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Aufforstung durch Saat

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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38 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Aufforstung durch Saat

Beitragvon Oberdoerfler » Di Sep 20, 2022 20:15

Sottenmolch hat geschrieben:Du hast doch kürzlich erst geschrieben, dass du als Förster gearbeitet hattest. Da verstehe ich deine Fragen nicht!

Sind meine Fragen so schwer zu verstehen, nur weil ich Förster war? Mein Studium ist lange her und ich habe nur kurz draußen gearbeitet. Nicht alle Förster haben ein Revier. Klar kenne ich die grundsätzlichen Prinzipien der Eichelsaat. Aber eben nicht die Feinheiten. Ich war zwar mal beim sähen mit Pferd vor Saatmaschine dabei, aber das ist auch 25 Jahre her. Ich dachte, dieses Forum ist dafür da, um von den Erfahrungen anderer zu lernen. Wir müssen ja nicht alle die gleichen Fehler machen.
Oberdoerfler
 
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Re: Aufforstung durch Saat

Beitragvon Stoapfälzer » Di Sep 20, 2022 20:23

Ihr müsst vorgehen wie die Natur also wie ein Eichhörnchen oder der Eichelhäher.

Ich hab vor ein paar Jahren auch einige Eimer voll gesammelt (30 bis 40kg) und die die Tage und Wochen darauf direkt in meinem Wald eingebracht. Bin mit einer Haue durch den Bestand gelaufen habe immer wieder ein kleines Loch gehackt um auf den Mineralboden zu kommen (3-5cm tief) und immer 2 bis 3 Eicheln ins Loch geschmissen und dann bedeckt und festgetreten.
Im Jahr darauf ist dann auch einiges davon aufgegangen teils 2 bis 3 Eichen an einem Fleck daher weiss ich genau es sind die gesäten. Mit Mäusen oder Wildschweinen habe ich hier kein Problem.
Bei mir hat es sich gelohnt und an wichtigen Stellen habe ich sie zum Schutz vor Rehen direkt mit Einzelschutz versehen.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Aufforstung durch Saat

Beitragvon langholzbauer » Di Sep 20, 2022 20:44

Ein Vorteil der Eicheln ist ja ihre Größe.
Zum Sammeln muss man sich bücken.
Aber die Aussaat geht mit festem Schuhwerk und dem spitzen Gehstock vom Opa ganz bequem.
Einfach mit dem Gehstock ein Loch bis zum Mineralboden machen, Eichel rein fallen lassen bzw. bei schlechter Trefferquote mit dem Fuß nachhelfen, und dann das Loch zu streichen....
Allerdings wäre mir allein die Genetik von nur 4 Bäumen zu riskant.
Die Zukunft liegt wie die Vergangenheit in der Vielfalt der Geno- und Phänotypen!!!
Versucht bitte möglichst große genetische Vielfalt aus der Region auf alle Flächen zu bringen!
Sortieren könnt Ihr dann bei den hoffentlich pünktlichen Durchforstungen.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Aufforstung durch Saat

Beitragvon Sottenmolch » Di Sep 20, 2022 21:02

Oberdoerfler hat geschrieben:[...]Ich dachte, dieses Forum ist dafür da, um von den Erfahrungen anderer zu lernen. Wir müssen ja nicht alle die gleichen Fehler machen.


Dann geb ich mal meine Erfahrung zum Besten.

Habe Eicheln im Herbst gesammelt und sofort auf den Flächen ausgebracht. Angekeimte und auch nicht angekeimte mit der Hand ausgesät und teilweise in den Boden gebracht. Beide Methoden mit spärlichem Erfolg.
Wildschweine scheiden aus (nicht vorhanden) so dass nur folgende Möglichkeiten bleiben, Mäuse, Eichhörnchen, Vögel, schlechte Samemqualität, taube Früchte usw..

Zu 1. Warum auf den Baum klettern wenn sie reif zu Boden fallen?

Zu 2. Ich würde die Natur nachahmen und immer im Herbst aussäen. Durch (falsche) Lagerung wird die Keimfähigkeit nicht besser!

Zu 3. Eicheln einige Zentimeter in den Boden stecken oder unter Laub verstecken. Meine Erfahrung ist, dass Eicheln unter feuchtem (Eichen-)Laub gut keimen.

Zu 4. Richtige Lagerung bis zur Aussaat und schnelle Aussaat. Den Rest macht die Natur.
Zuletzt geändert von Sottenmolch am Di Sep 20, 2022 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
Sottenmolch
 
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Re: Aufforstung durch Saat

Beitragvon DST » Di Sep 20, 2022 21:10

Hab eine gezäunte Anpflanzung.
War ehemals Wiese, dementsprechend dichter Grasfilz.
Durch alte Eichen auf dem Nachbarstück kommt einiges an Nvj auf.
Die Eicheln fallen einfach ins hohe Gras.

Mitten in der Anpflanzung hatte ich mal einen kurzen Streifen gefräst um da verschiedene Samen zu sähen.
Von ca 50 Eicheln kam da keine einzige.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Aufforstung durch Saat

Beitragvon Groaßraider » Mi Sep 21, 2022 12:03

Die keimen ohne zutun in der Wiese. post1992359.html#p1992359
Gruß R. M.
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Re: Aufforstung durch Saat

Beitragvon Prophet » Do Sep 22, 2022 9:06

Bei der Aussaat von Eicheln würde ich nicht gleich auf´s erste Jahr hoffen.
Ich hatte bei mir (damals noch ungezäunt) einige Schubkarren voll wahllos im Herbst im Wald ausgeworfen.
Alles ohne besondere Bodenvorbereitung.
Im Frühjahr kamen einige hoch, wurden dann aber wohl vom Wild verputzt, sprich über Nacht waren eigentlich alle weg.

Nach der offiziellen Anpflanzung, wo ich dann einzäunte, kamen im Jahr darauf ohne weitere Aussaat etliche wieder raus,
soviel das ich schon überlegte etwas rauszunehmen und gezielt in schlecht bewachsenen Ecken zu pflanzen.
Hab ich nicht gemacht, den die Aussaat war damals recht regelmäßig und wo nichts aufging wird sich die Natur dazu ihre Gedanken gemacht haben.

Hab jetzt auf meinem halben Hektar grob geschätzt 500 Mini- Eichen, wo klarerweise nicht alles durchkommen wird, aber ist immer wieder schön anzuschauen
was da rauskommt wenn man dem Wild keine Chance lässt.

Also etwas Geduld haben. Manchmal dauerts in freier Wildbahn etwas länger als in der Baumschule :)
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Re: Aufforstung durch Saat

Beitragvon Shortcut » Mo Sep 26, 2022 18:41

Hallo,

also ich hab letztes Jahr das erste Mal Libanonzeder als Samen ausgesät ...Erfolg? Miserabel. Egal ob einhaken, streuen oder im Garten einzeln im sauber vorbereiteten Beet. Von 1kg Samen ist genau ein Bäumchen im Garten da...und selbst bei dem bezweifle ich das es den Winter überlebt.
Andererseits...Eicheln..mach ich seit Jahren...die streue ich aus 10l Eimern einfach in den Wald und habe damit gute Erfolge. In der Zäunung habe ich das letztes Jahr gemacht, da ist es natürlich nochmal effektiver als ohne Zaun. Fakt ist...ich streue weiter Eicheln...pflanze Weißtannen und der Rest wird schon werden.

Meine vor ca. 10 Jahren gepflanzten Bergahorn sind dieses Jahr alle kaputt gegangen. Gut der Standort war schon heftig...aber naja...die Eichen die dort stehen...null Problem.

Gruß
Carsten
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