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biogas-mais- preise

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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39 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon euro » Sa Aug 25, 2007 20:50

Jungs, wenn ihr mit Angeben fertig seid ( 20t Tm/ha mit midestens 1700 € ) wird auch der dümmste Agrarbeamte daraus schliessen dass Prämien, Beihilfen etc. doch eigentlich total überflüssig sind. Wen das dann mehr trifft, kleinstrukturierte "Seppels "oder eben nördlichere " Produktionsmaschinen" könnt ihr euch zwischenzeitlich selbst überlegen :twisted:
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Beitragvon Komatsu » Sa Aug 25, 2007 22:23

Die Untergrenze :

+ variable Kosten Silomais
+ Deckungsbeitrag Getreide
- Ackerprämie

Die Obergrenze ergibt sich durch Angebot und Nachfrage, liegt jedoch aufgrund höherer Logistikkosten ( Transport und Lager ) auf basis MJNel und geringerem Rohprotein niedriger wie Getreide

Bei der Verwertung in der Bullenmast wird im Moment der Ansatz "Untergrenze" nicht erreicht.

Bei 2000 € / ha sollte man die BGA auf Schwachlast fahren und die Verweildauer erhöhen, bringt zudem noch eine leicht erhöhte prozentuale Gasausbeute.

Die variablen Kosten schwanken natürlich je nach dem was dem Betrieb die eigene Gülle wert ist bzw. ob Gärrest zurückgeliefert wird.

Pauschale Wertansätze in den Raum zu stellen ohne den Bestand gesehen zu haben ( mehr als 50% der Energie steckt im Kolben ) ist schlicht schwachsinnig, zudem spielen ja auch die Transportkosten eine nicht unwesentliche Rolle.
Komatsu
 
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Beitragvon Geronimo » So Aug 26, 2007 12:57

euro hat geschrieben:Jungs, wenn ihr mit Angeben fertig seid ( 20t Tm/ha mit midestens 1700 € ) wird auch der dümmste Agrarbeamte daraus schliessen dass Prämien, Beihilfen etc. doch eigentlich total überflüssig sind. Wen das dann mehr trifft, kleinstrukturierte "Seppels "oder eben nördlichere " Produktionsmaschinen" könnt ihr euch zwischenzeitlich selbst überlegen :twisted:



Du kannst dir sicher sein, dass sogar "der dümmste Agrarbeamte" einschätzen kann, wie hoch die durchschnittlichen DB´s je Hektar sind.
Und die EU-Beamten wissen ohnehin was am Agrarmarkt läuft.


Wir Landwirte machen immer noch den Fehler, nur mit den variablen Kosten zu rechnen. Allmählich sollten auch wir lernen, mit Vollkosten zu kalkulieren.
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Beitragvon Landy363 » Di Sep 04, 2007 18:53

Heute sind Preise für Weizen an der Hannover Terminbörse auf 280 Euro/Tonne angestiegen! Bei diesem Preisniveau kann man für Körnermais einen Erzeugerpreis von ca. mind. 23 Euro/dz annehmen.

Der Mais steht dieses Jahr auch auf schlechten, sandigen Flächen sehr gut, so dass man von einem Durchschnittsertrag von knapp 100 Dz/ha ausgehen kann.

Es ergibt sich somit folgendes:

100 Dz x 23 Euro = 2.300 Euro
Trocknungskosten bei 33 % Feuchte ca. - 350 Euro
Dreschkosten ca. - 150 Euro
------------
1.800 Euro
zzgl. USt 10,7 % 193 Euro
-------------
rd. 2.000 Euro
=======

Der Mai muss daher ab Feld 2.000 Euro/ha bringen!!!
Entspricht ca. 35 - 40 Euro / Tonne (inkl. USt) Silomais ab Feld!
Landy363
 
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Beitragvon -FELIX- » Di Sep 04, 2007 20:31

Unter 1700€ gibts hier keinen Silomais, erst recht nicht für Biogasanlagen!


Wenn ich mal so ganz naiv fragen darf, was haben denn alle gegen die Bga-ler?
Klar gibt es unter ihnen schwarze Schafe die 1000 kw alleine bauen und dann pachten was das Zeug hält. Aber der normale Biogasbetreiber kalkuliert doch wohl.

Wenn jemand in ein haufen Milchvieh oder Bullen hat und die nicht füttern kann, muss er doch auch Mais kaufen.

Worauf ich nun raus will: Wieso wollen die Bauern (angeblich ) den Mais lieber an Milchviehhalter, Bullen,- Schweinemäster verkaufen?

Mfg Felix
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Beitragvon euro » Di Sep 04, 2007 20:37

-FELIX- hat geschrieben:
Unter 1700€ gibts hier keinen Silomais, erst recht nicht für Biogasanlagen!


Wenn ich mal so ganz naiv fragen darf, was haben denn alle gegen die Bga-ler?
Klar gibt es unter ihnen schwarze Schafe die 1000 kw alleine bauen und dann pachten was das Zeug hält. Aber der normale Biogasbetreiber kalkuliert doch wohl.

Wenn jemand in ein haufen Milchvieh oder Bullen hat und die nicht füttern kann, muss er doch auch Mais kaufen.

Worauf ich nun raus will: Wieso wollen die Bauern (angeblich ) den Mais lieber an Milchviehhalter, Bullen,- Schweinemäster verkaufen?

Mfg Felix


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Beitragvon Landy363 » Mi Sep 05, 2007 22:07

Also die Biogasanlagenbetreiber sind nun wirklich nicht zu beneiden. Ich habe mir mal die Ertragsvorschauen, die die Biogasanlagenhersteller (Envitec u. Schmack) für eine 500 KW-Anlage bisher (2005 u. 2006) an Interessenten herausgegeben haben angesehen. Wenn alles perfekt läuft waren bei Fremdfinanzierung u. ohne schlüssiges Wärmekonzept max. 100.000 Euro im Jahr (bei ca. 200.000 € Substratkosten) drin. Jetzt steigen die Substratkosten aber schon um rd. 200.000 Euro (200 ha x 1.000 €/ha) an, so das zwangsläufig tiefrote Zahlen geschrieben werden.

Wenn sich die Substratkosten in Zukunft nicht deutlich reduzieren, werden viele Betreiber in Zahlungsschwierigkeiten kommen.

Auch die fondsfinanzierten Anlagen gehen in ihren Ertragsvorschauen noch von ganz falschen Werten aus (20-25 Euro/t für Silomais in den nächsten 20 Jahren!) und werden trotz größeren Eigenkapitalanteils und besseren Abwärmekonzepten noch in große Schwierigkeiten kommen.

Man sollte sich auf jeden Fall bei Lieferung absichern!
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Beitragvon CarpeDiem » So Dez 09, 2007 12:42

Will das Thema einmal in eine etwas andere Richtung lenken. Wie sehen die Preiserwartungen für BioMais im Jahre 2008 aus??? Sehe da eigentlich folgende Entwicklung voraus:

1. Durch die gestiegenen Substratpreise geraten die Biogaser zunehmend in eine Kostenfalle. Diese soll wohl dadurch aufgelöst werden, dass "spezielle" Maissorten für die Vergasung angebaut werden sollen, d.h. weg von einer Allroundsorte. Dies bedeutet aber im Umkehrschluss, dass ich als Anbauer, wenn ich mich darauf einlasse, die Wahlmöglichkeiten Drusch, Kuhleute oder Biogaser, nicht mehr vorhanden ist.

2. Was die Biogaser nicht sagen, ist die Tatsache, dass all diese Spezialsorten relativ hohe Reifezahlen aufweisen, d.h. relativ spät den Acker räumen, womit ein kleiner Vorteil der Biogaser gegenüber dem Drusch natürlich absolet wäre.

3. Aus all diesen Gründen müsste man eigentlich bereits jetzt klare Preisvorstellungen der Biogaser haben, denn ich glaube, dass eine seröse Kalkulation den Anbau von BioMais nicht mehr zulässt, oder aber diese Leute können aus irgend einem Grund Geld drucken.

Gibt es dazu Meinungen, wenn ja bitte.
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Beitragvon automatix » So Dez 09, 2007 13:02

Da sind die Biogasler selber schuld, wer nur die einnahmenseite absichert, aber die kostenseite ignoriert in der planung muß damit leben, daß er manchmal pech hat (und die biogasler haben ja immerhin den vorteil, daß sie sichere einnahmen haben, aber jemand, der in schweinehaltung investiert hat hat ja auch noch das zusätzliche risiko der schlechten schweinepreise - die jammern auch nicht nach dem staat, obwohl die doppelt gearscht sind - hohe futterkosten und niedrige preise).
Und wenn man sieht, daß z.b. der Vorsitzende des Fachverbandes für Biogas im Winter seine Gärreste verschenken muß, damit er es irgendwo lagern kann (ca. 20 km weg von der Anlage), dann muß ich sagen, der ist doch selber Schuld an seinen Problemen....

Die Entwicklung von Maissorten für die Biogasler ist ja grad erst richtig angelaufen, in ein paar Jahren wirds das sowieso nicht mehr geben mit den Allroundmais - die wollen ja Sorten entwickeln, die deutlich mehr Masse geben - allerdings wird das wohl noch wirklich ein bisschen dauern - ich würd mir momentan die flexibiltät nicht nehmen lassen, es sei denn, der Biogasler zahlt mir im vorraus eine ordentliche Anzahlung.
automatix
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