro pro FM. ...

Naja, das kommt halt drauf an wie bergig steil es ist und wie dick das Holz ist.
Du machst ja nicht nur gut vorangehende Käfer-Abtriebe, sondern auch Durchforstungen.

---

Mein bisheriges Fazit dazu, bitte korrigiert mich gern:
Es gibt Forst-Dienstleister, die es los haben, bei denen der Betrieb gut organisiert ist und läuft.
Da wird Geld verdient, aber zum Millionär werden m.E. nur ganz tüchtige Ausnahmeunternehmer-
persönlichkeiten, die es vermutlich aber auch in ganz anderen Branchen zum Millionär bringen würden.
Es gibt viel mehr Forst-Dienstleister, wo es sich die ganze Sache eher nicht oder zäh rechnet.
Die wieder aufgehört haben und aus den Markt herausgegangen sind. Insbesondere, da die
Konkurrenz aus dem Ausland stark ist.
Zuletzt geändert von Obelix am So Aug 17, 2025 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon Obelix » So Aug 17, 2025 11:48

holzer123 hat geschrieben: ... beim Stammtisch ... Da hätte man ja fast nach 1 Jahr die Mio voll nach abzug Kosten? ...

Lasst Euch vom Schein nicht blenden.
Was wirklich in den Forst-Dienstleistungsbetrieben los ist, wissen nur deren Steuerberater.
Viele wären erschrocken, wenn sie dort mal unter den Teppich schauen könnten.

M.E. ist mit Wiederaufpflanzung und Kulturpflege viel mehr zu verdienen als mit Holzernte.
Zuletzt geändert von Obelix am So Aug 17, 2025 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon langholzbauer » So Aug 17, 2025 12:11

Wir schreiben Sommer 2025.
Die Holzpreise sind seit 1,5 Jahren auskömmlich und die Forstämter haben einen Stapel mit Unternehmerangeboten für Harvesterernte liegen, weil die großen Schadgebiete abgeräumt sind und dort keine Folgeaufträge mehr zu erwarten sind.
Wer da mehrere 100 Fm erntewürdiges Schadholz stehen hat, wird auch mit eigener Technik nichts mehr reisen können.
Aber andererseits drücken demnächst, wegen Überkapazitäten einige gebrauchte Forstmaschinen auf den Markt, an denen sich der TE ausprobieren kann.

Bei einem Stockkaufangebot von angeblich 70- 75 € über alle Sortimente, wäre mein Wald längst saniert, ohne dass ich eine Säge in die Hand nehmen würde .
Und von dem Ertrag würde ich mich lieber um eine forstwirtschaftlich sinnvolle Wiederbewaldung kümmern, statt mir am Stammtisch auszudenken, dass die Unternehmer stinkreich werden.
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon frafra » So Aug 17, 2025 12:12

jetz könnten wir den 123 noch den floh ins ohr seten das auf schichtbetrieb noch deutlich!! mehr zum verdienen ist
da bist du doppelt so schnell millionär
:mrgreen:

freund fuhr schicht auf einem gepanzerten harverster auf einen Tüpl .
jedoch auch nur 2 monate dann hat er gekündigt


und ja auf so 1x alles weg kann man um 20 eur fahren wo selbst ein anfänger kaum fehler am verbleibenden :oops: bestand machen kann

die unternehmer die weitere anreisen haben sind dann auch oft nach 1 jahr wieder weg weil das personal sich das auf dauer nicht antun will
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon langholzbauer » So Aug 17, 2025 12:14

@Obelix war schneller...
:prost:
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Re: Als Forst-Dienstleister zum Millionär?

Beitragvon agrarflächendesigner » So Aug 17, 2025 13:11

Bin in der Branceh nicht drin, daher nur hörensagen. Unternehmer meinte mal, ein neuer Harvester sollte in der Woche um die 1000fm schneiden um wirtschaftlich zu laufen. Er sagte aber auch klar, da gibt es dann zwei möglichkeiten, entweder die Kiste tauschen bevor die Reparaturen anfangen oder fahren bis der durch ist, dann kannst aber irgendwann nur noch mit 500fm/Woche sicher kalkulieren.

Ob es stimmt kann ich nicht sagen, ich sehe nur, dass eben die Maschinen auch viel stillstand haben durch umsetzen, bei uns viel Hangflächen, was die Tagesleistung beeinflusst...

Ist wie wenn ich mir einen neuen Mähdrescher kaufe. Der macht auch 5ha Weizen die Stunde, sind dann bei 150€/ha 750€/Stunde, das ganze 12h am Tag. Damit verdient die Maschine 9000€ am Tage. Bei 15 Erntetagen wären das dann 135k€ im Jahr. Dazu noch ein bisschen Mais und Soja, also macht der Mähdrescher dann 180k€ Umsatz im Jahr. Davon dann ein bisschen Sprit und Verschleißteile abgezogen, bleiben locker 120k€ übrig. Ich versteh garnicht weshalb ich mir noch keinen neuen Lexion gekauft habe.....
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