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BIOGAS oder Milchvieh?

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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41 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon hans g » Mo Apr 07, 2008 15:51

euro hat geschrieben:
Die Rübe besteht mehrheilich aus Wasser (deine auch) :lol:
Methan ist da keines drin, was im Fermenter daraus ensteht kannst du hiermit errechnen ....

http://www.schlattmann.de/download/gastheo.php

bisschen zucker ist aber auch drin,jedenfalls zahlt mir meine zuckerfabrik dafür euros :!:
hans g
 
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Beitragvon kikifendt » Mo Apr 07, 2008 16:08

Man kann verschiedene Energiepflanzen nicht mit "besser" oder "schlechter" beurteilen. Vor allem nicht so verschiedene Pflanzen, wie Mais und Rüben. Die Methanerträge verschiedener Pflanzenarten kann man z. B. in den Faustzahlen für die Landwirtschaft (KTBL) nachlesen. Weil Zuckerrüben ein sehr enges C/N - Verhältnis haben und daher sehr leicht und schnell abbaubar sind, dürfte die Prozessführung dementsprechen schwierig sein. Außerdem wird man ein Problem durch den anhaftenden Schmutz haben, der sich am Fermenterboden absetzt.

Jede Literatur sagt, dass ein Mix aus verschiedenen Energiepflanzenarten das Beste ist. Sowohl für die Methanerträge, als auch für einen stabilen und unanfälligen Gärprozess.
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Beitragvon Agricola » Mo Apr 07, 2008 17:25

@ euro ,hhhh,gleichfalls :lol: :lol: :lol:
Mfg Agricola
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Beitragvon euro » Mo Apr 07, 2008 17:33

kikifendt hat geschrieben:Man kann verschiedene Energiepflanzen nicht mit "besser" oder "schlechter" beurteilen. Vor allem nicht so verschiedene Pflanzen, wie Mais und Rüben. Die Methanerträge verschiedener Pflanzenarten kann man z. B. in den Faustzahlen für die Landwirtschaft (KTBL) nachlesen. Weil Zuckerrüben ein sehr enges C/N - Verhältnis haben und daher sehr leicht und schnell abbaubar sind, dürfte die Prozessführung dementsprechen schwierig sein. Außerdem wird man ein Problem durch den anhaftenden Schmutz haben, der sich am Fermenterboden absetzt.

Jede Literatur sagt, dass ein Mix aus verschiedenen Energiepflanzenarten das Beste ist. Sowohl für die Methanerträge, als auch für einen stabilen und unanfälligen Gärprozess.


Oh doch kann man schon.
Das Märchen vom Mix erzählen nur reine Theoretiker. Praktiker können über ausufernde Eigenstromrechnungen bei Gps und Grassilage und über Energieverluste durch den enormen Sickersaftanteil bei Exoten wie Zuckerhirse, Rüben und anderem "unwirtschaftlichem Zeugs" berichten.
Das C/N - verhältnis von Rüben oder Melasse stellt imho bei sachgemässer Anlagensteurung kein Problem dar.
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Beitragvon kikifendt » Mo Apr 07, 2008 17:39

Also ich hab mit der Betreibergesellschaft unserer künftigen Anlage gesprochen und die meinten, dass Substrate mit engen C/N - Verhältnissen nicht einfach zu handhaben sind. Deshalb nehmen sie auch kein Gras. Die betreiben schon mehrere graoße Anlagen (um die 2 MW), haben also Erfahrung.
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Beitragvon euro » Mo Apr 07, 2008 19:32

Die Ausrede ist schonmal nicht schlecht :wink:
Gras ist viel Wasser, oft schlecht zerkleinert, schwierig einzubringen und enthällt oft Steine und sonstigen Dreck. Interessant wird es als Kommunalgrünschnitt mit Zuzahlung, eine Option die ihr euch keinesfalls verbauen solltet, es sei denn ihr habt ne miserable Feststoffeinbringung und untaugliche Rührwerke.
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Beitragvon kikifendt » Mo Apr 07, 2008 20:25

euro hat geschrieben:Die Ausrede ist schonmal nicht schlecht :wink:
Gras ist viel Wasser, oft schlecht zerkleinert, schwierig einzubringen und enthällt oft Steine und sonstigen Dreck. Interessant wird es als Kommunalgrünschnitt mit Zuzahlung, eine Option die ihr euch keinesfalls verbauen solltet, es sei denn ihr habt ne miserable Feststoffeinbringung und untaugliche Rührwerke.


Danke für den Tip!
kikifendt
 
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Beitragvon H.B. » Mo Apr 07, 2008 20:57

Es sollte dann halt nicht sooo sein, wie bei zwei Betreibern, die ich persönlich kenne. Aus lauter Futterneid, bezahlen sie jetzt dafür, nur damits der Andere nicht kriegt.... Nicht viel, aber ob sie das wieder erwirtschaften, sei dahingestellt. Ich kenn mich in dieser Materie zuwenig aus.
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Beitragvon Komatsu » Mo Apr 07, 2008 21:36

Also die Schmack´s rennen gerade durch die Republik, bei allen bedeutenden Unternehmen der Energiewirtschaft und predigen das Märchen von billigen Substraten aus Zwischenfrüchten und Grünschnitt.

Dazu folgender Kommentar von mir :

Zwischenfrüchte können nur nach frühräumendem Getreide angebaut werden, dies ist i.d.R. Wintergerste. In Deutschland werden rd. 1,445 Mill. ha Wintergerste ( 2005 ) angebaut. In den meisten Fällen wird jedoch nach Wintergerste Winterraps angebaut. In Deutschland werden 1,405 Mill. ha Winterraps ( 2005 ) angebaut.
Somit verbleiben eigentlich nur die Flächen für die Zwischenfruchtnutzung die nach dem Anbau von Winter – oder Sommergerste Mais oder Hackfrüchte anbauen. Folglich steht der Anbau von Zwischenfrüchten in Konkurrenz zum Winterraps.
In einer auf Biogas-Erzeugung ausgerichteten Fruchtfolge stellen Zwischenfrüchte eine wertvolle Auflockerung dar. Sie bedecken stehst den Boden und verwertet den im Boden gebundenen Stickstoff. Dies dient dem Schutz vor Erosion und vor N – Auswaschung ins Grundwasser. Aus ökologischer Sicht wünschenswerte Eigenschaften. Dem steht jedoch entgegen, dass in zu engen Biogas – Fruchtfolgen kein Humusaufbau erfolgt, was mittelfristig zu einer Verschlechterung der Böden führt.
Komatsu
 
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Beitragvon 251at » Di Apr 08, 2008 5:40

euro hat geschrieben:
Agricola hat geschrieben:Hallo nochmal,

Ich finde nicht heraus wieviel Methangehalt die Rübe hat ,und weiß daher nicht ob sie besser ist als der Mais,würde mich über eine hilf reiche Antwort freuen.


Die Rübe besteht mehrheilich aus Wasser (deine auch) :lol:
Methan ist da keines drin, was im Fermenter daraus ensteht kannst du hiermit errechnen ....

http://www.schlattmann.de/download/gastheo.php


Laut der Lobbyhomepage der Futterrübe erreicht man fast den gleichen Methanertrag pro Hektar wie mit Mais.
http://www.futterrueben.de/content4.htm
Die Zahlen sind natürlich mit vorsicht zu betrachten.
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Beitragvon euro » Di Apr 08, 2008 7:14

Alzu unehrlich waren die Rübenjungs ja nicht.
Klar ist natürlich dass wenn du 100 t/ha laden, transportieren, säubern, zerkleinern und auch noch irgendwie (bei nur 16% Ts) lagern musst, enorme logistische und Verarbeitungskosten entstehen. Sogar wenn wir, die nicht unerheblichen, Lagerverluste ignorieren, tut sich das Ganze, wahrscheinlich nur im Kleinstfermenter -> Grösse Coladose, rechnen.

NB. Die "Hassan-Studie auf die sich die Jungs basieren stellt eigentlich den "Prototyp Studie" dieser Art dar. Zuerst kopiert man mal alles was auch nur im entferntesten mit dem Thema zu tun hat ein ein voluminöses Dossier, sieht nach Arbeit aus. Dann blubbert man einige Monate im Labor mit verschiedenen Substraten rum. Klar ist dass die dort verwendeten Behältnisse und Rührtechnik dünnflüssiges Material bevorzugen.
Danach gleicht man seine Ergebnisse mit den 100 Vorgängern ab und verfasst das Hohelied auf die Verbindung von Ökonomie mit Ökologie.
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