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Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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37 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon NobbyNobbs » Do Sep 22, 2011 12:05

Franzis1 hat geschrieben:Auch bei uns im gelobten Süden kenne ich keinen der nach Raps pflügt.
Ich denke wenn man den aufgelaufenen Raps ca, 2-4 Wochen vor der Weizensaat eingrubbert hat man Krankheitsbedingt keine Nachteile



Nach Raps sowieso nicht. Welche bedeutende Rapskrankheit überträgt sich auf Weizen? Richtig, keine. Umgedreht? Genau, keine. Ganz im Gegenteil. Hinzu kommt, dass die vom Raps hinterlassene Bodenstruktur ideal ist. Da muss man nicht wühlen. Das merkst du doch schon daran, wie fein der Boden nach einmaligem Bearbeiten liegt. Zusätzlich kannst du locker nen Gang schneller fahren. Was so "weich" ist, muss ich doch nicht unnötig tief durchwühlen um ganz Nebenbei auch noch hergerichtete Regenwurmgänge und Sonstiges zu zerstören. Mit sachgerechter Technik könntest du auch problemlos Direktsaat nach Raps machen, ohne auch nur einen Hauch an Ertrag zu verschenken.

Wini, babbel die Leut doch net müd. Milchmädchenrechnung für dich:

Wini's 0-Input-Raps gleich 300 Euro Kosten, 10dt Ertrag = 400 Euro Markterlös - 300 Euro Kosten = 100 Euro Gewinn
Crazy Horse' Raps = 800 Euro Kosten, 45 dt Ertrag = 1800 Euro Markterlös - 800 Euro Kosten = 1000 Euro Gewinn
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon kimba1809 » Do Sep 22, 2011 14:10

Hallo Wini
warum machst du die Landwirtschaft?
Ich will davon meinen Lebensunterhalt bestreiten!!!!
Wenn ich bei 50 ha nur 200Euro/ha Gewinn mache ergibt das 10.000 Euro, das ist mir für 12 Monate zu wenig.
Bekomme ich aber durch höhere intensität 700 Euro/ha Gewinn dann habe ich 35.000 Euro, das hört sich dann schon besser an.

Wenn du allerdings einen größeren Betrieb hast und 1000 ha bewirtschaftest kann es dann schon sein das du mit den rechnerischen 100.000 Euro über die Runden kommst. Ich brauche aber bei meiner Fläche halt mehr Gewinn pro ha.

kimba

PS. Zum Thema: Ich habe einmal Raps stehen lassen, weil es bebaut werden sollte. Als es dann doch nicht so schnell ging mit dem bauen habe ich den Raps doch noch einmal geerntet. Die Kosten waren gering, verdient habe ich dabei nichts. Beim heutigen Rapspreis würde mir wohl 150 Euro/ha übrig bleiben.
Ich wollte auch mal was schreiben
kimba1809
 
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon TomDeeh » Do Sep 22, 2011 15:10

IHC 844 A hat geschrieben:Für mich zählt in meinem Betrieb, das min/max Prinzip, mit minimalen Aufwand das meiste herausholen! Somit bin ich immer em besten gefahren, obwohl das viele nicht hören mögen!




Hi IHC 844 A ,

es ist ein ökonomischen Grundprinzip in der Wirtschaftswissenschaft , dass immer angenommen wird das max. Erreichbare aus den eingesetzten Einsatzfaktoren herauszuholen.Es gibt also kein Min(i)Max-Prinzip wie Du es verstehst , sondern entweder fährt man das Minimum , das Maximum oder halt nen Kompromiss.

Euer Handeln ist IMHO ackerbaulich nicht der richtige Ansatz ,da er großes Risikopotential birgt. Aber Entscheidungsträger und verantwortlich seid Ihr und nicht ich für Euer handeln.
Gruß Tom
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon Manfred » Do Sep 22, 2011 15:23

@Wini: Hast du schon mal versucht, den Ausfallraps auszudünnen, z.b. per Striegel?
Ich habe nur Grünland. Aber würde ich aber so ein Ausfallrapsexperiment machen, wäre einen Ausdünnung auf verschiedene Pflanzenzahlen / m2 ganz oben auf der Versuchsliste.
Nach meiner Schätzung sollten es nicht mehr als 30 Pflanzen pro m2 sein, weil er durch die frühere "Saat" stärker in den Winter geht als gezielt angebauter. So ein ausgedünnter Bestand sollte auch weniger Probleme mit Pilzbefall haben.
Du könntest z.B. in Streifen durch mehr oder weniger starkes Striegeln auf Zielbestände von 30, 45, 60 Pflanzen pro m2 reduzieren und die Erträge vergleichen. M.E. sind neben den Krankheiten die viel zu dichten Bestände das Hauptproblem.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon Wini » Do Sep 22, 2011 20:58

Hallo Manfred,
danke für den Tip. Leider habe ich keinen Striegel.
Ich habe aber schon mal versucht, mit einem alten Herzschar-Grubber den Bestand zu verringen.
Leider erhöht sich der Unkrautbesatz dadurch erheblich.
In Bereichen mit geringer Pflanzendichte sieht es dann so aus:
Ausfall-Raps Kamillebesatz.JPG
Ausfall-Raps Kamillebesatz.JPG (138.17 KiB) 1352-mal betrachtet


Da bevorzuge ich eher einen dichten Pflanzenbestand um das Unkraut zu unterdrücken.
Bei modernen Mähdreschern mit Spreuverteilern ist das überhaupt kein Problem.
Bei älteren Modellen grubbere ich im 45°-Winkel zur Druschrichtung, um eine optimale Ausfallrapsverteilung zu erreichen.

NobbyNobbs Milchmädchen-Rechnung vergleicht übrigens Äpfel mit Birnen:
Ersten hatte ich heuer mit Ausfall-Raps einen Ertrag von 2Tonnen/ha und nicht wie genannt nur 1 Tonne/ha.
Dies mit einem Rekordertrag aus anderen Bundesländern zu vergleichen ist nicht fair, da heuer in Franken
aufgrund Trockenheit und Frost sogar offizielle Raps-Versuchflächen gemulcht wurden.
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon Wini » Do Sep 22, 2011 21:29

Auch den angesprochenen Glyphosat-einsatz von NobbyNobbs möchte ich einmal kommentieren.

Er schreibt: Ich bin auch einer der Grubber-Spezies und spritze meinen Raps mit Glyphosat kaputt. Glyphosat ist einfach wichtig für den pfluglosen Anbau. Es hilft, schwer bekämpfbare Unkräuter/-gräser im Schach zu halten und das bei geringeren Kosten ( 4l x 3 Euro + und Arbeitserledigungskosten ) als ein Grubberstrich, geschweige denn die Pflugfurche, verursachen würde.

Diese Aussage ist einfach unglaublich oder ? Da wird der Einsatz eines Totalherbizides als Weisheit letzter Schluss im modernen Ackerbau angepriesen. Fehlt nur noch der Einsatz von genmanipuliertem "Roundup-Ready"-Saatgut.

Dabei ist doch bekannt, das Glyphosat das Wurzelsystem von Nutzpflanzen negativ beeinflußt und Fusarien begünstigt.
In mehreren Studien wurden Gesundheitsschäden für Anwender und Verbraucher, wie Krebs und Fehlgeburten nachgewiesen.
Die Langzeitschäden im Boden sind nicht absehbar. Einen solchen Ackerbau lehne ich daher grundsätzlich ab und schaffe mit einer sauberen Pflugfurche lieber einen reinen Tisch.
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon IHC 844 A » Do Sep 22, 2011 21:44

TomDeeh hat geschrieben:
IHC 844 A hat geschrieben:Für mich zählt in meinem Betrieb, das min/max Prinzip, mit minimalen Aufwand das meiste herausholen! Somit bin ich immer em besten gefahren, obwohl das viele nicht hören mögen!




Hi IHC 844 A ,

es ist ein ökonomischen Grundprinzip in der Wirtschaftswissenschaft , dass immer angenommen wird das max. Erreichbare aus den eingesetzten Einsatzfaktoren herauszuholen.Es gibt also kein Min(i)Max-Prinzip wie Du es verstehst , sondern entweder fährt man das Minimum , das Maximum oder halt nen Kompromiss.

Euer Handeln ist IMHO ackerbaulich nicht der richtige Ansatz ,da er großes Risikopotential birgt. Aber Entscheidungsträger und verantwortlich seid Ihr und nicht ich für Euer handeln.


Hallo,

ich glaub ihr habt mich nicht verstanden! Das hört sich fast so an, ihr seid nur glücklich, wenn Ihr viel mit
vollen Düngerstreuern fährt, viele Fungizid Maßnahmen durchführt! Sicher wenn ich beim Weizen 3 x Fungizid fahre, dann hab ich "Top gesunde " Bestände, aber reicht es oft nicht auch 2 mal! Jeder Lagerhaus
Arbeiter ratet euch zur 3 maligen Behandlung, jader Pflanzenbauberater auch. Bekommt Ihr dann für euer Erzeugnis auch einen höheren Preis?

Das selbe ist es mit den Dünger, oft reichen je nach Vorfrucht, Bodenart, Witterung ca. 180 kg min. Stickstoff! Man(n) soll hat seine Bestände im Auge behalten, wenns nötig ist noch mal was drübergeben!
Aber seht, man kann auch mit dieser fahrweise ca. 80 - 85 dt/ha Weizen ernten und auch noch zu vernünftigen Qualitäten! Beim Raps reichen mir bei dser Startegie genauso ca. um die 40 dt/ha um auf ein vernünftiges Ergebnis zu kommen!

Wenn ich immer maximalen Aufwand betreibe, ist mir das schon klar, das ich unbedingt immer um die
100 dt/ha Weizen und um die 50 dt/ha Raps brauche, um die gesamten Kosten decken zu können, und
auch noch einen akzeptablen Gewinn zu erwirtschaften!

Es soll jeder so machen wie er für richtig hält, denn wenns jeder gleich macht, hätten wir hier nichts zu Diskutieren!

Gruß, Bernhard
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon NobbyNobbs » Fr Sep 23, 2011 10:26

Wini hat geschrieben:Auch den angesprochenen Glyphosat-einsatz von NobbyNobbs möchte ich einmal kommentieren.
Diese Aussage ist einfach unglaublich oder ? Da wird der Einsatz eines Totalherbizides als Weisheit letzter Schluss im modernen Ackerbau angepriesen. Fehlt nur noch der Einsatz von genmanipuliertem "Roundup-Ready"-Saatgut.

Dabei ist doch bekannt, das Glyphosat das Wurzelsystem von Nutzpflanzen negativ beeinflußt und Fusarien begünstigt.
In mehreren Studien wurden Gesundheitsschäden für Anwender und Verbraucher, wie Krebs und Fehlgeburten nachgewiesen.
Die Langzeitschäden im Boden sind nicht absehbar. Einen solchen Ackerbau lehne ich daher grundsätzlich ab und schaffe mit einer sauberen Pflugfurche lieber einen reinen Tisch.


Glyphosat hat KEINERLEI Auswirkungen auf das Wurzelwachstum der Nutzkultur. Durch seine systemische Verlagerung innerhalb der Pflanze ( auch in die Rizome ) erreicht es bei Wurzelunkräuter eben den gewünschten Effekt. Damit Glyphosat allerdings wirken kann, muss es zuerst ÜBER DIE GRÜNEN BLÄTTER aufgenommen werden. Glyphosat hat keinerlei Bodenwirkung, daher kann die Aussage so nicht stimmen. Im Boden wird Round Up SEHR SCHNELL zu organischen Stoffen abgebaut. Da gibt es also gar keine Probleme.
Nein Wini, ich habe nicht gesagt, dass der Einsatz von Glyphosat der "Weisheit letzter Schluss" ist. Du könntest in vielen Fällen auch genauso gut den Grubber auspacken. Aber da ICH ausschließlich pfluglos wirtschafte, nutze ich diese Gelegenheit um kostengünstig reinen Tisch zu machen und eben auch schwer bekämpfbare Unkräuter und –gräser zu beseitigen. Ich bin keiner, der jedes Jahr alles totspritzt. Das hängt auch arg vom Jahr und der Fläche ab. Gerade aber in der Umstellphase können vielen Betriebe gar nicht anders. Nach >5 Jahren braucht man es jedoch nicht mehr so häufig. Höchstens dort, wo Queckennester entstehen oder zur Randbehandlung.
Wenn es sehr trocken ist, würde ich dennoch wesentlich lieber abspritzen um Wasser zu sparen, als erneut zu grubbern. Außerdem: Du bist, so wie ich verstanden habe, Nebenerwerbslandwirt. Ist das richtig? Du machst das Ganze wohl mehr oder weniger zum Spaß, sonst wären auch deine Methoden und Denkweisen nicht so ausgefallen. Mich interessiert schon, ob die Maßnahme jetzt 10 Euro / ha mehr kostet oder nicht. Wenn man nur 30 ha bewirtschaftet- und die auch noch mehr oder weniger schlecht als recht- dann mag das was anderes sein.

Dass Pflanzenschutzmittel nicht gesund sind, wissen wir alle. Aber ich habe es dir schon mal gesagt: Du sollst das Zeug nicht trinken oder dir den SHS als Puderzucker auf den Kuchen streuen, sonder es sachgerecht anwenden. Daher: Beim Befüllen geeignete Schutzkleidung tragen. Hände am besten ab und an mal waschen. Während dem Spritzen die Kabine zu lassen und abends ordentlich abduschen- oder wie du es machst- durch 10 l Hefeweizen eben alles auskotzen.
Hast du eigentlich mal überlegt auf Ökologischen Landbau umzusteigen? Vielleicht wäre das ja was für dich. Wenn ich konventionell arbeite ( sagen wir besser integriert. „Konventionell“ ist doch nur eine negative Abgrenzung zu „Bio /Öko ) dann RICHTIG.
Übrigens ist nirgends etwas nachgewiesen worden. Wären Fehlgeburten oder Krebserkrankungen zweifelsfrei nachzuweisen, wäre das Zeug hier in Germany sicherlich nicht mehr zugelassen. Einige Spritzmittel stehen lediglich im Verdacht- genauso wie 10 000 andere Dinge, die dich den ganzen Tag umgeben: Dein gepriesenes Weizenbier zum Beispiel. Da ist Alkohol drin… Zigaretten, tausende Dinge, die du dir auf’s Brot schmierst bzw. die Zusatzstoffe darin und und und…

PS: Ich kann gut und gerne auf Gen-Tech verzichten;).
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon Hans Söllner » Fr Sep 23, 2011 16:48

Also das Glyphosat jetzt so unbedenklich ist, dem möchte ich jetzt auch mal wiedersprechen. Inzwischen gibt es ja bei Pfluglosbetrieben 10, 15-jährige Langzeituntersuchungen. Dazu war vor einigen Wochen bei der Sendung ,,Unser Land`` im Bayerischen Fernsehen (jeden Freitag von 19-19.45Uhr) ein Bericht.

Ich kann euch nicht mehr den genauen Wortlaut schildern, aber bei Betrieben, die eben regelmäßig Roundup einsetzen, kam es wie von Winni schon gesagt, unter anderem zu Problemen im Wurzelwachstum und andere Dinge die nachdenklich stimmen und auch nicht gerade gesund sein sollen.

Ich bin ja jetzt nicht der Profi Ackerbauer, aber meine Variante ist eher das extensive Wirtschaften. Heißt für mich jetzt ganz einfach, hier und da eben etwas Unkraut tolerieren und nicht gleich zu spritzen, um ein paar Körner mehr zu ernten für die ich dann sowiso nicht viel bekomme. Deshalb vermeide ich auch Roundup sondern versuche, möglichst über die mechanische Bodenbearbeitung das Problem zu lösen. Sprich Pflügen. Das man vorher abwägt, was jetzt gerade bei dieser und jener Frucht vorteilhafter/günstiger ist, also Pflug oder nicht, versteht sich von selbst.
Adressen Gebrauchtteile: http://www.landtreff.de/post1288536.html#p1288536
Weil wir uns von technischen Spielereien blenden lassen, vergessen wir die Augen aufzumachen um zu erkennen dass sich Technik rechnen muss!

https://www.youtube.com/@KanalPaterPio
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon hillmaster » Fr Sep 23, 2011 19:35

Hallo
Das mit dem Raps hat sich erledigt!
Hab ihn untergepflügt und dann Wintergerste drauf gesät.
Ist glaub das bessere gewesen.

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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon NobbyNobbs » Fr Sep 23, 2011 20:48

hillmaster hat geschrieben:Hallo
Das mit dem Raps hat sich erledigt!
Hab ihn untergepflügt und dann Wintergerste drauf gesät.
Ist glaub das bessere gewesen.

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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon jak » Mo Sep 26, 2011 23:03

Hallo

auch wenn es sich schon erledigt hat.

Früher hab ich den Ausfallraps länger stehen lassen, als Gründüngung gedacht. Dabei wurde der Raps meist so ab mitte September immer Rot und täglich weniger. Möglicherweise N-Mangel. Also groß die Masse war da nicht da. Stehen lassen zum Dreschen im nächsten Jahr eigentlich unvorstellbar.

Weil ich in letzter Zeit immer mehr lese, dass der Ausfallraps wesentlich mehr zur Ausbreitung von Krankheiten beiträgt als der Rapsanbau selbst, gerade auch in Rübenfruchtfolgen mit Nemathoden. Wird bei mir der Ausfallraps relativ früh eingegrubbert und vor der Weizensaat noch ein bis zweimal gegrubbert zur Quecken Bekämpfung.

http://www.isip.de/coremedia/generator/ ... 67258.html

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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon Mad » Di Sep 27, 2011 0:57

Hans Söllner hat geschrieben:Also das Glyphosat jetzt so unbedenklich ist, dem möchte ich jetzt auch mal wiedersprechen. Inzwischen gibt es ja bei Pfluglosbetrieben 10, 15-jährige Langzeituntersuchungen. Dazu war vor einigen Wochen bei der Sendung ,,Unser Land`` im Bayerischen Fernsehen (jeden Freitag von 19-19.45Uhr) ein Bericht.

Ich kann euch nicht mehr den genauen Wortlaut schildern, aber bei Betrieben, die eben regelmäßig Roundup einsetzen, kam es wie von Winni schon gesagt, unter anderem zu Problemen im Wurzelwachstum und andere Dinge die nachdenklich stimmen und auch nicht gerade gesund sein sollen.

Ich bin ja jetzt nicht der Profi Ackerbauer, aber meine Variante ist eher das extensive Wirtschaften. Heißt für mich jetzt ganz einfach, hier und da eben etwas Unkraut tolerieren und nicht gleich zu spritzen, um ein paar Körner mehr zu ernten für die ich dann sowiso nicht viel bekomme. Deshalb vermeide ich auch Roundup sondern versuche, möglichst über die mechanische Bodenbearbeitung das Problem zu lösen. Sprich Pflügen. Das man vorher abwägt, was jetzt gerade bei dieser und jener Frucht vorteilhafter/günstiger ist, also Pflug oder nicht, versteht sich von selbst.


Ich wage mal zu behaupten, dass Glyphosat weniger das Wurzelwachstum stört als unmengen von Stroh, die mit dem Pflug vergraben werden. Gerade in diesem Jahr konnte man wieder sehen, was die Pflüger an unverrottetem Stroh nach oben holten, als sie zu Gerste pflügten. Unvergesslich bleibt für mich das Bild vom Blauschimmel am Stroh unter Zuckerrüben. Hatten im Juni ein Loch bei jemandem gegraben, damit man mal sieht, was da eigentlich Sache ist. Die meisten pflügen den Krempel unter und interessieren sich gar nicht dafür, was damit im Boden eigentlich passiert bzw. nicht passiert. Da soll mal jemand sagen, dass das gesund ist!
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon superuser » Di Sep 27, 2011 13:09

Das hat nichts mit Sparsamkeit zu tun, sondern ist einfach nur Sturheit gepaart mit Unwissenheit. Winni - schon mal was von guter fachlicher Praxis gehört?
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Re: Ausfallraps stehen lassen und dreschen??

Beitragvon Wini » Do Sep 29, 2011 11:24

Hi superuser,

großflächiger Glyphosateinsatz hat bestimmt nichts mit guter fachlicher Praxis zu tun.
Hier zeigt sich eher das Unvermögen des Betriebsleiters dem Problem mit
konventioneller Technik und Fruchtefolgeplanung zu Leibe zu rücken.

Auch von Verbraucherseite wird Ackerbau in dieser Form nicht favorisiert
und daher richtigerweise auch nicht durch Prämienzahlungen gefördert.
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