Manfred hat geschrieben: Dann kann man sich das sparen und richtet auch nicht die damit verbundenen Folgeschäden an, die dann wieder nach irgendwelcher Behandlung schreien würden.
Was wäre denn ein "Folgeschaden" des Striegelns?
Aktuelle Zeit: Sa Apr 20, 2024 17:31
Manfred hat geschrieben: Dann kann man sich das sparen und richtet auch nicht die damit verbundenen Folgeschäden an, die dann wieder nach irgendwelcher Behandlung schreien würden.
strokes hat geschrieben:In einer Reportage (oder wars auf YT?) sagte ein Biobauer, zum Thema Fruchtfolge: "Es sind die Jahre zwischen den (Haupt)Früchten, die das meiste Geld kosten". Damit meint er zB den Klee, der ihm ja keine Marktleistung bringt. Dafür wird dann bei seinen Kartoffeln "alles" gemacht, also zigmal gegrubbert usw. damit die ordentlich was werden. Beim Kartoffelkäfer siehts halt dann mau aus.
strokes hat geschrieben:Ein Kollege (Kartoffelbetrieb) hat neben den konv. Anbau auch ca 20ha Biokartoffeln im Anbau. Er sagt, dass er die Biokartoffeln nur an den Mann bringt, da er selbst an vorderster Front in einer Erzeugergemeinschaft/Vermarktungsbetrieb o.ä. arbeitet. Und selbst da ist es schwierig, weil kein Verarbeitungsbetrieb den hohen Aufpreis zahlen will/kann. Biokartoffeln ab Hof ist ja ne feine Sache, aber in größerem Umfang bringt man die anscheinend nur schlecht weiter....
Gruß
strokes hat geschrieben:Biokartoffeln ab Hof ist ja ne feine Sache, aber in größerem Umfang bringt man die anscheinend nur schlecht weiter....
Gruß
bauer hans hat geschrieben:der eine bionachbar hatte so 0,5-1ha biokartoffeln und hatte im verkauf zu kämpfen.
Walker hat geschrieben:bauer hans hat geschrieben:der eine bionachbar hatte so 0,5-1ha biokartoffeln und hatte im verkauf zu kämpfen.
Warum baut er sie dann an, wenn der Verkauf nicht klar ist? 1 ha ist die Größe für einen Wochenmarkt. Für einen Hofladen ist das schon zu viel. Und auf Großabnehmer hoffen und warten kann dann auch mal in die Hose gehen. Ich würde sagen selbst Schuld.
Die Bio-Landwirte in Deutschland haben 2018/19 weniger verdient als im Vorjahr - aber immer noch mehr als ihre konventionell wirtschaftenden Kollegen. Das zeigen aktuelle Zahlen des Thünen-Testnetzwerks.
https://www.agrarheute.com/media/styles ... k=C9sokwhU
https://www.agrarheute.com/management/f ... ebe-567257
Manfred hat geschrieben:Das kann dir keiner sagen, weil es in beiden Bereichen die volle Bandbreite gibt.
Die kannst von No-Till Ackerbau mit gutem Zwischenfruchtmanagement auf "Bio" mit X-facher Bodenbearbeitung + mechanischer "Beikrautreglierung" umstellen und umgekehrt.
Ziel sollten in beiden Bereichen sein, den Ackerbau in 2-3 Überfahrten mit der Direktsaatmaschine der dem Interseeder jährlich zu erledigen + Ernte(n) natürlich.
Alles andere ist, außer bei Sonderkulturen, suboptimal und verbesserungswürdig.
John Deere 6320Premium hat geschrieben:Das was du beschreibst ist für mich Landschaftspflege
Manfred hat geschrieben:John Deere 6320Premium hat geschrieben:Das was du beschreibst ist für mich Landschaftspflege
Für die Weiterbildung in Sachen "Landschaftspflege"
https://www.regenerative-landwirtschaft ... _Natur.pdf
Wir werden lernen müssen, uns neu auszurichten.
Wir müssen Mutter Natur nachahmen.
Wir müssen die Details managen und beobachten.
Und wenn ihr von konventioneller Saat zur Direktsaat wechselt, werdet ihr mehr Zeit haben,
eure Felder zu besuchen. Geht nicht in den Coffee Shop oder in die Kneipe. Schnappt euch
die Schaufel und geht auf den Acker. Schaut euch an, wie sich euer Boden verändert.
Macht um Gottes Willen nicht diese 80 km/h Windschutzscheiben-Feldkontrollen. Damit
kommt ihr nicht weiter.
Wenn wir Mutter Natur imitieren, werden wir Geld verdienen. https://www.regenerative-landwirtschaft ... _Natur.pdf
Manfred hat geschrieben:John Deere 6320Premium hat geschrieben:Das was du beschreibst ist für mich Landschaftspflege
Für die Weiterbildung in Sachen "Landschaftspflege"
https://www.regenerative-landwirtschaft ... _Natur.pdf
Am Tag zuvor hatten sie die Karotten gerodet. Das war am 27. November. Und hier säen sie
Weidelgras. Am 05. Dezember war ich wieder dort oben und das Feld war grün. Das
Weidelgras war ungefähr 2,5 cm hoch. Trotz der Fröste. Ich konnte nicht glauben, dass das
Weidelgras so gut gewachsen ist.
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