wastl90 hat geschrieben:

Ohne Quittung , tja, ich würde sagen das liegt an seiner Menschenkenntnis . Ich finde das schön .

Und jetzt fragst du hier, ob du vom Vertrag zurücktreten kannst? Ruf ihn doch einfach an, erklär ihm deine Situation und mach klar, dass du jetzt – im wahrsten Sinne des Wortes – eine klare Entscheidung brauchst: Hü oder Hopp!

Der beste Beitrag zum Thema!

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langholzbauer hat geschrieben:
Ein Handschlag ist spätestens unter Zeugen bindend.

Es gibt nur zwei Gründe, warum Prozesse bei Gericht verloren gehen:
1) Frist versäumt
2) Beweis nicht erbracht

Auf eine der beiden Dinge kann man ALLE verlorenen Prozesse zurückführen.

Beweis ?
Zeugen sind immer die schlechteste Wahl, aber zumindest hat man einen Beweis.
Wir haben ja seit 1/4 Jahr eine Videoüberwachung mit Tonaufzeichnung für das ganze Hofgelände.
Das ist dann noch besser.
Geht man irgendwo hin, steckt man sich vorher eine Bodycam ans Rever.
Ist man Verkäufer, und hat den kleinen, schwarzen Knubbel nicht erkannt, wird es bei Gericht eng.
Dann wird einem der Richter nämlich vorhalten, man wollte das Gericht absichtlich belügen.
Das kommt bei dem Richter schlecht an.
Und komme mir keiner mit dem Argument des persönlichen Rechts am Bild.
Das steht dann gegen die Aufklärung.
Ein Kumpel von mir hat für solche Fälle immer ein Schirmmütze mit.
Vorne drauf eine nette Stickerei: "Achtung Video-Aufnahme".
Bisher dachten alle Leute, das es ein Werbegag sei.
Ich kenne einen Richter, der ist in den Fällen mit den Videoaufzeichnungen ganz fies.
Der lässt zuerst den Probanten unter Eid dies und jenes aussagen.
Nach Vorspielen vom Diktat, und Zustimmung und Belehrung kommt er anschließend auf die Video-Aufzeichnung zu sprechen.
Sowas endet dann in einem Strafprozeß und nennt sich Eidliche Falschaussage.
Steht in §153 StGB, Mindeststrafe: Drei Monate.
Nicht zu verwechseln mit der Uneidlichen Falscaussage.

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Gazelle hat geschrieben:.

Wir haben ja seit 1/4 Jahr eine Videoüberwachung mit Tonaufzeichnung für das ganze Hofgelände.



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Tonaufzeichnungen sind bei der Videoaufzeichnung nicht erlaubt. Nur Bild. Das schmettert dir der Richter gleich ab.

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Oh, dann hätten wir ja letztens den Stick mit Video und Ton der Polizei gar nicht übereigen dürfen,
obwohl sie explizit danach gefragt haben.

Wenn denn die Polizei alles falsch macht, was soll wir als kleine Bürger denn machen ?

Der letzte Fall mit HERMES liegt bei der Staatsanwaltschaft in Hamburg.
Die haben sich über den Ton auch nicht beschwert.

Also hat die Staatsanwaltschaft HH auch alles fasch gemacht.

Man, man, man.
Natürlich darf man auf seinem Grundstück alles dokumentieren:
- Optik
- Ton
- Geschmack
- Spannung am Huaanschluss
- Gewicht vom Briefträger
- etc.

Einzig, man darf nicht alles in der BILD-Zeitung veröffentlichen.

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Tonaufzeichnungen dürfen doch nur über eine Videoklingel gemacht werden

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240236 hat geschrieben:
Tonaufzeichnungen dürfen doch nur über eine Videoklingel gemacht werden

... die dann auch das Gewicht vom Briefträger erfasst.

Na klar, die Bodycam vom Sheriff hat ja auch so einen roten Druckknopf.
Da muss der Täter dann draufdrücken, und die Aufzeichnung der Straftat beginnt.

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langholzbauer hat geschrieben:Naja,
Scheinbar hat er den Wert erkannt und mit der Anzahlung für sich den vermutlich günstigen Preis gesichert?

Sicherlich nicht ! Es fehlt schon am beurteilen . Er holt sich eine "Porsche" ins Haus , alleine alters und figur-bedingt wird er den Porsche niemals "ausfahren" können , wahrscheinlich nicht mal zu einer Spazierfahrt, geschweige denn zu einem Wettbewerb !
Der Nachteil daran , man hört nie mehr was positives von dem Pferd ( Turniererfolge , Zuchterfolge , Leistungsschauen ) , es bleibt im Nirwana Niederbayerns verschwunden . Somit wird dieser "Porsche " meine Zucht nicht mehr weiter aufwerten, und das nur deshalb weil er in nicht fördernde Hände kommt .
Aber das nur nebenbei .

wastl90 hat geschrieben: Du hast einen Vertrag geschlossen.

Das mag ich mal anzweifeln , wenn der Herr die Bedingungen der " innergeimenschaftlichen Lieferungen " nicht alle erfüllen kann bzw das gar nicht möchte . (Das war eben meinerseits noch abzuklären . )
Erfüllt er es nicht , muss er die Umst Steuer zahlen , was ihm dann wiederum zu teuer ist .

langholzbauer hat geschrieben:Der beste Beitrag zum Thema!

Eben nicht , weil er einen Punkt nicht erfüllen wird . Könnte mir egal sein , weil es nach Abholung statt findet . oder anders , die Ware muss auch ins entsprechende Ausland befördert werden .
Auch die Kohle muss von der ausländischen Firma kommen und ich darf nicht liefern . Nur ab Hof .

Wenn er darauf besteht und alle Bedingungen seites des "innergemeinschaftlichen Warenverkehrs " erfüllt , dann wird er das Pferd bekommen . Ich gehe ganz sicher nicht vor Gericht !
Er hat es geschafft mich zu überrumpeln .
Nichts desto trotz , ich hatte schon viel unangenehmere Kunden .

Jo mai!
Wenn Du selbst einen Hebel findest, den abgeschlossenen Vertrag rückabzuwickeln, dann brauchen wir hier nicht weiter antworten.
Den meisten persönlichen Ärger hast du dir selbst mit der Annahme der Anzahlung und trotzdem zusätzlich weiterer Angebote auferlegt.

Hätte Käufer 1 komplett gezahlt und am nächsten Tag abgeholt, bräuchte hier niemand darüber zu schreiben, wie günstig Du das Pferd / die Wahre hergegeben hast.
Was er vermag , daraus durch Ausbildung und Nutzung zu machen, hast du mit dem Verkauf komplett in seine Hände gelegt.
Ich wünsche dir nur, dass du da ohne Beschädigung deines Rufes gut raus kommst!
Die verpassten finanziellen Möglichkeiten muss man unter Lehrgeld oder Geschäftsrisiko verbuchen können...

langholzbauer hat geschrieben:Den meisten persönlichen Ärger hast du dir selbst mit der Annahme der Anzahlung und trotzdem zusätzlich weiterer Angebote auferlegt.

Nix trotz zusätzlicher Angebote , zu dem Zeitpunkt war Nr 2 nicht interessiert , wenngleich der schon öfters bei mir angefragt hatte . 2 Tage nach Nr 1 ruft der Mittag an und sagt er steht in 2 Std aufm Hof . Na das mach ich doch , wenn ich noch nicht weiss ob Nr 1 in wirklich trockenen Tüchern ist !
Nr 2 ist übrigens ein Lette der in Franken einen Ausbildungsstall betreibt , er hat wohl seiner Frau gesagt , das sie mir nicht di Hand geben darf . , dafür hat sie gefühlte 200 Bilder geschossen .

Hätte Käufer 1 komplett gezahlt und am nächsten Tag abgeholt, bräuchte hier niemand darüber zu schreiben, wie günstig Du das Pferd / die Wahre hergegeben hast.

Normal ist immer alles zu teuer und es wird gehandelt , das stand hier gar nicht zur Diskussion . Der Geldtransver von ausländischen Konto wird viel länger brauchen als 1 Tag ( eine der Bedingungen )

Was er vermag , daraus durch Ausbildung und Nutzung zu machen, hast du mit dem Verkauf komplett in seine Hände gelegt.

Das ist immer so, leider kann man sich nicht immer die Käuferschaft aussuchen .

ich wünsche dir nur, dass du da ohne Beschädigung deines Rufes gut raus kommst!

Wird in dem Fall keine Rolle spielen .

Die verpassten finanziellen Möglichkeiten muss man unter Lehrgeld oder Geschäftsrisiko verbuchen können...

Das jemand so agiert , das glaube ich nicht das es nochmals vorkommt . Das ist 1er von 10 000 .

Und nochmals , das Pferd war nicht günstig oder billig ! Es hat(te) einen der Grundqualität angepassten Preis . Was daraus wird , liegt in der weiteren Ausbildung . Es ist 34 Monate alt und bis jetzt ungeritten , kann aber Lichter austreten .

Was hindert dich daran ihn anzurufen, ihm eine Frist zu setzen und ihn auf die Bedenken bezüglich Finanzamt und Geldwäsche hinzuweisen.
Mfg

Längst geschehen .

Wie ich es liebe, wenn nach einem guten Geschäftsabschluss der Verkäufer ankommt: Der und der hat gesagt der gibt mir mehr. Oder, der Nachbar meint du müsstest mir mehr bezahlen
Ja am Arsch. Abgemacht ist abgemacht. Da kann man mich kennenlernen.
Wenn etwas fertig verhandelt wurde zieht man das so durch. Alles andere ist was für Luftpumpen.
Auf die Frage der Moral: absolut verwerflich.

Was wenn der Käufer am nächsten Tag kommt und sagt: ein Spezialist sagt das Pferd ist zu teuer.
Du musst bitte einverstanden sein das ich dir weniger Geld gebe als ausgemacht.
Schallendes Gelächter würde da kommen und ein breites Grinsen mit den Worten: abgemacht ist abgemacht.

Sehe ich zu 100% wie Marian! Abgemacht ist abgemacht! Was soll da jetzt noch groß verhandelt werden? Natürlich möchtest du einen zügigen Geschäftsabschluss, das kannst du ja auch ruhig so kommunizieren. Aber der Preis ist doch vereinbart, da würde ich nicht mehr ran gehen. Für solche Dinge gibt es eine Auktion oder ein Inserat nach Gebot.

Ich schließe mich den beiden Vorschreibern an!

Sturmwind42 hat geschrieben:
Ein paar Tage gehen ins Land und ein anderer Interessent besichtigt die Ware und bietet freiwillig ne Ecke mehr als der erste Interessent .

Und falls dann ein dritter kommt, wird dann wieder neu verhandelt?

Sturmwind42 hat geschrieben:
Ohne Quittung , tja, ich würde sagen das liegt an seiner Menschenkenntnis . Ich finde das schön .

Dann zeige Charakter, steh auch Du zu diesem Geschäft!

Sturmwind42 hat geschrieben:Wäre das Problem mit der Vorgehensweise EU nicht gewesen , hätte ich Nr 2 gar nicht erst antanzen lassen.

Lesen und verstehen ! Das war jetzt nicht die Stärke der letzten drei Antworter . Schiebt mir nix in die Schuhe was nie so war !

Nochmals : Ausgemacht war das seine ausländische Firma zum Nettopreis über die Regelung "innergemeinschaftlichen Lieferungen "
kauft . Darauf habe ich gesagt das ich das erst prüfen lassen muss . Und ! Ich sagte noch , wie das Bargeld denn wieder zu ihm käme , wenn das nicht klappt ! Was war da jetzt fest ausgemacht ?

Steuerberater sagt auf was ich aufpassen muss und bittet diese Punkte peinlichst zu beachten ! Das sieht er jetzt anders und möchte nicht alles wie vorgegeben ausführen . Also lassen wir es , er bekommt sein Geld wieder und fertig . Ist auch kein Problem f ihn .

Warum soll ich mich er Gefahr aussetzen , evtl später die Mwst abführen zu müssen , wegen seiner Vorgehensweise ? Und vielleicht noch ein Strafverfahren dazu ?
Darum hatte ich schon von Anfang an ein schlechtes Gefühl ! Mit Recht ! Gsd hab ich gehandelt wie ich gehandelt habe !
Die Verfasser der letzten Antworten sind da scheinbar risikofreudiger .