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Aufhellung im Weizen

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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36 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon 240236 » Mo Mai 04, 2020 21:53

Blangen hat geschrieben:Hallo, ich habe auf einem Feld Winterweizen, Sorte Spontan, Saat Ende Oktober. Das Feld war im Vorjahr aufgeteilt, Zuckerüben und die andere Seite Körnermais. Nun sieht man im Weizenbestand deulich die Grenze von Vorfrucht Rübe auf Mais. Maisvorfrucht ist deutlich schlechter. Der sieht extrem Schei.. aus und ist total Hellgrün. Maisstroh im Boden wäre doch nicht so schlecht? Angedüngt wurde mit 55 N ASS Anfang März und dann ca 15m3 Biogas-Gärrest Mitte März. Zweite Gabe nur 25 N KAS vorm Regen. Haben jetz 35 Liter seit Mittwoch. Kann dann an der Trockenheit auch nicht mehr liegen, der müsste doch langsam mal in die Gänge kommen. Allgemein gefällt mit der Weizen auf der ganzen Fläche nicht. Extrem kurzwüchsig obwohl nur 0,5 L CCC bis jetz.

Was denkt ihr woran das liegt?
Früher war man nicht ganz blöd. Da wurde auf das Körnermaisstroh Gülle gefahren und da gab es so etwas nicht. Ist bei uns das gleiche. Körnermaisstroh entzieht dem Weizen den Stickstoff. Das liegt bei uns nicht an der Weizensorte (habe 3 verschiedene Sorten und es ist bei allen gleich), sondern am Maisstroh. N-min Werte (obwohl ich diese für nicht glaubwürdig halte, ein benachbarter Biobetrieb hat im Weizen nach Silomais 105kg N-min, Proben wurden im Februar gezogen und sofort in der Gefriertruhe gelagert bei beiden Betrieben)bei mir 94kg N. Düngung 35m3 Schweingülle (80kg N) im zeitigen Frühjahr bei Nachtfrost und meine Weizen sind immer noch nicht sattgrün.

In den Roten Gebieten mit 20% Abschlag sind (meiner Meinung) Weizen nach Körnermais die größten Verlierer. :( :(
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon Bison » Mo Mai 04, 2020 22:01

Mein Weizen nach km sieht auch bescheiden aus nach der Trockenheit. Hilft halt nix wenn gut angedungt wird aber der stoff mangels Niederschlag nicht in den Boden kommt. Ich sehe es aber anders, der Weizen ist in der Entwicklung hinter her und hatte auch noch nicht den riesen Wasserbedarf. Jetzt hat es wenigstens so viel geregnet das der Dünger wirken kann. Wenn es dann wieder wärmer wird kommt der Weizen schon in die Gänge. Man darf nur nicht mit n geizen nach km!
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon Lonar » Mo Mai 04, 2020 22:06

Freakshow hat geschrieben:Wenn nicht ist es die Maisstrohmatte die da unten vor sich hin fault. Da will keine Wurzel durch.

Das wäre auch ne Möglichkeit, aber eine dicke Maisstrohmatte pflügt man doch nicht ohne Grubbern oder Tellern ein.
Aber das kann man ja mal mit dem Späten gucken. Bei Körnermais bin ich jedenfalls Freund davon bei der ersten und zweiten Gabe nicht zu geizen und die dritte knapp und früh zu machen, den Rest regelt das Maisstroh.
Früher als man noch Gülle zu Maisstroh fahren durfte, habe ich mit meinem Vater einen mal einen Versuch gemacht. Vaddern meinte immer auf Maisstroh gehören 10m3 Rindergülle vorm Getreide. Der Jungbauer sagte schlau wie er ja aus der Schule kam, nach Mais ist so viel N im Boden das ist Verschwendung. Also nach länger Diskussion mal mitten im Feld eine Bahn ausgelassen und im Frühjahr dann da 10m3 mehr gefahren.
Ratet mal wo der bessere Weizen stand und wer das Jahr jeden Schweinestall ausspritzen musste :lol:
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon Bison » Mo Mai 04, 2020 22:23

die voraussetzung heuer nach km waren einfach bescheiden! in normalen jahren wird mit erhöhter 1. gabe angedüngt. ich würde da nicht unter 80 n gehen. Ausser man hat n proben gezogen und es ist noch überschüssiger n im boden. 2 Gabe auch noch gut stoff drauf. Wenn n ausgereizt ist lieber auf die 3 Gabe verzichten. Die bringt meistens ja eh nichts mehr in mittlerweile "normalen" jahren.
Bin am überlegen ob ich nach km zukünftig nicht eine sommerrunge stelle. Der km weizen ist irgendwie nie so der brüller. Der Vorteil wäre das der km ausreifen kann ohne druck noch auf die fläche zu müssen. nach dem drusch das stroh nur mulchen und liegen lassen. bis ins frühjahr ist da dann schon deutlich weniger masse vorhanden. dann ausgangs winter grubbern und dann wenn es passt sommergetreide nachbauen. so ist mein künftiger plan. gerade bei niedrigen km preisen kann mit einer guten druschfeuchte noch geld verdient werden.
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon 240236 » Mo Mai 04, 2020 22:40

Bison hat geschrieben:die voraussetzung heuer nach km waren einfach bescheiden! in normalen jahren wird mit erhöhter 1. gabe angedüngt. ich würde da nicht unter 80 n gehen. Ausser man hat n proben gezogen und es ist noch überschüssiger n im boden. 2 Gabe auch noch gut stoff drauf. Wenn n ausgereizt ist lieber auf die 3 Gabe verzichten. Die bringt meistens ja eh nichts mehr in mittlerweile "normalen" jahren.
Bin am überlegen ob ich nach km zukünftig nicht eine sommerrunge stelle. Der km weizen ist irgendwie nie so der brüller. Der Vorteil wäre das der km ausreifen kann ohne druck noch auf die fläche zu müssen. nach dem drusch das stroh nur mulchen und liegen lassen. bis ins frühjahr ist da dann schon deutlich weniger masse vorhanden. dann ausgangs winter grubbern und dann wenn es passt sommergetreide nachbauen. so ist mein künftiger plan. gerade bei niedrigen km preisen kann mit einer guten druschfeuchte noch geld verdient werden.

Welche Sommerung möchtest du dann anbauen, mit einem vergleichbarem Deckungsbeitrag.
Weizen nach Körnermais hat bei uns in der Gegend immer gut funktioniert, aber mit dieser Düngeverordnung wird es schlechter. Der Weizen mit Gülle, die bei Nachtfrost ausgebracht wurde ist bei mir der schönste, denn der bekam nach der Gülle noch Wasser. Weizen, der erst später bei Befahrbarkeit mit Gülle gedüngt wurde (allerdings auch bei Betrieben die mit Mineraldünger angedüngt haben und auf die Befahrbarkeit der Felder geachtet haben), der bekam keinen Regen mehr. Da lag der 'Dünger bis zum ersten Regen in der letzten Woche an der Oberfläche. Dadurch sehe ich es als den größten Unsinn, daß Dünger bei tagsüber auftauenden Böden in Zukunft nicht mehr ausgebracht werden dürfen.
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon Blangen » Mo Mai 04, 2020 23:12

So sehe ich das auch. Die DüV machts diesbezüglich schlechter mit diesen unpraktikabelen Sch...... Und das bei gefrorenen Boden ,der tagsüberüber auftaut, nicht mehr Güllegefahren werden darf erscheint mir schon fast als extra Schickane....
Ich bin natürlich im roten Gebiet auch noch :roll:
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon County654 » Di Mai 05, 2020 4:59

Lest euch mal den Thread mit Kompostee durch :prost:
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon Freakshow » Di Mai 05, 2020 5:36

Lonar hat geschrieben:
Freakshow hat geschrieben:Wenn nicht ist es die Maisstrohmatte die da unten vor sich hin fault. Da will keine Wurzel durch.

Das wäre auch ne Möglichkeit, aber eine dicke Maisstrohmatte pflügt man doch nicht ohne Grubbern oder Tellern ein.
Aber das kann man ja mal mit dem Späten gucken. Bei Körnermais bin ich jedenfalls Freund davon bei der ersten und zweiten Gabe nicht zu geizen und die dritte knapp und früh zu machen, den Rest regelt das Maisstroh.
Früher als man noch Gülle zu Maisstroh fahren durfte, habe ich mit meinem Vater einen mal einen Versuch gemacht. Vaddern meinte immer auf Maisstroh gehören 10m3 Rindergülle vorm Getreide. Der Jungbauer sagte schlau wie er ja aus der Schule kam, nach Mais ist so viel N im Boden das ist Verschwendung. Also nach länger Diskussion mal mitten im Feld eine Bahn ausgelassen und im Frühjahr dann da 10m3 mehr gefahren.
Ratet mal wo der bessere Weizen stand und wer das Jahr jeden Schweinestall ausspritzen musste :lol:


Ja, nach KM gehört mind. die Hälfte an den Start und die 2.N lieber früher. Ein Teil mineralisiert aber später zur Kornfüllung auch wieder.
Je sauberer gepflügt wurde und wenn auch noch gemulcht wurde so wie hier, desto heftiger ist die Sperrschicht.
Aber man kann ja heilige Worte reden, nimmt ja doch keiner den Spaten zur Hand und schaut nach. Mit dem Spaten 2 oder 3 Löcher zu buddeln scheint eine größere Aufgabe zu sein wie 100kg N drauf zu werfen. Und noch schlimmer wäre ja zu sehen, dass das geliebte Hartmetall... Ach lassen wir das
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon elchtestversagt » Di Mai 05, 2020 7:47

Leute, wenn Körnermais vorweg ist, dann wird bei mir der Weizen "behandelt" wie Raps ( gut, ist auch alles Mulchsaat).
Sprich früh alles aufeinmal. Keine geteilten Gaben. Mitte März hat der dann seine 160-180 kg N bekommen.
So können erstmal die Bakterien den Mais umsetzen, und dieser N kommt dann halt als "Spätgabe" aus dem Bodenvorrat.

Und, ich weiss nicht, aber Broadway und CCC...sowas macht man nieeeeeemals zusammen.
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon 240236 » Di Mai 05, 2020 8:05

elchtestversagt hat geschrieben:Leute, wenn Körnermais vorweg ist, dann wird bei mir der Weizen "behandelt" wie Raps ( gut, ist auch alles Mulchsaat).
Sprich früh alles aufeinmal. Keine geteilten Gaben. Mitte März hat der dann seine 160-180 kg N bekommen.
So können erstmal die Bakterien den Mais umsetzen, und dieser N kommt dann halt als "Spätgabe" aus dem Bodenvorrat.

Und, ich weiss nicht, aber Broadway und CCC...sowas macht man nieeeeeemals zusammen.
meinst du 160 - 180kg N gesamt oder als Dünger?
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon elchtestversagt » Di Mai 05, 2020 8:30

Also gesamt N....
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon Bison » Di Mai 05, 2020 8:33

Mit alzon kein Problem. Allerdings dauert es halt auch bis der n umgewandelt und pflanzenverfugbar ist. Aber wenn es nach der Düngung nichts regnet hilft das auch alles nix. Heuer wäre der Januar perfekt für eine alzon Düngung gewesen. Aber wer rechnet schon damit das es im Frühjahr 6 Wochen keinen Tropfen mehr regnet.
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon Estomil » Di Mai 05, 2020 12:48

Wenn da vorher ein passabler Körnermais stand dann bleiben da natürlich Mal schnell 40t Stroh auf dem Acker.
Um die zu verdauen muss dann schon einiges an N draufgeschmissen werden.
Wir düngen eigentlich grundsätzlich mit der vollen Menge bzw weitgehend vollen Menge Anfang März an. Je nach befahrbarkeit auch Mal eher.
Die Kartoffelflächen kommen da auch deutlich besser aus dem Winter da eben kein Stroh vorhanden ist das Stickstoff frisst.
Spitzenreiter ist dieses Jahr eine Fläche auf die ich 170kg mineralischen Stickstoff gedüngt habe plus 120kg gesamt n aus meiner sauenguelle.
Damit bin ich natürlich völlig drüber über der duengebedarfsermittlung. Nachdem der Bestand vor drei Wochen aber sowas von in die Knie ging habe ich nochmal nachgelegt und bin jetzt einigermaßen zufrieden.

Das Maisstroh kann mitunter 100kg N völlig neutralisieren und wird dann zum grossen Teil sogar festgesetzt im Humus. Insofern wäscht da auf meinen Böden auch eigentlich nichts aus. Zumal die Zwischenfrüchte nach dem Getreide Dank sparsamer Dünung mir auch genau zeigen was nach der Ernte wirklich noch vorhanden ist.
N-min praktisch überall so zwischen 10-30kg. Also nix.
Nitrat in meinen drei Brunnen die ich habe seit Jahrzehnten konztant im Bereich von 15-20mg. Bei tiefen von 6, 12 und 20m.

Da fragt man sich schon so manchmal was die Leute sich bei den duengebehoerden so denken. Die Zahlen passen vorne und hinten nicht die uns da vorgegeben werden. Es sei denn ich soll jetzt nur noch mais anbauen.

Dazu kommt dann ich mittlerweile noch ganz andere Probleme bekomme. Ich hab dieses Jahr das erstmal Mal meine Gülle bis auf den letzen qm genau analysieren lassen. Also meine kompletten 5000qm immer umgepumpt in den Größen Pott, gerührt, 500qm ausgebracht, nen Probe gezogen und dann am nächsten Tag das gleiche. Alle 500qm eine saubere Analyse. Demnach fehlen mir 50% vom Phosphor und gute 30% vom Stickstoff die einfach nicht in der Gülle waren. Offensichtlich sind die stark np reduzierten Mischungen nochmal deutlich besser als normale RAM Mischungen.
Ich bin dann Mal gespannt was die duengebehoerden dazu sagt.
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon Kreuzschiene » Di Mai 05, 2020 12:56

Estomil hat geschrieben:Ich bin dann Mal gespannt was die duengebehoerden dazu sagt.


Die werden Deine Düngeanalysen in Zweifel ziehen. Das ehrlichste ist und bleibt die Stoffstrombilanz. Da kann man nicht mehr tricksen.
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Re: Aufhellung im Weizen

Beitragvon timberjack1 » Di Mai 05, 2020 13:05

Man muss auch bedenken dass das Maistroh erstmal bei der Verrottung viel N bindet. Da brauchst du ordentliche Düngergaben um das auszugleichen.
Wenn es also auch trocken war hat sich das ganze noch verzögert...

mfg
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