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Bei wieviel Grad Neigung kippt ein Schlepper seitlich um ?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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42 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon KarlGustav » Mi Aug 30, 2006 16:12

Viel Glück im Hang.
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Beitragvon Barbicane » Mi Aug 30, 2006 18:03

Hallo Agrostar,

die Formel stimmt auf alle Fälle.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass man die Spur von Reifenmitte zu Reifenmitte misst und nicht von Außenkante zu Außenkante.
Wenn man das so macht, ist auch die auftretende Verformung der Reifen berücksichtigt und man ist auf der sicheren Seite.

Wenn ich deine Angaben in die Formel einsetze kommt raus:

Steigung in Prozent= 100%*2,29m/(2*0,9m) = 127%

Dein Schlepper verkraftet also 127% Steigung quer.
Allerdings ist davon auszugehen, dass er vorher wegrutscht.

das kann man in einen Winkel umrechnen, wenn man 127%/100% rechnet und auf diesen Wert den Arcus Tangens anwendet:

Damit kommt rund 51,8° raus.

Die 127% verwirren natürlich, wenn man mit sowas normalerweise nix zu tun hat, das ist schon klar.
Allerdings sind, wie ich oben erwähnt habe 100% Steigung eben keine 90°, sondern nur 45°.

Wie du siehst, brauchst du dir normalerweise keine Sorgen um`s Kippen zu machen.
Das bezieht sich allerdings immer auf die leere Maschine. Anbaugeräte verändern das natürlich.

Wenn du einen Winkel hast, den du gerne in Prozent hättest, muss du auf den nur den Tangens anwenden (kann jeder Taschenrechner) und diesen Wert mal 100% nehmen.
Du drückst einfach tan gibst den Winkel ein, drückst auf "=" und nimmst das mal 100.
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Beitragvon ALLDOG » Mi Aug 30, 2006 18:11

@ Barbicane

schmeiß deinen Taschenrechner in den Teich,

deine Berechnungen stinken doch langsam zum Himmel! :twisted:
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Beitragvon Barbicane » Mi Aug 30, 2006 18:19

Tja ALLDOG,

da stinkt garnix.
Wenn die von Agrostar angegebeben Werte stimmen, komm das eben raus.

Wie ich schon sagte, der Schlepper rutscht aber auf alle Fälle vorher weg.
Schätze mehr als etwa 60% sind deshalb nicht möglich. das ist aber immer noch ne Menge.

ALLDOG was veranlasst dich den zu so`nem komischen Kommentar?
Machst du sowas etwa Beruflich, und kennst dich damit besser aus? Schon ein paar Schlepper umgeworfen oder sowas?
Bezweifle ich.
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Beitragvon Agrostar » Do Sep 07, 2006 23:46

Für alle die so wie ich bedenken im Hang haben.

Vielleicht ist es dem einen oder anderem ja eine gewisse Orientierungshilfe !

Man sollte sich aber niemals nur auf dieses eine Gerät verlassen.

Der gesunde Menschenverstand fährt hoffentlich immer mit.

Falls nötig denn Link hier unten einfach kopieren und in die Adresszeile des Browsers einfügen.

Hier findet Ihr unten auf der Seite einen simpelen aber scheinbar zuverlässigen Neigungsmesser.


http://www.woick.de/catalog/index.php?c ... 09fd8def16
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Beitragvon vtwelder » Sa Sep 09, 2006 0:01

Hallo,

arctan (2,29 / (2*0,85) = 53° das lässt sich ganz schlecht sinnvoll in % angeben 8) nur bist du dir sicher, dass deine Spur so breit ist??? Das ist nicht die Außenbreite?

Wie dem auch sei, dieser Wert ist mehr als theoretisch. Dein Trecker ist beim Arbeiten nun mal ein dynamisches System. Da gibt es Federn (z. B. die Reifen) Massen, Stöße, Momente. Praktisch wird es also weit darunter liegen. Die 15 %, also etwa 8° von denen du schriebst klingen jetzt allerdings nicht so doll dramatisch...Vielleicht laufen die ja mal ein paar günstige Zwillingsräder über den Weg die du bei längeren Arbeiten am Rang nutzen kannst falls du bedenken hast...
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Beitragvon lagavulin » Fr Sep 22, 2006 20:01

Hier sind Bilder, da sieht man, dass ein Traktor nicht so schnell umkippt.
Der hat keinen Frontlader. der den Schwerpunkt höher legt.
http://gallery.michikopka.de/main.php?g2_itemId=5348
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Beitragvon automatix » Fr Sep 22, 2006 20:23

da hat aber jemand sein Silo schlecht verdichtet ;)
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Beitragvon Nick » Fr Sep 22, 2006 23:35

Also wir walzen auch erst bevor der nächste drauffahren darf. Nicht nur verteilen wie es manche festfahrradladerlohnunternehmerfahrer gemacht haben ->siehe bild
Außerdem kippt ein Schlepper nicht so schnell um wenn er komplett aufliegt.
mfg
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Beitragvon Barbicane » Mo Sep 25, 2006 20:50

Nette Bilder, kann schonmal vorkommen.

So schräg steht der Schlepper da aber garnicht. Der würde auch mit Frontlader nicht umfallen.
Wir fahren bei unseren Hangwiesen erheblich größere "Schräglagen", und selbst da fehlt sich nix.
Wie ich oben schon erwähnt habe, so eine Kiste verkraftet in der Regel viel mehr als sich die meisten Fahrer zutrauen würden.
Für den vollen Anhänger war`s natürlich zu viel. Ist ja ja auch kein Wunder, wenn man bedenkt, wo der seinen Schwerpunkt im Verhältnis zu seiner Spurweite hat.
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Beitragvon Wuerfel » So Okt 29, 2006 23:22

Hallo zusammen,

ich habe schon eine ganze Weile in diesem Forum mitgelesen und mich insbesondere für dieses Thema interessiert. UMKIPPEN

Kurzvorstellung:
Ich bin etwa 45 jahre alt, fahre nebenberuflich im Weinberg mit einem Allrad-Knickschlepper und da ist Umkippen immer ein Thema. Zusätzlich dazu habe ich neulich mit einem Standard-Schlepper mit Hinterrad-Antrieb eine Böschung gemäht und mir genau die gleichen Fragen gestellt.

Meine Meinung dazu:

Der Arcus Tangens gehört ins Mathematik-Heft der Realschule und nicht auf den Acker. Grund:

1) die meisten Schlepper haben nur an der Hinterachse eine seitliche Abstützung, die Vorderachse pendelt frei. Bevor die Vorderachse bei der seitlichen Abstützung hilft ist der Schlepper bereits beim Kippen. Die Vorderachse hilft also überhaupt nichts vorm Umkippen. Je weniger Gewicht der Schlepper auf der Hinterachse hat, desto kritische wird's. Ich schätze, dass alleine durch diese Sache schon 10 bis 20% mögliche Seitenneigung verloren gehen.
Ausnahmen sind Knicker und Spezial-Weinbauschlepper wie z.B. von Fendt, welche die Vorderachse hydraulisch seitlich abstützen können.

2) Ich fände es praxisgerechter, wenn bei der Bestimmung der halben Fahrzeug-Breite (für den arc tan) nicht von der Fahrzeugmitte bis zur Aussenkante Rad sondern nur bis zur Reifenmitte gemessen wird, weil der Reifenquerschnitt "näherungsweise" rund ist. Ist nur so ne Vermutung. Dadurch reduziert sich der angeblich mögliche Neigungswinkel nochmal.

3) Auf der Tal-Seite gibt der Boden unter dem Druck der Reifen etwas mehr nach als auf der Bergseite

4) Auf der Talseite gibt der Reifen unter dem höheren Schleppergewicht etwas mehr nach während er auf der Bergseite sich ausdehnt und den Schlepper ungünstigerweise vom Hang wegdrückt.

5) Bodenunebenheiten führen zu dynamischen Effekten, wie sie in diesen Beiträgen schon von anderen Kollegen sehr gut beschrieben worden sind.

Das heisst, bei der Einschätzung, ob ein Hang mit einer bestimmten Seitenneigung befahrbar ist oder nicht, müssen mehrere Punkte berücksichtigt werden. Den Arcus tangens aus Höhe Schwerpunkt zu Halber Fahrzeugbreite zu berechnen ist da nicht genau genug da zu wenig kritische Umstände berücksichtigt werden.

Ich gehöre da zweifellos zu der Sorte Mensch, die mehr Angst vorm Umkippen haben als vielleicht nötig. Weil mans einfach nicht auf preiswerte Art ausprobieren kann.

Übrigens: Den Knicker hats mit dem Sprühgerät hinten drauf (= hoher Schwerpunkt) schon 3-mal umgekippt. Aber glücklicherweise ist nur das Heck gekippt (gedreht) bis zu dem Anschlag, bei dem auch das doppelt so schwere Vorderteil mitdrehen müsste. Und das hat GottSeiDank gehalten. Das heisst, der Schlepper ist nicht umgekippt.

Das musste ich mal loswerden.
Herzliche Grüße aus dem Badischen Weinland

Klaus
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Beitragvon voro » Mo Okt 30, 2006 0:12

lagavulin hat geschrieben:Hier sind Bilder, da sieht man, dass ein Traktor nicht so schnell umkippt.
Der hat keinen Frontlader. der den Schwerpunkt höher legt.
http://gallery.michikopka.de/main.php?g2_itemId=5348


Naja, der Schlepper hat ja auch noch nicht sooo viel seitliche Neigung, noch weit unter 45° würd ich mal sagen.
Es gibt Kippbühnen, um ganze Züge zu entladen, z.B. bei Kartoffeln, da wird einiges mehr an Neigung erreicht, aber darauf sind die Trecker auch noch einiges davon entfernt, zu kippen. Rutschen geht schneller, aber dagegen gibt's 'ne Kante am Rand :)
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Beitragvon KarlGustav » Mo Okt 30, 2006 8:05

Weil mans einfach nicht auf preiswerte Art ausprobieren kann.


:D

Sehr schön.

Auch sonst ein paar Dinge nochmal auf den Punkt gebracht. Danke.

Gruss

Karl
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Beitragvon spongebob » Mo Okt 30, 2006 8:52

Hallo,

habt ihr schon mal versucht, beim Hersteller Informationen bezüglich Schräglage zu bekommen?
Die Formeln sind ja ganz nett. Was man beachten sollte ist das die Vorderachse frei pendelnd aufgehängt ist. Sieht man genauer hin, hat der Schlepper bei einer ebenen Schräghangfahrt am limit 3 Aufstandspunkte. Die beiden Hinderräder und die Lagerung der Vorderachse. Überschreitet der Gesamtschwerpunkt eine der Verbindungslinien kippt der Schlepper um.

Man könnte eine Neigungsmesser (prinzip einer Wasserwaage) oder einfach ein Pendel im Schlepper installieren. Muss man es genau wissen für sein Fahrzeug, könnte man den Schlepper mit Seilen gesichert an einem Hang entlangfahren bis er anfängt zu kippen. Dan entsprechende Markierungen anbringen und man hat seinen Sicherheitsspielraum immer im Blick.
Mfg Kai

Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten!
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Beitragvon Barbicane » Di Okt 31, 2006 23:02

Dazu muss ich noch was loswerden,

Der Arcus Tangens gehört ins Mathematik-Heft der Realschule und nicht auf den Acker.

Auch wenn du`s nicht glauben magst, in der Fahrzeugtechnik wird das genau nach der Methode gemacht.

Allerdings ist die Berechnung in diesem Fall tatsächlich nicht 100%ig, das ist aus den beschriebenen Gründen klar. Wenn bei der Rechnung aber rund 52° mögliche Schräglage rauskommen, wird der Schlepper 100%ig wegrutschen bevor er überhaupt kippen kann.

Außerdem würde mit Sicherheit niemand die 52° austesten, weil es sich definitiv keiner trauen würde.
30° werden normalerweise schon als absoluter Wahnsinn empfunden, obwohl die bei dem berechneten Schlepper völlig unkritisch sind, selbst wenn man alle Unwägbarkeiten mehrfach abzieht.

die meisten Schlepper haben nur an der Hinterachse eine seitliche Abstützung, die Vorderachse pendelt frei. Bevor die Vorderachse bei der seitlichen Abstützung hilft ist der Schlepper bereits beim Kippen

Das stimmt so nicht, die Hinterachse stützt die vordere durchaus mit ab.
Wäre dem nicht so, könnte man auch keine Kurven fahren, ohne über die Vorderachse "wegzurollen". Wer hat denn schonmal einen Traktor in Schräglage um die Kurve fahren sehen?
Außerdem könnte dann kein dreirädriges Gefährt jemals eine Kurve fahren. Tun sie aber doch, und das nicht zu knapp.

Ich fände es praxisgerechter, wenn bei der Bestimmung der halben Fahrzeug-Breite (für den arc tan) nicht von der Fahrzeugmitte bis zur Aussenkante Rad sondern nur bis zur Reifenmitte gemessen wird

Und genauso wird`s auch gemacht. Steht auch in meinem Text.

Außerdem kannst du einen Weinbauschlepper in der Beziehung kaum mit einem normalen Traktor vergleichen. Man sieht ja mit bloßem Auge schon, dass das Schwerpunkthöhe/Spurweitenverhältnis da viel schlechter ist.
Bei Schräglagen, bei denen ein Weinbauschlepper bereits liegt, passiert bei einem "Großen" noch nicht viel.

Sieht man genauer hin, hat der Schlepper bei einer ebenen Schräghangfahrt am limit 3 Aufstandspunkte. Die beiden Hinderräder und die Lagerung der Vorderachse. Überschreitet der Gesamtschwerpunkt eine der Verbindungslinien kippt der Schlepper um.

Aha, und genau das wird mit den Formeln ja ausgedrückt. Deine, nennen wir`s mal geometrische Betrachtung, kommt genau zum selben Ergebniss, denn daraus ist die Formel ja abgeleitet. Na gut, außer der Teil mit der Vorderachslagerung vielleicht, die Betrachtung stimmt nicht ganz.
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