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Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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35 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon kronawirt » Di Aug 18, 2020 13:26

T5060 hat geschrieben:
lukaß hat geschrieben:Na da sind wir doch wieder beim Thema: "Die beste Vorfrucht ist ein hoher Ertrag"....da kommt mächtig was an Feinwurzeln in den Boden und lässt ihn gut Wasser speichern...


Genau der Punkt wird mind. 50% der Misere erklären. In den letzten 60 Jahren wurde noch nie so schlecht gedüngt, wie in den letzten Jahren und besonders das Grünland ist im Schnitt schlechter versorgt wie
vor 100 Jahren und dazu kommt, dass eben Düngeeinträge aus NOx und SOx fehlen

Das ist auch ein zentraler Punkt, der den 80 Millionen "Landwirten" in Deutschland gänzlich unbekannt ist. Wenn da 100 Leute fragst, was besser für den Boden ist, ein hoher oder ein niedriger Ertrag, dann sagen min. 99, ein niedriger...
Darum sind hohe Erträge auch politisch nicht gewollt.
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon T5060 » Di Aug 18, 2020 13:32

kronawirt hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
lukaß hat geschrieben:Na da sind wir doch wieder beim Thema: "Die beste Vorfrucht ist ein hoher Ertrag"....da kommt mächtig was an Feinwurzeln in den Boden und lässt ihn gut Wasser speichern...


Genau der Punkt wird mind. 50% der Misere erklären. In den letzten 60 Jahren wurde noch nie so schlecht gedüngt, wie in den letzten Jahren und besonders das Grünland ist im Schnitt schlechter versorgt wie
vor 100 Jahren und dazu kommt, dass eben Düngeeinträge aus NOx und SOx fehlen

Das ist auch ein zentraler Punkt, der den 80 Millionen "Landwirten" in Deutschland gänzlich unbekannt ist. Wenn da 100 Leute fragst, was besser für den Boden ist, ein hoher oder ein niedriger Ertrag, dann sagen min. 99, ein niedriger...
Darum sind hohe Erträge auch politisch nicht gewollt.


Denk dran wir Landwirte haben alles richtig gemacht, die letzten 150 Jahre, alles tiptop, genau und fein. Nur jetzt kommen die Waldfuzzies und Bodenversiegler an und wollen uns Bauern ihre Fehler in die Schuhe schieben. Bei der kriminellen Aktivität der Bodenversiegler und Waldvermehrer dürfte die Artenvielfalt schon vor 40 Jahren beendet gewesen sein.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 18, 2020 14:11

...und wenn's nicht genug regnet ist scheißegal, was die 5 Generationen vorher richtig gemacht haben!
Da nützt es auch nichts auf andere zu schimpfen.
Was uns in der Dürre auch noch zu schaffen macht, ist die billige globale Logistik, die keine höheren Erlöse trotz höherer Kosten zu lässt.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon Wini » Mi Aug 19, 2020 20:40

Ich kenne das Phänomen vom Bäume gießen und vom Pflügen.
Im ersten Fall nützt es nichts, den ersten Eimer Wasser rasch an den Baum zu schütten.
Das meiste Wasser läuft oberflächlich ab.
Wenn Du den ersten Eimer Wasser langsam in den Boden um den Baum eindringen
lässt, kannst Du die folgenden Eimer in schneller Reihenfolge gießen, ohne das etwas weg läuft.

Im Falle des Pflügens staubtrockener Böden bemerke ich schon seit vielen Jahren, daß diese
trockenen Böden selbst heftigsten Landregen problemlos und ohne Bodenverlust schlucken.
Dagegen wird auf den Nachbarfeldern mit flacher Bodenbearbeitung nur die oberste Schicht
feucht und ein großer Teil des Regens landet samt feinen Bodenanteilen im nächsten Graben.
Trotz der hohen Wasseraufnahme ist übrigens das gepflügte Feld schneller wieder
für den nächsten Arbeitsgang, bspw. Aussaat befahrbar.
Das sieht man übrigens gerade jetzt bei der Raps-Saat sehr schön.

Ich denke das hängt wohl mit dem Porenvolumen des trockenen Bodens zusammen.

Die flache Bodenbearbeitung verstärkt meiner Meinung nach das oberflächlich Wasser-Abfluß-Problem
noch, weil eine geringere Wasseraufnahmefähigkeit im Vergleich zum gepflügten Feld gegeben ist.

Gruß
Wini
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon Mad » Mi Aug 19, 2020 21:56

Wini hat geschrieben:Ich denke das hängt wohl mit dem Porenvolumen des trockenen Bodens zusammen.


Poren in Verbindung mit dem Pflug zu nennen, bringst auch wirklich nur du fertig. :roll:

Für alle, die über das Thema Boden etwas lernen möchten: Nicht durch einen Wini verunsichern lassen. Der lebt in seiner eigenen Welt.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon T5060 » Mi Aug 19, 2020 22:27

Mad hat geschrieben:Für alle, die über das Thema Boden etwas lernen möchten: Nicht durch einen Wini verunsichern lassen. Der lebt in seiner eigenen Welt.


Das ist eine andere Welt. Dort fehlen im Vergleich zu Nordhessen 150 - 200 mm Jahresniederschlag und das zum entscheidenden Zeitpunkt.
In Unterfranken wird das langsam alles zum Problem, wo wirklich keiner mehr weis was richtig und falsch ist. Mit Ausnahme der Mittelgebirgs - und Gunstlagen
ist Ufr. zum landwirtchaftlichen Krisengebiet geworden. Dazu kommt dann noch der Schwachsinn der "Roten Gebiete"
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Gleiche Klientel

Beitragvon adefrankl » Mi Aug 19, 2020 22:30

langholzbauer hat geschrieben:...und wenn's nicht genug regnet ist scheißegal, was die 5 Generationen vorher richtig gemacht haben!
Da nützt es auch nichts auf andere zu schimpfen.
Was uns in der Dürre auch noch zu schaffen macht, ist die billige globale Logistik, die keine höheren Erlöse trotz höherer Kosten zu lässt.

Ja, und das gleiche Klientel das sich daran macht die Bodenfruchtbarkeit zu ruinieren, dürfte auch wesentlich zu den massiv gehäuften Dürren beigetragen haben.
Zunächst ist einmal auffällig, dass die Dürren gerade seit dem massiven Ausbau der Windkraftnutzung massiv zugenommen haben. Nun ist das zeitliche Zusammenfallen allein noch kein Beweis, aber auch rein physikalisch ist ein solcher Zusammenhang zu erwarten.
Denn die Anlagen behindern massiv den Luftaustausch und damit auch den Feuchtigkeitstransport von Meer aufs Festland.
Trotz ihrer relativ gerigen Höhe wirken diese Analgen wie ein zusätzliches Gebirge, dass dann weiter im landesinneren einen entsprechenden Regenschatten verursacht (*). Insofern spüren wir da die massiven Auswirkungen des von der Regierung verursachten Klimawandels. Denn hier hat die Windkraftnutzung einen weit stärkeren und schlechteren Einfluss auf das Klima als der CO2 Anstieg (letzteres macht die Welt grüner und hat allein zu etwa 30% Ertragssteigerung auf der Erde beigetragen). Aber diese Diskussionen hatten wir ja hier schon einmal.

Marcel Pagnon: "Kluge, die etwas Dummes tun wollen, richten weniger Schaden an als Dumme, die etwas Kluges tun möchten."

(*) In der Veröffentlichung des langjährigen Klimaforschers Rex Flemming http://rexfleming.com/wp-content/upload ... ng-MS2.pdf (Seite S unten) wird darauf hingewiesen, dass Simulationen zeigen, dass eine erhöhte Oberflächenreibung der Luftströmung dazu führt, dass die Wetterlagen langsamer wecheln.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon DWEWT » Do Aug 20, 2020 5:13

T5060 hat geschrieben:
Denk dran wir Landwirte haben alles richtig gemacht, die letzten 150 Jahre, alles tiptop, genau und fein.


:lol:
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon böser wolf » Do Aug 20, 2020 6:23

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
Denk dran wir Landwirte haben alles richtig gemacht, die letzten 150 Jahre, alles tiptop, genau und fein.


:lol:



Was gibt es da zu lachen ?
Es wurde das umgesetzt was Forschung und Politik uns vorgegeben haben !
Ob nun biolandbau nach Rudolf Steiners Anthroposophieschen Gesichtspunkten,
Regenerative landwirtschaft mi ME oder notill mit Glyphosateinsatz die heilsbringer sind sei mal da hingestellt.
Aktuell sind es aber die jenigen die in diesem Land ihr auskommen in der Landwirtschaft bestreiten die unwissenden unter 80 Millionen selbsternannten agrarkompetenten !
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon Pegasus_o » Do Aug 20, 2020 8:14

Ich habe vorgestern nach dem Regen zwei Ackerflächen nebeneinander gepflügt. Unterschied: Die eine besitze ich seit 13 Jahren und habe da mindestens 10 Jahre Mist draufgefahren, die andere ist ziemlich neu. Die mit Mist gedüngte Fläche war pflugtief angefeuchtet, bei der anderen hats gestaubt...

Gruß
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon Kartoffelbluete » Do Aug 20, 2020 9:30

Interessant und wo ist das Wasser bzw. die Feuchtigkeit bei dem anderen Feld hin?? Oberflächig
abgelaufen? Nein oder?
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon Pegasus_o » Do Aug 20, 2020 9:50

Kartoffelbluete hat geschrieben:Interessant und wo ist das Wasser bzw. die Feuchtigkeit bei dem anderen Feld hin?? Oberflächig
abgelaufen? Nein oder?



tja, da müßte man jetzt mal nen Doktoranden hinsetzen und messen lassen, ob die ersten 5 cm dafür feuchter waren. Ablaufen kann kann gut sein, Gefälle hat der Acker. Vielleicht sammelt es sich in der Furche...
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon Hosenträger » Do Aug 20, 2020 11:21

Zu Ackerfläche und Trockenheit habe ich eine eigenartige Beobachtung gemacht. Wir haben einen Acker in dem ein "Fleck" Ton enthält. Der war ausnahmslos erkennbar, da man beim pflügen erheblich mehr Zugkraft brauchte. Als der Boden richtig ausgetrocknet was mußte ich pflügen für das Getreide. Ich hatte schon Horrorvorstellungen wegen der Tonplatte. Es war aber ganz anders. Der Ton war wie Asche, und hatte auch keinen höheren Zugbedarf. Es war echt Easy zu Ackern! :D
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon stulli » Do Aug 20, 2020 15:48

Hallo, passt vielleicht nicht zum Thema. Ich beobachte auf Grund der Trockenheit, das auf meinem Kleegrasschlag deutlich z.b. das verlegte Telefonkabel, was quer durch den Schlag, erkennbar ist. Oder Wege, die seit über 100 Jahren nicht mehr vorhanden, durch einen besseren Aufwuchs erkennbar sind. Kann es sein, das durch die aufgelockerte Bodenstruktur Wasser aus den unteren Schichten noch oben kommt?
Ist Morgen­grauen der Moment, in dem man realisiert, dass man wieder zur Arbeit muss?
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon T5060 » Do Aug 20, 2020 16:13

Es ist zwar nicht schön was da grad draussen passiert, aber hoch interessant.
Steht halt auch so in keinem Schulbuch oder in einem Vorlesungsskript.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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