Mir ist es inzwischen Wurst, ob ich Prämien bekomme oder nicht - inzwischen bin ich so unabhängig, das es mir echt egal ist - wenns keine gibt, kann ich übermorgen soviel produzieren, das die Prämien die fehlen ausgeglichen sind. Solange ich das nicht brauche, tu ich es auch nicht.

Als ich eingestiegen bin brauchte ich die Suventionen, um überhaupt beginnen zu können, habe aber strickt darauf geachtet, das ich von dieser Abhängigkeit so schnell als möhlich los komme.
Das Biobetriebe die Pacht hochtreiben kann ich so nicht sagen - man zahlt doch nur, was man auch erwirtschaftet - aber das mag in anderen Gegenden anders sein. Die Pachtpreise der Getreidegegenden sind für uns im Bergland eh utopisch, weil wir uns nicht mal vorstellen können, wie man das - mit oder ohne Subventionen - reinbekommen kann. Pflanz hier oben was du magst - da sind Diesteln im Naturschutzgebiet so ertragreich wie Mais oder Milchviehland.
Biogas ist da ne ganz andere Hausnummer, da das in Deutschland unwarscheinlich gefördert wird - nugut - wir haben Atomkraftwerke, die Deutsche müssen Windmülen blasen oder Gras vergasen. Und wenn man das so gut bezahlt, dann treibt das natürlich die Preise unsachgemäß in die Höhe. Nur - das ist ja "von der ominösen Allgemeinheit" so gewollt.
Was mich mehr interessiert, ist, wie die Struktur der jetzigen Umstellungsbetriebe ist - ehr gutgehende, mitlere bis große, oder ehr der "Aufgabebetrieb" der sonst Konkurs ginge und denkt sich noch mit den Prämien über Wasser halten zu können.
In meiner direkten Umgebung kenne ich das so, das man Bio wird, weil man denkt dann noch bischen weitermachen zu können - und leider so schludderig wie bisher. Und leider scheinen die Kontrolleure ein finanzielles Interesse zu haben, diese Betriebe nicht sofort dicht zu machen.