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Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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32 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon Sottenmolch » Mo Feb 19, 2024 16:07

Gerd1 hat geschrieben:Hallo, wegen des vielen Regens ist bei uns ein Teil von einem Feldweg total ausgefahren. Wie saniert man den am Besten? Schotter in die Fahrrinnen oder erst mal mit Planierschild oder Kreiselegge einebnen?


Normalerweise müsste die Schicht die noch nicht weggespült wurde im oberen Bereich aufgelockert werden, Auffüllmaterial darauf und wieder verdichtet werden. Ansonsten bekommt der frische Schotter keine Verbindung mit dem alten Material und würde wieder ausgespült werden. Ohne regelmäßige Wegepflege, vor allem die Sicherstellung, dass das Oberflächenwasser abfließt und nicht auf dem Weg bergab fließt, ist alles auf Dauer nichts.

Hier geht ohne Erlaubnis vom Amt nur Schotter. Bei Dachziegel will das Amt informiert werden und gegebenenfalls muss das Material beprobt werden. Außerdem müssen die Dachziegel, falls sie eingebaut werden dürfen, zerkleinert werden, damit sich das Wild nicht verletzt.
Aussage Landratsamt 2016
Sottenmolch
 
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon 240236 » Mo Feb 19, 2024 18:27

Das mit dem zerkleinern der Tonschindel muß nicht mehr sein, das wurde vor ca. 3 Jahren geändert. Ziegelabbruch und Tonschindel dürfen wieder anstandslos als Wegebaumaterial verwendet werden. Laut Auskunft des LRA bei uns. Bei uns werden diese Spurrinnen seit Jahren mit Mineralbeton ausgefüllt und der Mittige Rand von Zeit zu Zeit mit dem Radlader weggeschoben. Das werden mit den Jahren richtige Autobahnen.
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon agrarflächendesigner » Mo Feb 19, 2024 20:29

Muss in den Weg zwingend Material rein?
Am besten abziehen, ggf. Graßneinsaat und dann erstmal schonen. Wenn es nicht so schlimm ist kann man so einen weg bei leicht feuchten Bedingungen mit dem Güllefass oder Silowagen sanieren.
750er oder 800er Räder und dann mit vollem Gespann einmal links fahren, einmal rechts, dann is der wieder eben.
Meistens werden solche Wege halt mit Gewalt zerstört....
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon 240236 » Mo Feb 19, 2024 23:30

agrarflächendesigner hat geschrieben:Meistens werden solche Wege halt mit Gewalt zerstört....
Die größte Gewalt sind die einfach steigenden Achslasten.
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon tyr » Di Feb 20, 2024 6:22

So ist es, da helfen auch breitere Reifen nichts...
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon 240236 » Di Feb 20, 2024 8:04

tyr hat geschrieben:So ist es, da helfen auch breitere Reifen nichts...
Was noch ein bißchen helfen würde: ein bisschen mehr Verstand von so manchem Berufskollegen. Die größten Straßenräuber oder Zerstörer sind die Biogasbetriebe, denn die haben bei uns die größten Fahrzeuge und bei denen ist Wetter egal :twisted:
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon Brudi22 » Di Feb 20, 2024 8:40

240236 hat geschrieben:
agrarflächendesigner hat geschrieben:Meistens werden solche Wege halt mit Gewalt zerstört....
Die größte Gewalt sind die einfach steigenden Achslasten.


Kann ich gar nicht bestätigen. Hier gibt es viel Rübenabfuhr, die Rübenabfuhr malträtiert die Wege am meisten, obwohl die Achslasten nicht die aller höchsten ist. Selbes die Sonderkultur Bauern, wo viel mit dem Auto auf den Feldwegen gefahren wird, der Verschleiß an den Wegen ist ein vielfaches höher als mit einem Schlepper mit mehrfach höherer Achslast. Man sieht hier ganz genau wo die Leute vom Spargelbauern mit ihren Autos oft lang fahren. Ich widerspreche dieser Aussage von dir vehement, meine Erfahrung ist eine 180 Grad andere.
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon eifelrudi » Di Feb 20, 2024 9:00

https://www.lohnunternehmen.de/data/media/mediathek/downloads-all/schleppermaut_auf_wirtschaftswegen_1.pdf
Lest euch diesen Vortrag durch und viele Mythen um den Wegeverschleiß werden durch Fakten ersetzt.
Der größte Verschleißfaktor ist immer noch zwischen Lenkrad und Kopfstütze.
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon Gerd1 » Di Feb 20, 2024 9:59

Der Weg gehört der Gemeinde. Das aufgeweichte Material hat sich links und rechts von den Spurrinnen hochgedrückt. Drunter ist einigermaßen fest obwohl meines Wissens nie geschottert war.
Die Frage ist jetzt in die Spurrinnen jetzt Schotter rein oder einfach mit der Kreiselegge oder einem Planierschild drüber?
Der Aufwand und die Kosten sollten sich in Grenzen halten.
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon langholzbauer » Di Feb 20, 2024 11:09

Hallo Gerd,
Im Grunde wurde alles dazu schon geschrieben.
Ich fasse mal vorsichtig zusammen.
Zuerst sollte jede Maßnahme mit dem Eigentümer, also Gemeinde, abgestimmt werden.
Das Wichtigste ist und bleibt, das Wasser so schnell wie möglich vom Weg runter zu bringen.
Beim aktuellen Wetter bringt nur grobes Material in den Fahrspuren Besserung.
Wenn es Zeit bis in den Frühsommer hat, kann auch durch Zerkleinerng und neu planieren inkl. Rückverdichtung der Oberfläche ein Erdweg wieder instand gesetzt werden.
Dazu muss aber das Wetter passen.
Ob das langfristig was bringt, hängt entscheidend von der Nutzung bei nassem Wetter ab.
Ich könnte mir vorstellen, mit einer gemeinsamen Lösung aller Beteiligten ein langfristig gutes Ziel zu erreichen.
Wenn z.B. die Gemeinde das Material zum Verfüllen der Fahrspuren stellt und die Nutzer es gemeinsam einbauen( lassen), sollte der Weg dadurch langfristig stabiler werden und die Kosten öffnen allen die Augen, zukünftig besser auf die Entwässerung und Pflege des Weges zu achten.

Viel Erfolg!
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon Landwirt 100 » Di Feb 20, 2024 11:32

Ihr müsst aber auch bedenken je besser ein Weg ausgebaut ist umso mehr wird er auch von Spaziergängern, Hundehaltern, Abkürzungsfahrern genutzt. Wenn möglich sollte man solche Wege als Graswege lassen und nicht in gutem Zustand versetzen.
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon T5060 » Di Feb 20, 2024 12:30

Wenn man heute einen Rasenweg in einen Schotterweg mit bewachsenem Mittelstreifen umwandelt,
fallen heutzutage pro qm Weg samt Mittelstreifen Kosten von rd. 25 € je qm Weg für Naturschutzausgleich an.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon langholzbauer » Di Feb 20, 2024 14:06

Schotterrasen ist auch Rasen. :wink:
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon tyr » Di Feb 20, 2024 16:32

reicht ja auch, wenn der mittlere Rasenstreifen erhalten bleibt...
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Ausgefahrenen Grasweg sanieren

Beitragvon eifelrudi » Di Feb 20, 2024 17:18

Kann auch sein, daß das aufgeweichte und verdrückte Material neu entstandener Humus / Mutterboden ist. Dieses Problem haben wir hier jetzt öfters weil die Wege nur gemulcht werden und das Mähgut nicht abgefahren/ genutzt wird. Ebenso baut sich auf Waldwegen aus Laub mit der Zeit so eine Schicht auf. Diese muss oft nur mit einem Grader / Planierschild entfernt werden. Wir hatten auf einem Feldweg im laufe von 40 Jahren auf dem Mittelstreifen eine 20 cm hohe Schicht.
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