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Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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47 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon DerFendtfahrer » Mo Jun 30, 2025 5:18

Aber was ich immernoch nicht verstehe, warum wollte der auch erst wo ich ihn ausgebaut habe nicht laufen.
Habe da Masse ans Gehäuse gelegt und Plus direkt an das dicke Kabel welches in den Anlasser reingeht.


Da lief er einfach nicht. Aber gestern habe ich das nochmal probiert und dann lief er aufeinmal doch???
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon ackerschiene » Mo Jun 30, 2025 7:31

Ich zitiere mich selbst:
"Irgendwann sind die Kohlen auch so weit abgenutzt, dass sie nur nach Klopfen eben nochmal 1/10 mm nachrutschen können und der Kontakt für ein, zwei Starts wieder da ist."

Auf dem Foto sieht das für mich so aus, als würde die Kohlen mit ihrem Anschlußkabel schon seitlich an den Führungen anliegen, sie sind also so kurz geworden, dass sie nicht mehr nachrutschen können. Dass sie dabei insgesamt eigentlich noch lang sind, ist unerheblich. Sie können nur nachrutschen bis die seitlich in die Kohlen einlaufenden Kabel an der Führung anliegen.

Der Kollektor sieht noch sehr gut aus, der ist kein bißchen eingelaufen, sonst wäre da eine Stufe zwischen dem Bereich, wo die Kohlen laufen und dem, wo sie nicht hin kommen. Er ist ein bißchen riefig, deshalb sollte man ihn (ich zitiere mich wieder selbst: "fein abziehen".

Eine Möglichkeit wäre noch eine Unterbrechung oder ein Kurzschluß der Ankerwicklung. Die endet ja jeweils an zwei gegenüberliegenden Lamellen. Wenn dann der Anlasser mit seinen Kohlen zufällig genau über so einer Schadstelle steht, will er auch nicht anlaufen. Zum Prüfen muss man immer zwei gegenüberliegende Lamellen auf Widerstand und Masseschluß prüfen. Grundsätzlich gab es dafür früher immer noch eigene Ankertestgeräte zusammen mit Anlasserprüfständen, sowas hat aber in heutigen Wegwerfzeit kaum noch einer. Die arbeiteten induktiv (hatten ein "magisches Auge") oder mit 220 Volt (eigentlich nur eine Glühlampe), da beim Messen mit einem Mulitmeter wegen der schwachen Ströme und Spannungen nur allergröbste Fehler erkennbar werden. Mit etwas Mut kann man sowas natürlich auch selbst machen, dann würde ich aber allenfalls mit einem Netzgerät und so um die 40 Volt arbeiten wollen, auf blanke 220 (230) Volt hätte ich keine Lust.

Manchmal erkennt man Fehler auch an Verfärbung einzelner Lamellen, wenn man sich den Kollektor rundherum anschaut.
Wenn da ein Fehler vorliegt, hat der Anlasser auch weniger Leistung, es werden halt alle Wicklungen benötigt.

Gruß, Uwe
Geht nicht gibt's nicht.
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon Falke » Mo Jun 30, 2025 7:40

Jepp - knapp 100 % der Elektrik-Fehlfunktionen sind Kontaktfehler ...

Wenn die Kohlebürsten durch Abnützung kaum noch Federweg haben, kann es sein, dass bei Auslaufen des Starters eine Kohle durch eine minimale Riefe des Kollektors (oder auch durch Lagerspiel)
etwas angehoben wird (ein hundertstel mm genügt) und dann im Kohlenhalter verklemmt. Der Strom ist dann für den nächsten Startvorgang unterbrochen. Bis eine starke mechanische Erschütterung die Blockade löst ...

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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon DerFendtfahrer » Mo Jun 30, 2025 8:15

Fan hat geschrieben:Hallo DerFendtfahrer,
die Kohlen sind noch ausreichend und da der Magnetschalter klackt/anzieht, haben die Kohlen auch noch Kontakt zum Kollektor, zudem scheint der Anlasser noch nicht viel getan zu haben.
DerFendtfahrer hat geschrieben:Hatte ja hier das Problem das er erst gar nicht wollte, auch wo ich ihn direkt Saft drauf gegeben habe. Der Magnetschalter hat immer gearbeitet nur drehen wollte er nicht.



Wie muss ich das jetzt verstehen?

Arbeitet der Magnetschalter nicht unabhängig von den Kollektor und den Kohlebürsten, auch wenn diese keinen Kontakt mehr zum Kollektor haben?
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon Falke » Mo Jun 30, 2025 8:26

Viele Magnetschalter haben intern zwei Spulen: eine starke Einrückspule, die mit dem Kollektor verbunden ist und nur altiv ist, bis der Hochstromkontakt geschlossen ist,
und eine schwächere Haltespule, die während dem ganzen Startvorgang bestromt wird.

https://www.kfz-tech.de/Biblio/Batterie ... halter.htm

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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon Fan » Mo Jun 30, 2025 10:06

Hallo DerFendtfahrer,
der Anlasser ist mit vier Kohlen versehen, wobei nur eine als erstes den Kontakt verliert, dann arbeitet der Anlasser nur mit einer verringerten Leistung, die kaum ausreichen wird, um den Motor zu drehen.
Deine Fehlerbeschreibung passt nicht dazu, weshalb die vorgeschlagenen Tests nötig sind.
Das der Anlasser nicht gelaufen ist, wo Du ihn mit dem Starthilfekabel direkt bestromt hast, kann ich mir durch Kontaktprobleme mit dem kabel vorstellen, wenn die Zangen nicht richtig fest geklemmt werden. (bei klemmen der Zangen, bewege ich diese noch und verstärke dabei den Anpressdruck)
Die Funktion vom Magnetschalter, hat Falke ja schon erklärt.
Gruß Fan
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon DerFendtfahrer » Mo Jun 30, 2025 10:46

Wie würdet ihr jetzt vorgehen...

Den Anlasser wieder einbauen und nochmal probieren oder den Anlasser überprüfen bzw. Überholen lassen?
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon langer711 » Mo Jun 30, 2025 11:08

Der Anlasser hat ne Macke, sonst wärst Du nicht angefangen damit.

Du brauchst vor Ort einen der alten Schule, der den in der Hobbywerkstatt wieder fit macht.
Willst Du das selbst machen, dann mach neue Kohlen rein, schmieren und dann wieder zusammen.

Werkstätten fummeln damit nicht mehr rum, Zeit ist Geld.
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon DerFendtfahrer » Mo Jun 30, 2025 11:28

Habe den Anlasser mal komplett demontiert gereinigt und den Kollektor ganz leicht mit einen schleifvlies abgeschliffen.

Dann da wo es Sinn macht fett dran und wieder zusammengebaut.
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon Wini » Mo Jun 30, 2025 11:35

Ich würde den Kohlenträger und die Kohlen tauschen, dann geht der bestimmt wieder.
Löten kann man bei dieser Variante wohl nix oder ?

Gruß
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon Falke » Mo Jun 30, 2025 14:05

DerFendtfahrer hat geschrieben:Habe den Anlasser mal komplett demontiert ...

Wenn du den wirklich komplett demontiert hast, wirst du auch den Rotor Richtung Ritzel rausgezogen haben.
Dabei kann man schön sehen, wie weit die Kohlen noch aus dem Kohlenträger Richtung Wellenmitte nachrutschen können.
Beim Drücken mit einer Fingerspitze in Richtung nach außen kann man dann auch die Leichgängigkeit der Kohlen und die Federkraft des Kohlenträgers prüfen.

Wenn die Kohlen noch 3...4 mm nachgerutscht sind, reicht das bei mäßiger Benutzung (ohne langes Orgeln) mMn noch für paar zusätzliche Lebensjahre des Starters ...

Andererseits tun die 10...20 € für einen neuen Satz Kohlen auch nicht weh - wenn am Starter schon alles offen ist. z.B. https://www.oekoprofi.com/shop/produkte ... 012V-3,1KW

P.S.:
Dass das Masseband am Trecker schon grau ist sollte ja denk ich nicht das problem sein?

Grau vom Schmutz oder grau von Oxidation?

Wenn du das demontierte Masseband paar mal halbwegs heftig drehst und stauchst und ziehst, und dabei schon einzelne Litzendrähtchen brechen, ist es höchste Zeit für einen Austausch.

Ich hab' schon Massebänder gesehen, die quasi schon vom scharfen Hinsehen halb zerbröselt sind. Das mindert den Kupferquerschnitt und erhitzt das Geflecht bei jedem Startvorgang,
was die Litzen noch brüchiger macht ...

und nochmals 20...30 €, z.B. https://www.oekoprofi.com/shop/produkte ... 20400%20mm



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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon DerFendtfahrer » Mo Jun 30, 2025 14:39

Falke hat geschrieben:
DerFendtfahrer hat geschrieben:Habe den Anlasser mal komplett demontiert ...

Wenn du den wirklich komplett demontiert hast, wirst du auch den Rotor Richtung Ritzel rausgezogen haben.
Dabei kann man schön sehen, wie weit die Kohlen noch aus dem Kohlenträger Richtung Wellenmitte nachrutschen können.
Beim Drücken mit einer Fingerspitze in Richtung nach außen kann man dann auch die Leichgängigkeit der Kohlen und die Federkraft des Kohlenträgers prüfen.

Wenn die Kohlen noch 3...4 mm nachgerutscht sind, reicht das bei mäßiger Benutzung (ohne langes Orgeln) mMn noch für paar zusätzliche Lebensjahre des Starters ...

Andererseits tun die 10...20 € für einen neuen Satz Kohlen auch nicht weh - wenn am Starter schon alles offen ist. z.B. https://www.oekoprofi.com/shop/produkte ... 012V-3,1KW

P.S.:
Dass das Masseband am Trecker schon grau ist sollte ja denk ich nicht das problem sein?

Grau vom Schmutz oder grau von Oxidation?

Wenn du das demontierte Masseband paar mal halbwegs heftig drehst und stauchst und ziehst, und dabei schon einzelne Litzendrähtchen brechen, ist es höchste Zeit für einen Austausch.

Ich hab' schon Massebänder gesehen, die quasi schon vom scharfen Hinsehen halb zerbröselt sind. Das mindert den Kupferquerschnitt und erhitzt das Geflecht bei jedem Startvorgang,
was die Litzen noch brüchiger macht ...

und nochmals 20...30 €, z.B. https://www.oekoprofi.com/shop/produkte ... 20400%20mm



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Es ist denke ich leicht grau durch Oxidation
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon Fan » Mo Jun 30, 2025 17:47

Hallo DerFendtfahrer,
DerFendtfahrer hat geschrieben:Wie würdet ihr jetzt vorgehen

Anlasser wieder zusammenbauen und im ausgebautem Zustand prüfen.
Anlasser in den Schraubstock spannen und Minus mit dem Gehäuse verbinden.
Plus an den unteren dicken Anschluss legen, worauf der Anlasser drehen muss. (auf richtigen Kontakt achten)
Dann Plus an den oberen dicken Anschluss klemmen und zum dünnen Anschluss überbrücken, worauf das Ritzel ausfahren und der Anker sich drehen muss.
Sollte das so im ausgebautem Zustand funktionieren, muss er auch im eingebauten Zustand arbeiten, so das alles andere geprüft werden kann.
Gruß Fan
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon DerFendtfahrer » Mo Jun 30, 2025 18:29

Ich denke ich habe die Ursache einkreisen können.

Es sind allen Anschein nach wie Countryman schon ziemlich zu Anfang geschrieben hat, die dämlichen Überbrückungskabel.

Habe den Anlasser wieder eingebaut und wollte ihn direkt über die Batterie am Anlasser Starten.


Da hat der Anlasser nur geknurt und wenn ich die klemmen fest zusammen gedrückt habe, hat er immerhin schon mal versucht zu drehen.

Aber dann haben die ach so tollen Starthilfekabel Rauchzeichen von sich gegeben und an der tollen Quetschverbindung konnte ich die Kabel aus der Zange ziehen.

Von Kabelquerschnitt sind das höchstens 35mm² max. 50mm² und dann noch Scheiße verpresst in Zangen die keine Ordentliche klemmkraft haben.
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Re: Anlasser Problem an Fendt 308LSA Baujahr 1994

Beitragvon langer711 » Mo Jun 30, 2025 18:46

Diese halbherzigen Ü-Kabel kenn ich gut.
Die riechen nach 5 Minuten Startversuch entweder nach Ampere oder nach verbranntem Plastik!

:D

Grundsätzlich gilt jetzt:
Wo es warm wird, stimmt was nicht bei 2-5 Minuten Anlassertätigkeit
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