agrarflächendesigner hat geschrieben: ... ein neuer Harvester sollte in der Woche um die 1000fm schneiden um wirtschaftlich zu laufen. Er sagte aber auch klar, da
gibt es dann zwei möglichkeiten, entweder die Kiste tauschen bevor die Reparaturen anfangen oder fahren bis der durch ist, dann
kannst aber irgendwann nur noch mit 500fm/Woche sicher kalkulieren. ...

Es gibt Unternehmer die Harvester neu kaufen und grundsätzlich mit ca. 7.500 Std. weiterverkaufen.
(1. weil dann die Reparaturen los gehen, 2. weil die Maschine mit 7.500 Std. noch gut verkaufbar ist.)
Dann gibt es Unternehmer mit eigener Schrauberhalle/Ersatzteillager, die Harvester bis ca. 15.000 Std. nutzen und dann verkaufen.
Ab 15.000 Std. kann so ein Harvester m.E. nur noch kostendeckend im Niedriglohn-Ausland betrieben werden.

Hallo,
wie schon weit vorne geschrieben habe ich etwas Einblick weil ein Kumpel in dem Sektor sein Geld verdient. Also so eine Maschine muß mit 15000 Std nicht auf sein im Gegenteil, wenn ich sehe das die Maschinen vom Kumpel alle über 20000 Std haben dann dürfte der keinen Tag was verdienen. Er kauft teilweise Maschinen die Liebe brauchen, und repariert die Durch, und fährt da locker noch mal 10000Std drauf, er ist ein guter Schrauber, und seine neuste Maschine hat ca 20000Std, und hat noch ca 15% vom Neupreis gekostet. Die 1000Fm die Woche sind auch mit einer Neumaschine utopisch , im Mittel sind vielleicht 150 Fm am Tag drinn. Es gibt soviele Nebenzeiten die auch mit bedacht werden müssen.
Mein Kumpel macht zu 90% kleinere Hiebe bis 300 Fm an die, die großen mit ihren Neumaschinen nicht ran wollen, er ist im Umkreis von Zuhause unterwegs max. 50 Km, und wenn dann steht der ganze Klimbim auch mal eine Woche. Wie gesagt er muß keine Bank bedienen und er will nur auskömlich leben.
Er hat aber im Umfeld einen sehr guten Ruf , vorallem das er sauber arbeitet, der fährt auch noch mit einem 25 Jahre alten Rückezug in der 8t Klasse wenn der Kunde dies wünscht da macht mancher Schlepper mehr schaden. Er schneidet und rückt aber nicht unter 25€m . Seine Einstellung , das ist meine Arbeit Wert , die Kundschaft sieht das dann am Enda auch so ,kostet halt am Anfang etwas Überzeugungsarbeit. Das ist jetzt ein sehr spezielles Beispiel aber es zeigt auch das es geht wenn man wil,l und sich etwas in einer Nische zurechtfindet.

Hallo Redriver!
Es mag verschiedene Fahrer auf einem Harvester geben? Wenn er pfleglich seine Arbeit macht u. 5,-€ /Fm teurer ist, ist das locker drinnen was die Nacharbeit im Bestand ausmacht. Wenn ich mich nicht irre, sah man vom "Kormoran2" vor Jahren Bilder, da war ein Kamikaze dran.
Oder wie bei uns Einer, im 1. Fall da reichten die Holzerlöse bei weitem nicht aus von den Schäden die er machte. Im 2. Fall war der verbleibende Bestand auch ein Totalschaden. Es mag solche u. solche Fahrer geben.
Bei uns hat man schon Klein-Unternehmer (reine Rüster) wegen 0,50 € /Fm mehr ausgestochen, bei 200 Fm Aufträgen Nutzholz!
Ein LU muß ein guter Mechaniker u. Rechner sein, u. wenn er mal 1 Wo steht hat er halt nein gesagt, macht auch nichts. Er ist nur geschätzter in der Branche!

mfg Steyrer8055