Hallo,

bei uns in Ostsachsen blässt es noch dolle.
Höhepunkt soll gegen 19 Uhr sein.
Mal sehen was morgen der Kontrollgang bringt.


Grüße Kay

Hier in Nordhessen hat's voll zugeschlagen.
Stromausfälle in der Nachbargemeinde. Kein Telefon.

Ich würde schätzen, dass hier etwa 20-30% aller Fichten am Boden liegen; an manchen Stellen hat hektarweise Kahlschlag stattgefunden.
Ganze Kronen von 100-Jährigen sind einfach abgebrochen und bis zu 50 Meter auf die Autobahn geflogen.

Bin mal auf Morgen gespannt.
Habe allein Heute schon etwa 40 Grundstücke aufgenommen, die wir morgen (natürlich gleich als Erstes ) bearbeiten sollen wegen umgestürzter Bäume, weggeflatterten Gartenhütten und Sichtschutzzäunen.
Dann kommen noch die "angeknacksten" Bäume dazu, welche erst morgen im Hellen entdeckt werden; sowie unzählige "Angstbäume", die den Sturm zwar schadlos überstanden haben und nur aus Furcht der Besitzer weichen sollen.

Scheiß Sturm!

Wenn das mit dem Sturmzyklus so weiter geht (Kyrill 18.1.2007, Frederike 18.1.2018) dann dürfen wir und auf den 18.1.2028 oder 2029 gespannt sein
Hier in der Mitte Oberfrankens gings diesmal glimpflich ab. Der Wind bei weitem nicht so stark wie bei Kyrill. Sirene war heute auch keine zu hören. Morgens gabs Neuschnee, Mittags gings in Regen über und gegen Abend waren die Straßen frei bei +2-3 Grad. Auch auf den Bäumen ist kein Schnee mehr. Die Tage mal schaun was es umgeworfen und abgebrochen hat. Hatte heute Mittag noch Angst dass es wieder massenhaft Schneebruch gibt, aber den Schnee hats so schnell weggeregnet dass da nicht viel sein kann.

Hans Söllner hat geschrieben:Wenn das mit dem Sturmzyklus so weiter geht (Kyrill 18.1.2007, Frederike 18.1.2018) dann dürfen wir und auf den 18.1.2028 oder 2029 gespannt sein

Mich stresst das nicht.
Die Natur und der Sturm waren weit vor dem Menschen schon da. Das würde ich selbst dann noch sagen, wenn mein eigenes Haus in Schutt und Asche liegt.
ICH habe den Fehler gemacht, nicht der Sturm!!

Wer weitflächige Monokulturen anbaut und große Bäume neben Häuser pflanzt (oder umgekehrt); braucht sich über die Folgen nicht zu beschweren.

Genauso absolut verachtungswürdig finde ich das Verhalten von einigen, vollegoistischen Bahnreisenden, welche sich nun lautstark über die "blöde Bahn" beschweren, weil sie nicht nahtlos weiterkommen. Da, wo "gerade kein Sturm weht", könne man doch fahren.....
Die kostenlose Nacht im Hotel wird natürlich gerne mitgenommen.

Würde durch einen umstürzenden Baum einem einzigen Bahnreisenden auch nur ein Haar gekrümmt, wäre sofort der Teufel los.
Dass die Bahn bezgl. Streckenpflege in der Vergangenheit sicher nicht alles richtig gemacht hat, steht auf einem anderen Blatt.
Aber konnten sie das Überhaupt?

Welcher Waldbesitzer und welcher "Öko-Verband" hätte einen 40m breiten Dauer-Kahlschlag links und recht aller Trassen zugelassen????
Antwort: Nur die wenigsten für einen Haufen "Schmiergeld".
Und 800€ für einmal ICE von Flensburg nach München??
Die will der satte Mähr-Deutsche natürlich auch nicht zahlen.....

Da fährt er lieber mit dem Auto..........und beschwert sich über volle, kaputte Straßen. Oder solche, die dreister Weise wegen ein paar umgestürtzten Bäumen einfach gesperrt wurden....

Hallo, geb dir da schon recht mit Bahn, Auto und uneinsichtigen Leuten.
Aber die Aussage mit eigenem Haus in Schutt und Asche.. . ist schon weit hergeholt. Klar gibt's Fehler die gemacht wurden. Die müssen halt soweit möglich korrigiert werden. Das dauert aber. Ich würd jetzt nicht sagen das stresst mich nicht wenn mir als Beispiel mal an einem Tag 150 fm Holz umfallen! Wer sagt da passt schon bin ja selber schuld ? Jeder weiß, ein Waldumbau dauert und ist schwierig. Beispiel Esche und Eschentriebsterben. Wer weiß heute ob bestimmte Baumarten die heute als optimal angesehen werden (auch im Mischwald) in 30 Jahren überhaupt eine Überlebenschance haben ?
Ehrlich gesagt freut mich das auch etwas dass es den Leuten nicht immer alles ausgeht wie sie es wollen. Heutzutage ist alles so selbstverständlich. Die Bahn fährt, das Flugzeug fliegt, das Internet ist überall und zu jeder Zeit verfügbar. Aber wenn's mal nicht so ist dann geht's rund. Die Menschheit gehört mal wieder etwas geerdet und entschleunigt.

In die Fernreisezüge gehört einfach als Grundausrüstung 2 Kettensägen, 5 Äxte, Schnittschutzkleidung und Schuhe,
Arbeitshandschuhe, Keile und eine Schlegelaxt. (nein, Keile braucht es nicht, die Bäume liegen ja schon)

Die gestrandeten ICE-Reisenden können sich ja dann die auf den Gleisen liegenden Bäume zu 50 cm Stücken
schneiden und als Naturalbelohnung und Trophäen für den heimischen Kaminofen mit nach Hause nehmen.

wenn jemand folgendes erzählt, kann ich nur etwas grinsen:

Mich stresst das nicht.
Die Natur und der Sturm waren weit vor dem Menschen schon da. Das würde ich selbst dann noch sagen, wenn mein eigenes Haus in Schutt und Asche liegt.

Michael1860 hat geschrieben:wenn jemand folgendes erzählt, kann ich nur etwas grinsen:

Mich stresst das nicht.
Die Natur und der Sturm waren weit vor dem Menschen schon da. Das würde ich selbst dann noch sagen, wenn mein eigenes Haus in Schutt und Asche liegt.

Macht aber irgendwie schon nachdenklich, wie dieses Haus gebaut ist, wenn man darum so große Angst haben muß.
Oder anders gesagt, wenn man sich auf das Schlimmste bei ein wenig Sturm schon drauf einstellt.

Ich finde es schon schlimm das hier lang und breit über wirtschaftliche Dinge diskutiert wird, bisher der Personenschaden mit min. 1 lebensgefährlich Verletzten und 7 Toten einfach so hingenommen wird, lang und breit wird sich über Reisende "ausgelassen" die sich über die Bahn beschweren?

Ist ein umgestürzter Baum, ein weg geflogenes Dach mehr wert als ein Menschenleben, als die Gesundheit?

Da kommt ein Feuerwehrmann nicht mehr von einem Einsatz zurück und hier wird über sonstwas diskutiert? Geht´s noch?

Seid froh darüber das euch nichts passiert ist, ihr nach wie vor bei eurer Familie heil am Tisch sitzt.

*Kopfschüttel*

Berlin

Ja da hast du recht ein Menschenleben ist nicht bezahlbar.
Falls es soviel Wald nieder gestreckt hat werden leider beim aufarbeiten noch Tote folgen.
War bis jetzt leider immer so.

Michael1860 hat geschrieben:wenn jemand folgendes erzählt, kann ich nur etwas grinsen:

Mich stresst das nicht.
Die Natur und der Sturm waren weit vor dem Menschen schon da. Das würde ich selbst dann noch sagen, wenn mein eigenes Haus in Schutt und Asche liegt.

Musst auch beachten wer schreibt.
Ist es ein Waldbauer, der von seinem Forst lebt und durch Sturm finanzielle Verluste hat, oder ein Unternehmer, der von Aufträgen aus Aufräumarbeiten nach dem Sturm finanziell profitiert.

Hier wird schon wildes Zeug geschrieben.
Klar ist ein Menschenleben das wichtigste !
Nach Wichtigkeit
1. Menschenleben
2. Eigenheim bzw. Wohnraum
3. Materielles (Wald etc.)
99999999 oder gar nicht!
Irgendwelche Volltrottel die ihre Reise oder sonstigen Freizeitblödsinn nicht termingerecht durchziehen können.

Aufräumtrupp von Stadt und Feuerwehr und freiwilligen Helfern, war schon schneller. Da bleibt die Motorsäge, bei dem Schnee Matsch heute, besser mal, wo sie gestern auch schon war. Der Rest sieht trotz richtig viel Platz zum hinfallen, so übel aus. Da müssen Profis, oder der Harvester dran.

Hab heute noch weitere ca. 15 umgefallene und abgebrochene Bäume gefunden, war noch nicht im letzten Winkel. Also insgesamt sind wir glimpflich davongekommen.

Ich muß aus meiner Sicht auch der hiesigen Feuerwehr ein großes Lob aussprechen. Anders als vor einem halben Jahr, als die Mitarbeiter von Straßen NRW zwei Stämme zu Kleinholz zersägt hatten, hat diesmal die Feuerwehr anders gehandelt. Erstens handelt es sich bei diesem Trupp alles um Einheimische, die vielfach waldaffin sind. Sie verstehen darüberhinaus ihre Arbeit, machen möglichst kein Kleinholz und waren diesmal aufgrund der Wetterprognose optimal vorbereitet.
Unsere 4 Stämme, die über Straßen gefallen waren, liegen jetzt sauber entastet auf dem Holzlagerplatz. Besser geht´s nicht.

Bereits als die ersten Böen eintrafen, waren in allen Ortsteilen die Wehren schon versammelt. Die örtlichen Holzrücker waren schon vorgebucht und ebenfalls einsatzbereit. So ging das Aufräumen relativ entspannt und mit Großmaschinen vor sich.


Leider hatte die Feuerwehr in einem benachbarten Stadtteil einen toten Feuerwehrmann zu beklagen. Es war kein direkter Forstunfall. Er starb durch einen Infarkt beim Aufräumen.