wer gar nichts macht,macht keine fehler.

Fachanwalt ist schon mal der Plan für nächste Woche

Da es eine Hausmesse war, hab ich etwas Hoffnung auf den Hersteller. War schließlich als einziger Aussteller gebucht und bestand auf die Abwicklung über den Händler. Ich denke, wenn der Hersteller von Problemen gewusst hätte, wäre die Abwicklung sicher direkt über ihn gelaufen und der Händler hätte nur eine Vermittlungsprovison erhalten. So lief das Geschäft aber über das Konto des Händlers.

Aktuell hab ich noch gar keine Fakten zur Sachlage, nur die Aussage des Händlers. Auf Nachfrage beim Hersteller, kam nur die Info, Sie wüssten von Problemen...
Möglicherweise hägt auch der Großteil der Forderungen mit nur dem einen Hersteller zusammen, was für mich auch kein Nachteil wäre.

Ich nenne bewusst keine Daten, um dem Hersteller die Möglichkeit zu erhalten, da ohne Imageschaden heraus zu kommen. Sollte sich nichts tun, werde ich sicher an die Öffentlichekeit gehen...

bauer hans hat geschrieben:wer gar nichts macht,macht keine fehler.

Bei Insolvenz völlig falsch!
Da muss sich der Gläubiger informieren und seine Forderungen möglichst früh anmelden.

Eine Beratung bei einem Fachanwalt ist sicher auch gut angelegtes Geld.

Bei 20.000 € Forderung hast 1.300 € Anwalt, also brauchst ne Insolvenzquote von mehr als 5 % um die Anwaltskosten zu decken.

@T0560: was wäre dann dein konstruktiver Vorschlag? Es ist ja noch zur klären, wer wann was gewusst hatte. Wenn der Hersteller hier Informationen hatte und trotzdem auf die Abwicklung über diesen Händler bestand, wäre da eventuell was zu holen.

Als erstes versuche morgen den Insolvenzverwalter zu erreichen. Vielleicht meldet sich auch der Herstelller, Mail hab ich Freitag noch geschickt.

fischerwast hat geschrieben:@T0560: was wäre dann dein konstruktiver Vorschlag? Es ist ja noch zur klären, wer wann was gewusst hatte. Wenn der Hersteller hier Informationen hatte und trotzdem auf die Abwicklung über diesen Händler bestand, wäre da eventuell was zu holen.

Als erstes versuche morgen den Insolvenzverwalter zu erreichen. Vielleicht meldet sich auch der Herstelller, Mail hab ich Freitag noch geschickt.

Frag dein Steuerberater, wie du die Forderung anmeldest und wie du mit der Sache umgehst, es sei denn du hast ne Rechtsschutz die die Anwaltskosten übernimmt

Da die Maschine lagernd, wird auf der Schlussrechnung wohl auch die betreffende Masch.-Nr.: ? mit aufgeführt sein ?
Also gilt es diese betreffende Maschine/Standort ausfindig zu machen und evtl. die Abholung/Sicherung organisieren denn es handelt sich hier um diese eigens per Nr. zugesicherte Maschine, wohlgemerkt vor dem Insolvent-Eintritt/Eröffnung. Klar ist mancher Insolvent-Verwalter an einem mögl. großen Topf an Insolvent-Masse interessiert.

Ich denke kaum dass da der Hersteller in die Pflicht genommen werden kann, weil die wenigsten die Möglichkeit des Direktverkaufs überhaupt anbieten.
Bleibt nur die Forderung ganz normal beim Insolvenzverwalter anzumelden.
Das Insolvenzverfahren kann der Händler bei einer relativ geringen Erfüllung der Forderungen erfolgreich abschließen.

Steuerberater kommt mit ins Boot, der Tipp ist gut.

Maschine sichern wird schwierig, steht definitiv beim Hersteller. Wenn es eine Zahlung vom Händler an der Hersteller gab, wird sich das Klären.

Der Hersteller verkauft grundsätzlich schon direkt, hat auch einige Außendienstmitarbeiter. Für mein Gebiet hatte er aber diesen Vertragshändler und wollte die Abwicklung über diesen. In die Pflicht nehmen wird sicher nicht einfach, ich hoffe auf eine Kooperation. Der Hersteller hat auch auf seiner Homepage für diese Hausmesse geworben und eben dort nur über den Händler verkauft. Der Hersteller hat seinen Firmensitz auch relativ weit weg von mir und so hätte ich einen Ansprechpartner vor Ort gehabt.

Laut Händler ist der Hersteller an einer Lösung ohne viel aufsehen interessiert, weshalb ich hier auch keine Details nennen werden. Wem ich glauben soll und was der Wahrheit entspricht, kann ich noch nicht einordnen. Heute ist zumindest Montag und ich kann mit dem Insolvenzverwalter Kontakt aufnehmen.

wenn der Hersteller keine Kohle erhalten hat von dem Händler wird es seitens Hersteller keine Lösung geben! Wird jetzt auf hinhalten und Zeit schinden hinauslaufen... Ach ja jede Absprache würde ich mir Schriftlich geben lassen, für den Insolvenzverwalter bist Du einer von vielen wo sich hinten anzustellen hat.

Zwischenstand: Hersteller hat sich gemeldet, sie arbeiten an einer Unterstützung der Geschädigten, sind aber mit dem Händler nicht vertraglich verbunden. Alleine aus der Messe sind wohl 20 - 25 Geschädigte...

Steuerberater hat mir Hoffnung gemacht, bezüglich einer Abwicklung. Soll meine Forderung aber über den Anwalt einreichen

Sowas finde ich bei Insolvenzen eine bodenlose Frechheit. Wenn die Maschine da ist, dann sollte der Vertrag auch erfüllt werden und erst danach sollten die bevorzugten Gläubiger ihre Quote erhalten. Aber das Geld des Kunden zu nehmen, aufgrund Insolvenz nicht zu leisten und damit einfach andere Gläubiger befriedigen schreit zum Himmel.

@sullart: ist leider zu kurz gedacht. Die Maschine ist da, beim Hersteller. Der Händler hat die dort für mich bestellt und dafür eine Rechnung vom Hersteller erhalten. Er hat diese aber nicht beglichen, deshalb schickt der Hersteller die Maschine nicht raus. Wohin der Händler mein Geld verschoben hat, lässt sich nur über einen Anwalt klären. Wäre die Maschine beim Händler, hätte ich Anspruch auf die Maschine, so ist diese aber Eigentum des Herstellers und der ist mir gegenüber leider zu gar nichts verpflichtet. Der Hersteller hat sich heute bei mir gemeldet und möchte mir ein Angebot machen...

Was aus der Insolvenz für mich zu holen ist, wird sich zeigen. Wenn der Händler keinen Fehler gemacht hat, sieht es für mich ganz schlecht aus. Sollte er allerdings bereits bei der Erstellung der Rechnung gewusst haben, dass er die Forderungen des Herstellers nicht bedienen kann, ist es schlicht Betrug. Dann wäre der Händler auch privat haftbar und es könnte etwas Geld geben.

Zum Anwalt geht s am Mittwoch, vorher geht nicht. Den Fall prüfen lassen muss ich, auch wenn es kosten verursacht. Nur so besteht eine geringe Chance zumindest etwas Geld zurück zu bekommen...

Ich muss jetzt erst mit der Situation klar kommen und überlegen was ich mache. Irgendwie muss es weiter gehen...
In wieweit ich erspartes mobilisieren und mich mit dem Hersteller auf einen Sonderpreis einigen kann, muss ich sehen. Fakt ist, egal wozu ich mich entscheide, es ist viel Geld kaputt. Es geht nur noch um Schadensbegrenzung...

Danke an alle, die mir Tipps gegeben haben.

Da die allermeisten hier keinen Zugriff auf Creditreform haben,
verlangt bei Vorkasse, jenseits der 2000 €, immer eine aktuelle Selbstauskunft von Creditreform oder Bank.
Kann der die nicht beibringen oder tut das als dämlich ab, lasst das Geschäft. Gleiches gilt für Mieter.
Man muss da stur sein. Der Blick bei Bundesanzeiger hilft auch weiter.

T5060: volle Zustimmung, für mich nur leider zu spät. Ich hab mich einfach vom ganzen Auftritt blenden lassen. Die 3% Messerabatt waren wohl die teuersten meines Lebens...