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Batteriespeicher Varel

Windenergie wird schon seit Jahrtausenden vom Menschen genutzt.
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49 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Neo-LW » Mi Nov 14, 2018 11:00

Moin,

Westi hat geschrieben:Fahr mal ins Tagebaugebiet zwischen Köln und Aachen und schau Dir mal an, was da in den letzten Jahrzehnten vernichtet wurde. Danach reden wir weiter.


Also im Gegensatz zum 3-Schluchten-Stausee, kann man das alles verfüllen, und hübsches Ackerland draus machen.

Also ich nehme 100 ha.


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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Falke » Mi Nov 14, 2018 11:06

Dazu passend: Die Deutsche Bahn verkündet "Deutsche Bahn mit 100% Ökostrom"
http://www.pi-news.net/2018/11/tut-uns- ... icht-weht/
Nur 40 Prozent sei Ökostrom. Erst 2050 seien 100 Prozent realistisch. Und das Speicherproblem ist eine weitere „Herausforderung“: „Um die Bahn nur an einem einzigen Tag zu versorgen, bräuchten wir so viele Batterien, wie in 60.000 Schiffscontainer passen.“

Diese Batterien gibt es gar nicht, der ganze Strom kommt aus dem Netz: „Aber wir können den Leuten ja nicht sagen: Tut uns sehr leid, Ihr ICE fährt gerade nicht, weil die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.“


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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Westi » Mi Nov 14, 2018 11:07

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

Westi hat geschrieben:Fahr mal ins Tagebaugebiet zwischen Köln und Aachen und schau Dir mal an, was da in den letzten Jahrzehnten vernichtet wurde. Danach reden wir weiter.


Also im Gegensatz zum 3-Schluchten-Stausee, kann man das alles verfüllen, und hübsches Ackerland draus machen.

Also ich nehme 100 ha.


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Ok, Du hast einfach keine Ahnung von dem was dort passiert (ist). Somit weißt Du auch nicht, was die Braunkohle in den letzten Jahrenzehnten dort für einen ökologischen und finanziellen Schaden angerichtet hat.
Ergo ist jede weitere Diskussion mit Dir darüber verlorene Zeit.
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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Neo-LW » Mi Nov 14, 2018 11:13

Moin,

Westi hat geschrieben:
Neo-LW hat geschrieben:Moin,

Westi hat geschrieben:Fahr mal ins Tagebaugebiet zwischen Köln und Aachen und schau Dir mal an, was da in den letzten Jahrzehnten vernichtet wurde. Danach reden wir weiter.


Also im Gegensatz zum 3-Schluchten-Stausee, kann man das alles verfüllen, und hübsches Ackerland draus machen.

Also ich nehme 100 ha.


Olli



Ok, Du hast einfach keine Ahnung von dem was dort passiert (ist). Somit weißt Du auch nicht, was die Braunkohle in den letzten Jahrenzehnten dort für einen ökologischen und finanziellen Schaden angerichtet hat.
Ergo ist jede weitere Diskussion mit Dir darüber verlorene Zeit.


Man hätte ja bei Köln ein Kernkraftwerk bauen können.

Dann hätte man elektrisch heizen können.

Tagebaue kann man so schön renaturieren.
Ökologisch wertvoll mit Ackerparzellen zu je 5 ha.
dazwischen auf 500 Meter Blühstreifen, Buschgeölze, Feuersalamander aussetzen, usw.

Geht bei Wasserkraft alles nicht.


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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Neo-LW » Mi Nov 14, 2018 11:18

Moin,

Falke hat geschrieben:Dazu passend: Die Deutsche Bahn verkündet "Deutsche Bahn mit 100% Ökostrom"
http://www.pi-news.net/2018/11/tut-uns- ... icht-weht/
Nur 40 Prozent sei Ökostrom. Erst 2050 seien 100 Prozent realistisch. Und das Speicherproblem ist eine weitere „Herausforderung“: „Um die Bahn nur an einem einzigen Tag zu versorgen, bräuchten wir so viele Batterien, wie in 60.000 Schiffscontainer passen.“

Diese Batterien gibt es gar nicht, der ganze Strom kommt aus dem Netz: „Aber wir können den Leuten ja nicht sagen: Tut uns sehr leid, Ihr ICE fährt gerade nicht, weil die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.“


A.


Es gibt auch ICE's mit Diesel-Traktion.

Also bei Wind fährt dann der elektrische ICE,
bei Flaute der mit Diesel-Triebkopf.

Es wird dann von Tag zu Tag entschieden, wer fährt, ob was fährt, und wann was fährt.

Der Fahrplan richtet sich dann nach dem Wind.

Um Ostern rum pausiert die Bahn zwei Monate.
Im September / Oktober wird dann eben mehr, und schneller gefahren.

Aber das ist ja das gleiche, wie in einem Monat pro Jahr die gesamte Wäsche waschen,
weil dann gerade Wind und Sonne zur Verfügung stehen.


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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Hagenlüke » Mi Nov 14, 2018 15:02

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

Zement hat geschrieben:
Die EEG-Umlage wird bei Wind-Solaranlagen jetzt nicht mehr benötigt , da deren Anlagen auch so schon rentabel laufen .



Na das ist ja prima.

Dann streiche ich den Posten in meiner Stromrechnung.

Ich überweise dann ab sofort nur noch 2/3 der Rechnungssumme an EON.

Wenn mich jemand fragt, oder verklagt, dann werde ich ihm sagen, daß 'Zement' geschrieben hat,
daß die EEG-Umlage nicht mehr benötigt wird.


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Du weißt aber schon dass nicht die EEG sondern die Ökosteuer den größten Teil der Steigerung ausmacht?! Und diese Steuer dient der Sanierung unserer Rentenkasse und hat mit Ökostrom rein gar nichts zu tun
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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Neo-LW » Mi Nov 14, 2018 15:18

Moin,

Hagenlüke hat geschrieben:
Neo-LW hat geschrieben:Moin,

Zement hat geschrieben:
Die EEG-Umlage wird bei Wind-Solaranlagen jetzt nicht mehr benötigt , da deren Anlagen auch so schon rentabel laufen .



Na das ist ja prima.

Dann streiche ich den Posten in meiner Stromrechnung.

Ich überweise dann ab sofort nur noch 2/3 der Rechnungssumme an EON.

Wenn mich jemand fragt, oder verklagt, dann werde ich ihm sagen, daß 'Zement' geschrieben hat,
daß die EEG-Umlage nicht mehr benötigt wird.


Olli


Du weißt aber schon dass nicht die EEG sondern die Ökosteuer den größten Teil der Steigerung ausmacht?! Und diese Steuer dient der Sanierung unserer Rentenkasse und hat mit Ökostrom rein gar nichts zu tun



O.K. es ist nicht 1/3 es sind knapp 1/4.

Grafik:

strompreiszusammensetzung-2018.png



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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Verdampfer » Mi Nov 14, 2018 20:23

Der Olli schreibt ja viel Blödsinn und ich würde seinen Schrieb nur glauben, wenn er für den Inhalt eine Bankbürgschaft vorlegt mit einer von einem Statiker unterschriebenen Erklärung, das sein Gerede nicht zusammenfällt, aber...

er hat schon recht mit der Aussage, das in den aufgelassenen Tagebauen tolle Biotope entstanden sind. Das Wichtigste dabei ist, dass diese Löcher nicht renaturiert werden! Renaturierung heißt nämlich meistens, dass Bäume gepflanzt werden - und Wald und Bäume haben wir in Deutschland mehr als genug und Wald wird immer mehr und immer dichter.
Besonders wertvoll sind die offenen und nährstoffarmen Strukturen, die ein Tagenbau hinterlässt. Leider passt das nicht in das Heile-Welt-Denken der deutschen "Naturschützer", die meinen mit dem Pflanzen eines Baumes eine gute Tat zu tun.
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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Westi » Mi Nov 14, 2018 21:37

Ich glaube Ihr wisst gar nicht welche Ausmaße das Ganze hat.
Es gibt Löcher von bis zu 450m tiefe. Und ich rede jetzt nur vom Rheinischen Revier.
Die Kosten hierfür wurden über Jahrzehnte über den Strompreis mitgetragen. Und jetzt jammert man wegen den möglichen Kosten von Stromspeichern? Das ist doch absurd!

Hier ein Auszug aus Wikipedia:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rheinis ... Umsiedlung

„Die drei momentan betriebenen Großtagebaue wieder zu verfüllen ist kostenaufwendig, gleichwohl gesetzlich vorgeschrieben. Aufgrund des enormen Volumens der geförderten Braunkohle und des auf Außenkippen abgelagerten Deckgebirges möchte der Betreiber diese nicht mehr komplett verfüllen. Dadurch könnte RWE ca. 250 Mio. Euro sparen. Zeitweise wurde der Tagebau Hambach wegen der Abbautiefe von bis zu 470 m als eines der größten menschengemachten Löcher der Erde bezeichnet.[28]

Die Sophienhöhe als größte Außenkippe hat ein Volumen von etwa einem Kubikkilometer.[29] Diese Mengen können nicht einfach wieder in die Tagebaulöcher zurückgekippt werden. Daher wird geplant, die Restlöcher mit Wasser zu befüllen. Die Ausmaße dieser Seen wären beträchtlich: Der See des Tagebaus Inden hätte z. B. die Größe des Tegernsees. Der Restsee des Tagebaus Hambach würde von der Wassermenge her in Deutschland nur vom Bodensee übertroffen werden, wäre aber deutlich tiefer als dieser. Da diese Seen keinen natürlichen Zu- und Abfluss haben, wird derzeit diskutiert, wie diese großen Wassermengen in die Löcher geleitet werden können. Welche Auswirkungen diese großen Wasserflächen auf das Klima des Rheinlandes haben werden, ist noch unklar. Bis die Seen vollständig gefüllt sind, wird es auch noch geraume Zeit dauern, nach derzeitigen Schätzungen bis ins Jahr 2090.“

Und hier eine Liste der verschwundenen Orte:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_a ... ohlerevier

Rheinisches Braunkohlerevier
Tagebau Bergheim
• Fortuna – Ortsteil von Bergheim, in den 1980er-Jahren abgebaggert
• Kloster Bethlehem – gehörend zur Stadt Bergheim
Tagebau Fortuna-Garsdorf
• Garsdorf – Ortsteil von Bedburg – 1963–1965 umgesiedelt – 1965 abgebaggert
• Frauweiler – Ortsteil von Bedburg – 1963–1965 umgesiedelt und abgebaggert
• Wiedenfeld mit seinem Ortsteil Montagsend – Ortsteil von Bergheim – 1963–1965 umgesiedelt und abgebaggert
• Winkelheim – Ortsteil von Bedburg – bis 1977 umgesiedelt
• Buchholz (Bedburg) – Ortsteil von Bedburg – bis 1977 umgesiedelt
• Burg Holtrop – gehörend zur Gemeinde Niederaußem (heute Bergheim) – 1958 abgebaggert
• Giersberg – Gemeinde Glesch – 1968 abgebaggert
• Bedburg-Ost – kleinere zum Stadtgebiet Bedburg zählende Ortschaften, wie z. B. Geddenberg

Tagebau Frechen
• Mödrath – 1956 umgesiedelt – 1964 abgebaggert – umgesiedelt nach (Neu-)Mödrath, Stadtteil im Nordosten von Kerpen
• Bottenbroich – 1949 umgesiedelt – 1953 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Bottenbroich
• Habbelrath – 1960 umgesiedelt – 1964 abgebaggert – umgesiedelt an den Nordostrand von Habbelrath
• Grefrath – bis 1965 umgesiedelt – 1965 abgebaggert – umgesiedelt an den Nordostrand von Grefrath
• Boisdorf – 1970 umgesiedelt – 1975 abgebaggert – teilweise umgesiedelt nach Neu-Bottenbroich und Habbelrath

Tagebau Garzweiler
• Belmen – Ortsteil von Jüchen – ab etwa 1980 umgesiedelt – nach 1985 bis 1992 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Elfgen
• Borschemich – Ortsteil von Erkelenz – wurde zwischen 2006 und 2016 nach Borschemich (neu) umgesiedelt
• Elfgen – Ortsteil von Grevenbroich – ab etwa 1980 umgesiedelt – bis 1992 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Elfgen
• Garzweiler – Ortsteil von Jüchen – 1984–1992 umgesiedelt – 2003 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Garzweiler
• Holz – Ortsteil von Jüchen – 2000–2006 umgesiedelt, Abrissbeginn Januar 2006–2011 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Holz
• Immerath – Ortsteil von Erkelenz – wird seit 2006 umgesiedelt – umgesiedelt nach Immerath (neu)
• Königshoven – Ortsteil von Bedburg – 1976–1978 umgesiedelt – 1983 abgebaggert – umgesiedelt nach (Neu-)Königshoven
• Lützerath – Ortsteil von Erkelenz – wird seit 2006 umgesiedelt – umgesiedelt nach Immerath (neu)
• Morken-Harff – 1970–1975 umgesiedelt – nach 1975 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu Morken-Harff
• Otzenrath – Ortsteil von Jüchen – 2000–2006 umgesiedelt – 2007 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Otzenrath
• Pesch – Ortsteil von Erkelenz – 2005–2006 umgesiedelt – umgesiedelt nach Pescher Kamp
• Priesterath – Ortsteil von Jüchen – 1987 umgesiedelt – 2003 abgebaggert – umgesiedelt nach Neupriesterath
• Reisdorf (Grevenbroich) – Ortsteil von Grevenbroich – ab 1959 aufgelassen – um 1990 abgebaggert
• Spenrath – Ortsteil von Jüchen – 2006 umgesiedelt – 2009 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Spenrath
• Schloss Harff – nach 1975 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu Morken-Harff

Tagebau Hambach
• Etzweiler – Ortsteil von Elsdorf (Rheinland) – 1995–2003 umgesiedelt – 2011 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Etzweiler
• Lich-Steinstraß – Ortsteil von Niederzier – 1981–1989 umgesiedelt – 1989 abgebaggert und überbaggert (Sophienhöhe) – umgesiedelt nach Jülich-Lich-Steinstraß
• Manheim – Ortsteil von Kerpen – wird seit 2012 umgesiedelt – umgesiedelt nach Manheim-neu
• Morschenich – Ortsteil von Merzenich – wird seit 2013 umgesiedelt – umgesiedelt nach Morschenich-Neu
• Tanneck (Elsdorf) – Ortsteil von Elsdorf (Rheinland) – 2010 umgesiedelt – 2013/14 abgebaggert
• Gesolei – Siedlung im Süden von Elsdorf (Rheinland) – 1995–2003 umgesiedelt – umgesiedelt nach Neu-Etzweiler

Tagebau Inden
• Altdorf – Ortsteil von Inden – 1992–1999 umgesiedelt – 2005 abgebaggert – umgesiedelt nach Inden/Altdorf
• Geuenich – Ortsteil von Inden – bereits im 17. Jahrhundert bis auf die mittelalterliche Pfarrkirche aufgelassen, anschließend Friedhof und Gedenkstätte – 2005 abgebaggert
• Inden – ehemalige Ortsmitte von Inden – 1992–1999 umgesiedelt – 2005 abgebaggert – umgesiedelt nach Inden/Altdorf
• Pattern – Ortsteil von Aldenhoven – 1985–1990 umgesiedelt – umgesiedelt nach Neu-Pattern
• Pier, ein Ortsteil von Inden, 2005–2013 umgesiedelt – 2014 abgebaggert – umgesiedelt nach Pier
• (Langerwehe), Schophoven und Inden/Altdorf
Pommenich, gehörte zu Pier, 2005–2013 umgesiedelt – 2014–2015 abgebaggert – umgesiedelt nach Pier
(Langerwehe), Schophoven und Inden/Altdorf
• Vilvenich, gehörte zu Pier, 2005–2013 umgesiedelt – 2015 abgerissen – umgesiedelt nach Pier (Langerwehe), Schophoven und Inden/Altdorf
• Lohn – Ortsteil von Eschweiler – 1972 umgesiedelt – 1974 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Lohn
• Pützlohn – Ortsteil von Eschweiler – 1962–1972 umgesiedelt – 1975 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Lohn
• Erberich – Ortsteil von Eschweiler – 1979 umgesiedelt – 1981–1985 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Lohn

Tagebau Zukunft-West
• Westhälfte von Fronhoven – Ortsteil von Eschweiler – 1972 umgesiedelt – 1974 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Lohn
• Rittergut Hausen – 1969 umgesiedelt – 1976 abgebaggert
• Langendorf – Ortsteil von Eschweiler – 1972 umgesiedelt – 1977 abgebaggert – umgesiedelt nach Neu-Lohn
• Langweiler – Ortsteil von Aldenhoven – 1970 umgesiedelt – 1973 angebaggert – umgesiedelt nach Weiler Langweiler und Neu-Langweiler
• Laurenzberg – Ortsteil von Eschweiler – 1972 umgesiedelt – 1974 abgebaggert – umgesiedelt nach Dürwiß
• Lürken – Ortsteil von Eschweiler – 1960–1963 umgesiedelt – 1965 abgebaggert
• Obermerz – Ortsteil von Aldenhoven – 1965–1971 umgesiedelt – 1972 abgebaggert
• Velau – gehörte zur Gemeinde Kinzweiler (heute Eschweiler) – 19?? umgesiedelt – 1950 abgebaggert
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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Neo-LW » Mi Nov 14, 2018 21:55

Moin,

also mit anderen Worten:

Die Deutsche Bevölkerung hat in den 1950er bis 2010er Jahren zu billig geheizt.

Also wird eine Umlage von (sagen wir mal) 100'000,- EUR pro Person eingefordert,
die älter als 60 Jahre ist, um den Schaden auszugleichen.

Ich lese immer nur 'umgesiedelt'.
Das hört sich nach Plan und Entschädigung an.
Ganz im Gegensatz zu China beim 3-Schluchten-Stausee.
Da sind die Menschen ohne Entschädigung vertrieben worden.
Nach meiner Kenntnis ca. 2 Millionen.


Olli

Edit:
Sorry, in China waren es 5 Millionen Vertriebene
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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Zement » Mi Nov 14, 2018 22:22

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

also mit anderen Worten:

Die Deutsche Bevölkerung hat in den 1950er bis 2010er Jahren zu billig geheizt.

Also wird eine Umlage von (sagen wir mal) 100'000,- EUR pro Person eingefordert,
die älter als 60 Jahre ist, um den Schaden auszugleichen.

Ich lese immer nur 'umgesiedelt'.
Das hört sich nach Plan und Entschädigung an.
Ganz im Gegensatz zu China beim 3-Schluchten-Stausee.
Da sind die Menschen ohne Entschädigung vertrieben worden.
Nach meiner Kenntnis ca. 2 Millionen.


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Edit:
Sorry, in China waren es 5 Millionen Vertriebene

So bitte den Bogen zu deinen 100 Ha machen ;-)
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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Verdampfer » Fr Nov 16, 2018 12:43

Westi, du hast sehr schön kopiert! Toll, dass du das so gut kannst!

Das Zukippen der Tagebaue ist ein riesen Fehler, der auf dem heile-Welt-Denken beruht. Wenn das Loch einfach Loch bleiben darf, ist es für die Tier- und Pflanzenwelt am besten und kostet kein Geld.
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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Westi » Fr Nov 16, 2018 13:07

Verdampfer hat geschrieben:Westi, du hast sehr schön kopiert! Toll, dass du das so gut kannst!


Kannst Du bestimmt auch, wenn nicht zeige ich es Dir gern ;)

Verdampfer hat geschrieben:Das Zukippen der Tagebaue ist ein riesen Fehler, der auf dem heile-Welt-Denken beruht. Wenn das Loch einfach Loch bleiben darf, ist es für die Tier- und Pflanzenwelt am besten und kostet kein Geld.


Der größte Fehler ist der Tagebau an sich.
Die paar Millionen, die das zuschütten noch kostet sind Peanuts gegenüber den schon angefallenen Kosten.
Die Folgekosten wegen Grundwasser usw. noch gar nicht berücksichtigt.
Und das es für Tier- und Pflanzenwelt besser in einem Loch ist, als vorher ohne, kann ich nicht beurteilen.
Allerdings gibt es in gut 400m nicht gerade viele Nährstoffe von denen Pflanzen leben könnten.
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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Verdampfer » Fr Nov 16, 2018 20:16

Westi hat geschrieben:Allerdings gibt es (...) nicht gerade viele Nährstoffe von denen Pflanzen leben könnten.

Genau das ist das besondere daran! Du hast den Kern gefunden ohne ihn zu erkennen und zu verstehen.

Der Rest Deutschlands ist stark mit Nâhrstoffen versorgt ("überdüngt"), aus Landwirtschaft und Verkehr.
Die Tagebaue sind nährstoffarme Flächen mit Abbruchkanten für angepasste Pflanzen und Tiere, die sonst keinen Lebensraum mehr haben.

Was für Folgekosten "wegen" Grundwasser?

Viele Tagebaue werden zu Seen, die sind dann wieder Lebensraum für Tiere und Pflanzen und schaffen Arbeitsplätze im Tourismus.
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Re: Batteriespeicher Varel

Beitragvon Westi » Fr Nov 16, 2018 21:03

Grundwasser:
Die Orte die in den aufgefüllten Gegenden entstehen, liegen zwischen 10 und 15m tiefer als früher.
Es ist ja nicht so, dass dort nur noch Brachland ist oder Löcher sind.
Zur Zeit wird das Grundwasser durch das Abpumpen im Tagebau niedrig gehalten.
Sobald der Tagebau eingestellt wird, wird dieses wieder auf das Niveau von früher ansteigen und so auch in Höhen kommen, in denen jetzt die Wohngebiete sind.
Kannst es anzweifeln, aber darüber gibt es Studien und es werden sogar schon Rücklagen gebildet.

Kennst Du Dimensionen der besagten Gebiete? Ich denke eher nicht.
Hättest sollen mal das von mir kopierte lesen.
Darin steht, dass alleine im Hambacher Tagebau der Zweitgrößte See Deutschlands entstehen würde.
Und dieser bis 2090 brauchen würde, gefüllt zu werden. Woher das Wasser kommt und welche Auswirkungen das auf die ganze Region hat, kann niemand abschätzen.
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