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Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon agrarflächendesigner » So Dez 17, 2023 18:43

Servus,

Ich hab heute einen Anruf bekommen von meinem Nachbarn, er möchte bei mir Vorbeikommen, ich soll einen Bauplan unterschreiben. Er hat am Telefon angedeutet dass er den bestehenden Stadel abbrechen/umbauen will, im gesamten soll der Stadel wohl niedriger werden, details kenne ich aber noch nicht.
Zur Situation:
Der Stadel steht auf dem Grundstück des Nachbarn aktuell ~1,5-2m entfernt von der Grenze. Auf meiner Seite steht auch ein Stadel genau an der Grundstücksgrenze. Im Prinzip ist mir der Bau vom Nachbarn egal und ich hätte prinzipiell auch nichts dagegen dem das nachbarschaftliche Einvernehmen zu erteilen, ich bin nur nicht ganz sicher was damit sonst noch verbunden ist.
Ich hab mal gelesen dass ich damit alle Einwände gegen das Bauvorhaben abtrete, könnte also nicht mehr gerichtlich dagegen vorgehen. Aber ist mit dieser Unterschrift sonst noch etwas verbunden, grad wenn es um Grenzbebauungen geht?
Die Abstandsfläche zu mir hält er aktuell nicht ein, Abstandsflächenübernahme ist eh wieder was anderes. Aber kann die Behörde probleme machen wenn ich z.b. meinen Stadel mal abbrechen möchte und an gleicher Stelle eine Halle errichten will (wenn ich dem Nachbarn die Unterschrift geleistet habe)?
Das Thema Brandschutz ist natürlich eine eigene Baustelle, die interessiert mich aber grad nicht.
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon Gazelle » So Dez 17, 2023 19:06

.
Rein rechtlich ist alles unter 3,00 Meter eine Grenzbebauung.

Im Gegenzug kann man dann auf eigenem Grund 0,00 Meter Grenzbebauung machen.

Es greifen dann all die Bestimmungen zum Brandschutz,
auch wenn sie einen 'grad nicht' interessieren.
Spätestens, wenn man selber die Mehrkosten hat - dann schon.

Es kommt alles sehr auf den Vertragstext an.
Jemand, der eine Bauvorlageberechtigung hat, sollte zur eigenen Beratung beigezogen werden.

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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon Ronnie » So Dez 17, 2023 19:29

Nüüü,

So siehts aus, es kann sein das wenn der Nachbar was neues baut und du zu nah an der Grenze bist du eine Brandwand errichten musst, so war es bei mir damals, von der Grenze nur 2m weg, der Nachbar neu gebaut, jedoch 3m von der Grenze weg. Ich hatte die Auflage mein Gebäude Brandschutztechnisch (Holzscheune) zu ertüchtigen.

Deshalb würde ich nichts unterschreiben, erst wenn das Schreiben vom Amt kommt.

Guddie Ronnie
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon agrarflächendesigner » So Dez 17, 2023 19:47

Danke.
Sowas wäre ein Problem. Mein Stadel ist aktuell nur holzvertäfelt, der Nachbar hat eine Ziegelmauer.
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon Fendt 308 ci » So Dez 17, 2023 19:59

Gazelle hat geschrieben:.
Rein rechtlich ist alles unter 3,00 Meter eine Grenzbebauung.

Im Gegenzug kann man dann auf eigenem Grund 0,00 Meter Grenzbebauung machen.

Es greifen dann all die Bestimmungen zum Brandschutz,
auch wenn sie einen 'grad nicht' interessieren.
Spätestens, wenn man selber die Mehrkosten hat - dann schon.

Es kommt alles sehr auf den Vertragstext an.
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.


3 m war doch früher, meines Wissens nach sinds 2m, zumindest hier in Baden Württemberg?
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon Ronnie » So Dez 17, 2023 20:24

Nüüü,

3 m war doch früher, meines Wissens nach sinds 2m, zumindest hier in Baden Württemberg?


In die zuständige LBO schauen, kommt auch auf die höhe an.

Guddie Ronnie
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon Stoapfälzer » So Dez 17, 2023 20:34

Fendt 308 ci hat geschrieben:
3 m war doch früher, meines Wissens nach sinds 2m, zumindest hier in Baden Württemberg?


Ne 3 Meter sind stand der Dinge.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon T5060 » So Dez 17, 2023 21:57

Ich bin da immer für eine dienstbarkeitgesicherte wechselseitig gleiche Nutzung des Grenzraums
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon Vogesenblitz » So Dez 17, 2023 22:17

Hallo zusammen,

wir haben auch schon mehrfach für ein Nachbargrundstück unterschrieben.
Inzwischen wurde dort alles verkauft.
Die von uns genehmigten Baumassnahmen waren im Verlauf der Zeit zum Betrieb zwingend notwendig geworden.
Bei dem Verkauf wurde jetzt richtig Kasse gemacht, was ohne unsere reduzierten Rechte nicht möglich gewesen wäre.
Wir haben davon natürlich nichts gesehen. Das ist eben so.
Nach der Trennung der Nachbarn hat die geldgeile Alte das Kommando übernommen :gewitter: . Wir sind erstmal froh dass die weg ist...... :mrgreen: :mrgreen:

Heute würde ich Genehmigungen mit einem Preisschild versehen, bei dem die Forderung jedes Kalenderjahr neu entsteht, aber indexiert ist.

Läuft es gut melde ich nix an und es läuft kein offenes Risiko für den Vertragspartner auf.
Läuft es nicht mehr gut erhält er jedes Jahr die Rechnung.

Viele Grüße
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon Oberpfälzer » So Dez 17, 2023 22:37

Meine Oma hat immer gesagt, ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn ist wichtiger als zu den Geschwistern, die weiter weg wohnen. Da hatte sie nicht unrecht.
Wo geht man denn hin, wenn man schnell mal eine Sache oder eine helfende Hand braucht?

Ich würde mich da tatsächlich mal bei nem fachkundigen Rechtsanwalt beraten lassen. Beratung sollte ja in der Rechtsschutzversicherung inkludiert sein.
Hier kriegt man keine wasserdichten Auskünfte.
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon Stoapfälzer » So Dez 17, 2023 22:38

Euch ist aber schon bewusst dass wenn der Grenzabstand eingehalten wird die Unterschrift des Nachbarn gar nicht mehr nötig ist?
Das ganze Genemigungsverfahren dauert dann nur 6 Wochen länger, da das Amt die Nachbarn anschreibt, über das Bauvorhaben informiert und die Betreffenden dann eine gewisse Zeit haben um die Pläne im Amt einzusehen.
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon Oberpfälzer » So Dez 17, 2023 22:43

Vielleicht macht für den Nachbarn das ganze Bauvorhaben aber auch nur Sinn, wenn man bis an die Grenze rausrücken darf.
Eine Ablehnung wäre dann natürlich schon ein harter Schlag.
Falls keine Nachteile entstehen (Brandschutz, spätere Möglichkeit selbst zu bauen, etc.) würde ich im Sinne eines guten nachbarschaftlichen Verhältnisses zustimmen.
Aber das kann man aus der Ferne alles nicht beurteilen.
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon T5060 » So Dez 17, 2023 23:43

Diese ganzen Grenzabstandsflächen sind doch nur Dreckecken, die keiner sauber macht. Deshalb:
- wenn es räumlich eng ist, vollständige Grenzbebauung
- wenn genug Raum ist, dann mind. 6 m Breite anstreben, dass man mit dem Schlepper drumfahren kann oder man nutzt den Raum dann als Zufahrt
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon langholzbauer » Mo Dez 18, 2023 0:47

Lest Ihr auch mal den Eröffnungsbeitrag richtig durch?

Der TE steht ohne Abstand an der Grenze.
Der Nachbar will das vorhandene Gebäude mit dem bisherigen Abstand lediglich auf dem bisherigen Standort, " vermutlich
niedriger", umbauen bzw. ersetzen.
Der 1,5- 2m Gebäudeabstand liegt komplett auf den Nachbargrundstück.
Wer da das Einverständnis unbegründet verweigert, dem ist nicht wirklich zu helfen! :oops:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Bauantrag vom Nachbar unterschreiben

Beitragvon Gazelle » Mo Dez 18, 2023 1:59

.
Einverständnisse braucht man nicht unterschreiben.

Sie ergeben sich aus dem Gesetz.

.
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