Irgendwie keimt bei mir der Verdacht auf, es soll Stimmung gegen die Waldbesitzer gemacht werden. Auch oder insbesondere im Zusammenhang mit den Erneuerbaren Energien, um diese schlecht zu reden.
cu
Johannes D.
Sonnenlicht, frische Luft und das unheimlich laute Gebrüll der Vögel sind die drei schlimmsten Feinde des ITlers
Das ist typisch für den deutschen Journalismus. Über alles schreiben auch wenn man keine Ahnung hat. Weiß dieser Kerl überhaupt welchen Arbeitsaufwand ein Kubikmeter Holz, egal welcher Baumart, verursacht ? Reich wird ein Waldbesitzer, auch bei den derzeit relativ guten Preisen, noch lange nicht. Ein Bekannter, der das letzte Fichtenbrennholz (Meterscheite) plus Ausleihen meiner Wippsäge zum absägen für 45 Euro bekommen hat will sich anderweitig orientieren nachdem ich ihm gesagt habe dass das nächste Holz im Herbst 50 Euro kostet. Beim Sägewerk zahlt er 35 Euro für Abfallholz. Soll er machen, ich habe nichts zu verschenken und mein Brennholz ist auch kein Abfallholz.
Gruß aus Oberbayern Franz
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder...... geklaut aus dem Fendt Dieselroß Forum
Eindlich wird unser Arbeit einmal gerecht entlohnt und dann sowas. Wird wegen Käfer oder wegen sturm zuviel eingeschlagen, heißt es gleich wieder wir betreiben Raubbau an der Natur. Komisch ist nur, als das Holz jahrelang nichts gekostet hat haben Möbelhersteller ihr "Glumb" auch nicht billiger verkauft.
Über gestiegene Lebenshaltungskosten sagt wohl keiner was?? Lebensmittel teilweise bis 30% teurer, dass ist dann ok? Spritpreise steigen ins unendliche, rein nach Willkür der Ölmultis.... Wie schon geschrieben, wer schon jemals im Wald gearbeitet hat, der weiß was das für eine Buckelei selbst mit modernen Maschinen ist, geschweige denn die Kosten für dieselben! Das endlich mal etwas mehr für die Waldbesitzer hängen bleibt ist nur recht so, denn die haben auch die Arbeit kommende Generationen mit Holz zu versorgen. Und solange diese Energiepolitik betrieben wird und mittlerweile nur noch die ganz großen an den Preisen drehen, wird sich auch keine Normalität einstellen, was momentan nur zuträglich für den Wald und seinen Besitzern ist!
Was macht ihr euch denn so einen Kopf wegen diesem Artikel Solche Artikel gibt es unzählige, das weiß jeder der sich intensiv mit der Holzwirtschaft beschäftigt.
Im Grunde ist er doch nich mal falsch, er zeigt einfach am Beispiel Holz die Auswirkungen von Angebot - Nachfrage. Einfach gemütlich bleiben! So wie Waldbesitzer immer fort günstige Dienstleistungspreise wollen, wollen Holzkunden eben günstige Holzpreise...
meines Wissens hat der Autor des Artikels aber tendenziell schon recht, es wird in der Regel immer weniger eingeschlagen wie nachwächst. Auf der anderen Seite haben wir endlich seit Jahren mal wieder vernünfige Preise auf dem Markt, wer da kein Holz macht ist ja im Prinzip selber schuld. Jetzt noch zu pokern wegen vielleicht nochmal 5€/FM mehr halte ich für puren Leichtsinn, ein größerer Sturm oder Käferbefall und die Preise sacken wieder nach unten. Was aber mit dem Artikel ganz und garnicht ist meine persönliche Situation: Wir haben im Dezember 100FM Douglasien Stammholz eingeschlagen und bekam von der zuständigen Person unserer FBG die Aussage dass das Holz innerhalb 3-4 Wochen abgefahren sei. Das Holz lag Mitte Januar fix und fertig an der Straße. Ein Teil davon (die letzte LKW-Ladung) liegt jetzt immer noch... das muss man dann aber nicht kapieren, oder?
Hallo Mathias, geht mir genauso : mein Holz liegt seit Anfang Januar an der Straße ! Nach unzähligen Telefonaten bei der WBV wurde diese Woche wenigstens das Industrieholz abgefrachtet, die Kiefernbloche liegen noch immer ... Abgeblich haben die wenigen nach dem letzen Einbruch vor ein paar Jahren verbliebenen Holzfrächter einfach zu viel zu tun !
Der Artikel beschreibt Inflation pur. Und das übliche Gesudere der holzverarbeitenden Industrie, dass Arbeitsplätze verloren gehen könnten, wenn der Rohstoff Holz teurer wird ...
@ Waldmichel und Falke: Welcher Zahlungsmodus ist denn vereinbart worden? Oft wird ja vereinbart, daß nach Abfuhr des Holzes bezahlt werden muß. Und wenn nun der Säger die letzte Fuhre monatelang im Wald liegen läßt - dann hat er so lange Kredit beim Waldbauern bekommen für die bereits erhaltene Menge Holz. Sowas nennt man "Bauernfängerei". Wenn man schlau ist regelt man das im Kaufvertrag, daß zügig abgefahren werden muß wenn mit der Abfuhr angefangen wurde. Wir machen es so, daß das Holz berechnet und bezahlt wird. Wann es dann abgeholt wird ist nicht mehr unsere Sache. Auch das eventuelle Spritzen gegen Käfer ist nicht mehr in unserer Verantwortung. Das geht aber auch nur, wenn das Holz im Wald von Hand vermessen wurde. Abrechnung nach Werkseingangs-Vermessung haben wir abgeschafft, nachdem wir einmal mit dieser Methode kräftig übers Ohr gehauen werden sollten.
Bei mir wird jede LKW-Fuhre einzeln werksvermessen und abgerechnet (außer es werden am selben Tag mehrere Fuhren abgefrachtet, was bei mir noch nicht der Fall war ...). Es gilt der Tagespreis zum Zeitpunkt des Werkseingangs, der gering- fügig höher oder niedriger sein kann als zum Zeitpunkt des Vetragsabschlußes. Bei starken Preisabschlägen nach Kalamitäten wurde bisher bei rechtzeitiger 'Straßenstellung' immer noch der vertraglich festgesetzte Preis gezahlt.
Bei Kiefern kommt hinzu, dass es anscheinend in Ostösterreich nur noch einen Großsäger in Niederösterreich gibt. Das Holz wird dorthin per Bahn verfrachtet. Also sollte man stets zwei LKW-Züge pro Waggon (oder Vielfache davon) parat haben, oder man muß als 'Kleinlieferant' extra warten, bis bei einem anderen Waldbesitzer in der selben WBV ein einzelner LKW-Zug mit Kieferblochen anfällt ....
Ich bin fest entschlossen, in der nächsten Saison mein Holz regional und ohne WBV zu vermarkten (wenn der Erlös passt )
Es stimmt, der Holzpreis ist zuzeit relativ hoch. Aber wenn man bedenkt wie in der Sägeindustrie mit den Zulieferern umgegangen wird, da vergeht einem das Fällen. Da wird normales B-Holz einfach als C abgerechnet, alle Sortimente werden eine Klasse schlechter eingestuft, da werden nach 6 Wochen immer noch Skontoabzüge vorgenommen und bei der Werksvermessungung kommen dann unterm Strich auch noch mal 5 Fm weniger heraus. Ich bin immer noch auf der Suche nach einem ehrlichen Sägerwerker. Ich habe mir schon X-Mal vorgenommen künftig alles nur noch als Brennholz zu verkaufen.
1 Liter ach so gesundes Coca-Cola darf mehr kosten als ein Liter beste Milch (auch im Verkauf bei den Diskontern, etc...). 100 Gramm Katzen- oder Hundefutter darf wesentlich mehr kosten als z.B. 100 Gramm bestes Schweineschnitzelfleisch für den menschlichen Verzehr. Die Monatskosten für ein Mobiltelefon, wo zu mindestens 80% Belangloses gesprochen wird, und jedes Schulkind eines hat, dürfen ohne Weiteres 70 Euro und mehr betragen. Ein besseres Fahrrad darf 2000 Euro und mehr kosten, ein Tennisschläger auch so viel,.... undundund - ganz abgesehen von des Menschen Lieblingskind, dem Auto und seinen Kosten,.....
Alles ist kein Problem, aber wenn die Rohstoffe steigen, und der Urproduzent nach Jahrzehnten einmal ein paar Prozent Preissteigerung (weitab von der allgemeinen Teuerung in diesem Zeitraum) hat - sonst hats eh immer der Zwischenhandel, bzw. der Verarbeiter, dann haben wir anscheinend ein Riesenproblem,.....
Um wieviel ist etwa der Preis für ein Zeitungsabo in den letzten vierzig Jahren gestiegen, um wieviel werden Inserate und Werbeeinschaltungen in diesen Zeitungen in diesem Zeitraum gestiegen sein, um wieviel wird etwa der Gehalt des Journalisten in diesem Zeitraum gestiegen sein,.... ??? - Alles sicher mindestens mehrfach so "böse Jungs" als die nunmehr in großer Befürchtung reich zu werden scheinenden Urproduzenten aus der Land- und Forstwirtschaft!
Was solls; - besser nur wundern - nicht ärgern,....... - über solche Fachleute die diese "guten" Fachartikel auf kosten einer Gesellschaftsschicht verzapfen!
Wer glaubt, daß ein Bauleiter bauleitet, der glaubt auch, daß ein Zitronenfalter Zitronen faltet - Die Welt ist voller gewichtlich beneideter Schwachverständiger
@ woodtrader: das ist marktwirtschaft: wenn der cola-trinker anstatt cola milch trinken würde, würde milch mehr nachgefragt und der preis steigt, cola hingegen würde sein getränk nicht mehr los und müsste die preise senken. also wenn du was ändern willst, kauf s´nächste mal im supermarkt milch anstatt cola. nicht bös gemeint, aber so läuft das geschäft nunmal. es zwingt dich auch niemand ein rad um 2000€ zu kaufen, wenns aber gekauft wird kann mans verlangen.... genauso mit handyverträgen, gibt ja auch prepaid und festnetz.