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Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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35 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon AEgro » Di Aug 18, 2020 6:56

Davon wird zwar immer wieder gesprochen, aber in der Praxis konnte ich dieses Phänomen auf unseren Böden noch nie beobachten, oder mit " Hausmitteln " nachvollviehen.
Ich habs pauschal las Quatsch abgetan.
https://www.topagrar.com/acker/news/boe ... e=topagrar
Hat jemand von euch solche Erfahrungen mit ausgetrockneten wasserabweisenden Böden gemacht ?
Welche Böden und welche Umstände ?
Früher sprachen wenige " Alte " davon, daß wenn es zu trocken wäre, kein Wasser mehr versickern kann.
Das waren aber in d. R. keine Landwirte sondern eher Laien, die höchstens Gemüsegärten bewirtschafteten.
Heutzutage liest man von dem Phänomen eher in Allgemeinmedien - also wieder eher Laien.
Im Top-Agrar-Artikel lese ich zum ersten Mal, daß es den Effekt unter best. Umständen gibt und daran geforscht wird.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon Lonar » Di Aug 18, 2020 7:41

Moorboden sind da immer sehr schön. Wenn der Oberste Boden trocken ist, dann dauert das Erstmal bis der Feuchtigkeit annimmt. Sandboden kann man auch ganz super pulverisieren, dann hat man da ne Art Lotuseffekt wie auf dem Bild und es dauert ewig bis er so durchgeweicht ist das er das auch gut verdauen kann.
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon lukaß » Di Aug 18, 2020 7:58

Kann ich nicht bestätigen, wir hatten am WE 38 Liter auf völlig ausgetrockneten Böden, wurden weggeschluckt und man merkt nicht mehr viel davon.....
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon T5060 » Di Aug 18, 2020 10:20

Stichworte : Quellverhalten des Tons, Porenvolumen, Feinwurzelanteil

Schön das die merken, dass Boden doch kein Dreck ist
und schön das die den Umstand gemerkt haben und jetzt den Zusammenhang aufklären wollen.

Am Ende ist es eine Dichtlagerung des Bodens durch einen reduzierten Feinwurzelanteil und eine starke Schrumpfung des Tons.
WIrd so 4 - 5 Jahre dauern bis dieser Trockenschaden sich wieder reduziert hat.

Interessant ist das man hier die BGR mit betraut hat, deren Zuständigkeit dem BMWI zugeordnet ist und somit nicht zum
Dunstkreis der Damen Schulze und Klöckner zugeordnet ist.

Dem Bundesumweltamt hat man dies wohl nicht zugetraut oder man wollte vom BUA nicht die immer wiederkehrende Scheis-se hören.

Wir diskutieren das Thema ja schon seit über einem Jahr aufgrund der Beobachtung aktiver Schwaderfahrer, die keine Tomaten auf den Augen haben und ihre Flächen kennen.

Hier der Link dazu : https://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/ ... nn=1542388

Und nun können die Schwestern vom BDEW mit der einen Hand ihre Finger in den Popo stecken und mit der anderen Hand sich an die Nase fassen,
mit ihrem Bauernbashing was der Erdkabel-Laden gegen die Landwirtschaft betreibt.

Und was haben wir festgestellt ?

Dort wo die Nährstoffversorgung am schlechtesten ist, hat die Fähigkeit Wasser zuspeichern am meisten abgenommen !


Ich glaub ich muss die BGR mal einwenig unterstützen.
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon Manfred » Di Aug 18, 2020 10:37

AEgro hat geschrieben:Hat jemand von euch solche Erfahrungen mit ausgetrockneten wasserabweisenden Böden gemacht ?


Ja. Bei uns in den Wäldern war das Phänomen nach den letzten 2 Dürrejahren extrem.
Als im Winter die ersten nennenswerten Niederschläge gekommen sind, ist das Wasser durch die Böden durchgelaufen
wie durch den ausgetrockneten Torf in Blumentöpfen oder einfach oberflächlich abgeperlt und abgeflossen.
Auf Wiesen und Äckern war es nicht ganz so schlimm aber durchaus feststellbar.
Ich fahre gerne mal bei (Stark)Regen raus und schaue mir an, was damit passiert. Sehr interessant, v.a. im Vergleich unterschiedlicher Flächen.
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon DWEWT » Di Aug 18, 2020 10:39

T5060 hat geschrieben:
Und was haben wir festgestellt ?

Dort wo die Nährstoffversorgung am schlechtesten ist, hat die Fähigkeit Wasser zuspeichern am meisten abgenommen !




Da du ja auch über entsprechende Fachliteratur verfügst, rate ich dir dringend, bevor du dich zu diesem Thema weiter äußerst, den Scheffer/Schachtschabel ab Seite 160 zu den Themen Wasseraufnahmefähigkeit, Wasserleitfähigkeit, Wasserkapazität, Wasserspannung (s-Kurve), Wassersättigung u.a.m. zu lesen.
Die Wasserspeicherfähigkeit hängt maßgeblich von der Größenverteilung der Poren und vom organischen Bodenanteil ab. Mit der Nährstoffversorgung, sofern diese nicht die molekularen Strukturen des Bodens beeinflusst, hat das gar nichts zu tun!
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon T5060 » Di Aug 18, 2020 10:51

Ja lieber DWEWT, aber da sind wir wieder bei den Feinwurzeln, die dem Wasser den Weg zu den tiefliegenden Tonteilchen erschließt.
Dann muss ich noch an merken, dass wir auch so gute wie keine "bodenaktive" Fröste hatten in den Jahren 2018 - 2020.
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon T5060 » Di Aug 18, 2020 11:03

Hoch interessant daran ist auch die Geschwindigkeit der Umsetzung des Vorhabens und damit wird die Bedeutung des Themas durch die Politik unterstrichen.
Das Wasser wird knapp. Die Nitratpolitik der Bundesregierung hat beste Chancen mit der "Professorenschlachtung 1914" auf eine Reihe gestellt zu werden.
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon AEgro » Di Aug 18, 2020 11:35

Zitate T5060 .
" Am Ende ist es eine Dichtlagerung des Bodens durch einen reduzierten Feinwurzelanteil und eine starke Schrumpfung des Tons. "

" Dann muss ich noch an merken, dass wir auch so gute wie keine "bodenaktive" Fröste hatten in den Jahren 2018 - 2020. "

Zu 1 muss ich dir widersprechen und bei Punkt 2 mangelden Frost wird zumindest durch extreme Rissbildung ( Schwund des Tons, Aufbrechen von Verdichtungen ) ausgeglichen.
Die reduzierten Wurzel / Feinwurzelmasse ist Folge der durch Trockenheit und Hitze verminderten Grünmassebildung und Störung/Zerstörung duch Reissen durch Tonschwund.
Das wirkt sich natürlich nachfolgend auf die Verwurzelung und daraus folgend, längerfristig auf die geringere Zahl und die Verteilung von Feinporen aus.
Gruß AEgro
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 18, 2020 11:38

Und was haben die Beiträge vom Blauen Traktor und vom Bio-Berater jetzt mit dem Thema zu tun? :?:
Es gibt auch noch viel Böden ohne nennenswerte Tonanteil, die gleiche Probleme haben.
Je nach Bodenart und Untergrund kommt es eben gerade auf unbearbeiteten Flächen zu diesen Erscheinungen.
Wer im Physikunterricht aufgepasst hat, weis, dass in Kapillaren Wasser nicht einfach an Luft vorbei laufen kann.
Hier bei uns hat es im ganzen Winter nicht genug geregnet um die Luftpolster zwischen aufsteigenden( wenn überhaupt vorhanden) Grundwasser und sickernden Oberflächenwasser zu verdrängen.
Dadurch sah die Winterweide oder befahrene Erdwege nach jedem kleinen Regenguss nass aus und es lief viel zu viel Wasser oberflächlich ab.
Aber der Untergrund war staubtrocken.
Nach 3 Tagen Landregen versickerte dann Mitte März endlich wieder der langsame Regen.
Damals freute ich mich noch darüber.
Leider regnete es seit 20.3 bis 10.5. praktisch gar nicht mehr.
Durch diese Konstellation saugte der Ostwind in Verbindung mit der hohen Sonneneinstrahlung , den starken Tag-Nacht- Temperaturschwankungen und der fehlenden Vegetation dann auch noch den letzten Rest Bodenwasser weg.
Seither lebt hier die ganze Vegetation nur noch vom Niederschlag seit Mitte Mai.
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 18, 2020 11:46

Der gleiche Effekt ist doch auch jedem bekannt der weis, dass ein feuchtes Tuch besser aufwischt, als ein trockenes. :wink:
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon County654 » Di Aug 18, 2020 12:35

Unsere Kollegen in Australien kennen die Probleme schon deutlich länger:
Stichwort: " Non wetting soils"
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon lukaß » Di Aug 18, 2020 12:41

Na da sind wir doch wieder beim Thema: "Die beste Vorfrucht ist ein hoher Ertrag"....da kommt mächtig was an Feinwurzeln in den Boden und lässt ihn gut Wasser speichern...
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon T5060 » Di Aug 18, 2020 13:07

lukaß hat geschrieben:Na da sind wir doch wieder beim Thema: "Die beste Vorfrucht ist ein hoher Ertrag"....da kommt mächtig was an Feinwurzeln in den Boden und lässt ihn gut Wasser speichern...


Genau der Punkt wird mind. 50% der Misere erklären. In den letzten 60 Jahren wurde noch nie so schlecht gedüngt, wie in den letzten Jahren und besonders das Grünland ist im Schnitt schlechter versorgt wie
vor 100 Jahren und dazu kommt, dass eben Düngeeinträge aus NOx und SOx fehlen
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Re: Ausgetrockneter Boden nimmt weniger Wasser auf ?

Beitragvon Alla gut » Di Aug 18, 2020 13:24

Wo kein Mistus da kein Christus :prost:
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