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Biogasanlage, rentabel??

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Biogasanlage, rentabel??

Beitragvon Markus1988 » Fr Jun 05, 2009 19:20

Hallo

Bei uns in der Gegend nimmt seit zwei drei Jahren der Biogasboom richtig zu.
Aber bei der Rentabilität streuben sich die Geister.
Die einen sagen Biogas ist die Zukunft, regenerative Energien, staatliche Förderung, weniger Arbeit als mit Milchkühen usw. usw.

Andere wiederum schimpfen über Biogasanlagen die die nächsten Jahre Insolvenz anmelden sollen.
Mais ist so teuer, die Betriebskosten seien so hoch, eine Anlage sei absolut nicht rentabel da nach 7 - 9 Jahre schon massive Reparaturen auf einem zu kommen usw.



Ich persönlich überlege schon lange über eine 100 - 150KW Anlage nach.
Mit der Abwärme möchte ich Hackschnitzel und Mais trocknen.
Nur bin ich mir nicht wirklich sicher was ich machen soll...

Was denkt ihr?

Vielleicht melden sich ein paar Biogasbetreiber! ;)


MFG
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Beitragvon euro » Fr Jun 05, 2009 21:40

Hackschnitzeltrocknung ist nicht bonusfähig.
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Beitragvon Markus1988 » Sa Jun 06, 2009 6:42

hmm, ja, da hast du recht, aber was sollt ich dann mit der Abwärme machen?
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Re: Biogasanlage, rentabel??

Beitragvon hans g » Sa Jun 06, 2009 7:18

Markus1988 hat geschrieben:Nur bin ich mir nicht wirklich sicher was ich machen soll...

Was denkt ihr?



GANZ GENAU RECHNEN :!:
hans g
 
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Beitragvon xyxy » Sa Jun 06, 2009 8:09

rechnen kann man mit www.ktbl.de
Biogasrechner
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Beitragvon JueLue » Sa Jun 06, 2009 15:02

Es ist im Grunde ganz einfach, wie bei allen anderen Investitionen auch:
Wenn man ein besseres Konzept hat als der Durchschnitt - Stichwort Wärmenutzung - und die Anlage besser fährt als der Durchschnitt und im Substrateinkauf geschickter ist als der Durchschnitt, verdient man Geld, sonst nicht.
Egal, ob man in Biogas investiert, Kühe hält oder Sauen, das ist überall das gleiche....
Wenn man bei seinen Kühen zu den Top 25 gehöhrt, sofort investieren, wenn jetzt schon das Bankkonto lehr ist: wo anders versuchen Geld zu verdienen...

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Re: Biogasanlage, rentabel??

Beitragvon fahrer380 » Sa Jun 06, 2009 16:44

Markus1988 hat geschrieben:Hallo


Was denkt ihr?

MFG


Ich denke ohne jetzt genau Zahlen zu kennen: Die Sache rentiert sich auch nur weil der Staat schön Geld in Form von Stromvergütung und so reinpumpt.
Was danach ist möcht ich mal wissen. Die Reparaturen werden ja denke ich schön reingerechnet in Kalkulationen. Sind Transportstrecken von bis zu 40 km für das Futter auch schon in der Kalkulation drin? Und etliche Ausfälle der Anlage wenn kein Gas erzeugt wird?

Aber so eine Diskussion hats hier mindestens einmal schon gegeben.

Was ich auf jeden Fall so als mit bekomme auf so großen Superbetrieben mit "Biogas" da wundert man sich schon als.

Servus
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Re: Biogasanlage, rentabel??

Beitragvon JueLue » Sa Jun 06, 2009 19:57

fahrer380 hat geschrieben:
Markus1988 hat geschrieben:Hallo


Was denkt ihr?

MFG


Ich denke ohne jetzt genau Zahlen zu kennen: Die Sache rentiert sich auch nur weil der Staat schön Geld in Form von Stromvergütung und so reinpumpt.
Was danach ist möcht ich mal wissen. Die Reparaturen werden ja denke ich schön reingerechnet in Kalkulationen. Sind Transportstrecken von bis zu 40 km für das Futter auch schon in der Kalkulation drin? Und etliche Ausfälle der Anlage wenn kein Gas erzeugt wird?

Aber so eine Diskussion hats hier mindestens einmal schon gegeben.

Was ich auf jeden Fall so als mit bekomme auf so großen Superbetrieben mit "Biogas" da wundert man sich schon als.

Servus
Markus


Ich denke, das Niveau fällt mal wieder auf Unterkante Stammtisch!

Wer für eine 100-150kw Anlage (max. 50ha Mais) das Substrat aus 40km Entfernung holt, ist nicht mehr zu retten!

Es ist blauäugig so eine Frage so undifferenziert in einem Forum zu stellen.

Genauso unqualifiziert sind die Antworten.

Es gibt - zumindest in der Landwirtschaft - keine Investition, die ein Selbstläufer ist. Immer muss man besser sein als der Durchschnitt.

Wer wirklich vor solch einer Investition steht und dafür die Verantwortung tragen muss (bist das wirklich du, Markus, oder doch der Papa?), fragt nicht im Forum nach, sondern lässt sich qualifiziert und unabhängig (das kostet natürlich Geld) beraten.

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Beitragvon hans g » So Jun 07, 2009 9:13

JueLue hat geschrieben:wenn jetzt schon das Bankkonto lehr ist: wo anders versuchen Geld zu verdienen...


wenn das konto leer ist,LEHRT uns das...nur die bauern nicht,die haben reichlich vermögen :idea:
hans g
 
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Re: Biogasanlage, rentabel??

Beitragvon Markus1988 » So Jun 07, 2009 10:22

JueLue hat geschrieben:
fahrer380 hat geschrieben:
Markus1988 hat geschrieben:Hallo


Was denkt ihr?

MFG


Ich denke ohne jetzt genau Zahlen zu kennen: Die Sache rentiert sich auch nur weil der Staat schön Geld in Form von Stromvergütung und so reinpumpt.
Was danach ist möcht ich mal wissen. Die Reparaturen werden ja denke ich schön reingerechnet in Kalkulationen. Sind Transportstrecken von bis zu 40 km für das Futter auch schon in der Kalkulation drin? Und etliche Ausfälle der Anlage wenn kein Gas erzeugt wird?

Aber so eine Diskussion hats hier mindestens einmal schon gegeben.

Was ich auf jeden Fall so als mit bekomme auf so großen Superbetrieben mit "Biogas" da wundert man sich schon als.

Servus
Markus


Ich denke, das Niveau fällt mal wieder auf Unterkante Stammtisch!

Wer für eine 100-150kw Anlage (max. 50ha Mais) das Substrat aus 40km Entfernung holt, ist nicht mehr zu retten!

Es ist blauäugig so eine Frage so undifferenziert in einem Forum zu stellen.

Genauso unqualifiziert sind die Antworten.

Es gibt - zumindest in der Landwirtschaft - keine Investition, die ein Selbstläufer ist. Immer muss man besser sein als der Durchschnitt.

Wer wirklich vor solch einer Investition steht und dafür die Verantwortung tragen muss (bist das wirklich du, Markus, oder doch der Papa?), fragt nicht im Forum nach, sondern lässt sich qualifiziert und unabhängig (das kostet natürlich Geld) beraten.

JueLue




Vielen Dank für deinen überaus hilfreichen Beitrag.
Wer sagt den das ich mein Substrat bis zu 40km holen muss?

ich wollte wissen in wie fern sich solch eine Anlage rentiert da bei uns in der Gegend einige stehen und manche sagen die stehen praktisch kurz vor der Insolvenz, andere wiederum sagen die Biogasbetreiber können Pachtpreise bis zu 900€ leicht zahlen, das ist kein Problem

In meinen Augen ist das ein klarer Wiederspruch

Trotzdem danke für deinen aufschlüssigen und sehr hilfreichen Beitrag!
weiter so!
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Re: Biogasanlage, rentabel??

Beitragvon fahrer380 » So Jun 07, 2009 10:32

Markus1988 hat geschrieben:


Vielen Dank für deinen überaus hilfreichen Beitrag.
Wer sagt den das ich mein Substrat bis zu 40km holen muss?


Trotzdem danke für deinen aufschlüssigen und sehr hilfreichen Beitrag!
weiter so!


Sorry wen meinst du jetzt? Mich?

Ich hab jedenfalls nicht behauptet dass du soweit Futter holen musst. Aber das ist bei vielen an der Tagesordnung!

Das ist auch genau die Sache: Bei den einen läufts, bei den anderen eben nicht. Da kann dir wohl jeder was anderes Erzählen.
Ne gründliche Kalkulation und portion Mut ist wohl das wichtigste, aber noch keine Garantie dafür dass das alles läuft.

Servus
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Beitragvon Markus1988 » So Jun 07, 2009 10:35

sers GTFahrer.

Nein sorry, ich meinte nicht dich
Ich meinte JueLue


Ich weiß das es bei vielen normal ist den Mais in 40km Entfehrnung zu kaufen.
Aber ich könnte meinen Mais im Umkreis von 5km anbauen.
Hätte noch viele Auswechmöglichkeiten mit Energierüben, Grünroggen, Wiesen usw.

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Beitragvon mf133fahrer » So Jun 07, 2009 11:32

Hallo,
ich habe keine Biogasanlage nur eine 23 kw PV Anlage und interessiere mich immer für solche Technik,
Im Fernsehen habe ich letztes Jahr einen Bericht gesehen mit mehreren Biogas An. und die haben gesagt es rentiert sich nur wenn wann das Futter für die Anlage selber hat und da durch der Gewinn in den eigenen Geldbeutel fliehst.

Du musst es Dir selber Durchrechnen und immer Geld für Reparaturen einplanen. Ich wollte mir vor 2 Jahren ein kleines 5 kW Dachs BHKW von Sachs kaufen und nach genauen nachrechnen hat es sich nicht rentiert weil ich die Abwärme nicht weg gebracht hätte im Sommer und im Winter wahr es zu wenig. Die Verkäufer Rechnen Dir alles schön und nach den genauen Nachfragen hat er sich der Verkäufer bei mir nicht mehr gemeldet weil er keine Argumente gegen meine Rechnung hatte.

Du musst Deine Wärme Verkaufen um es Rentabel zu bekommen.

Meine Meinung ist das wenn es Passt dann gehört der Bioenergie die Zukunft.
Frage doch Deine Anlagen Betreiber in Deinen Nähe wie es bei ihnen läuft und pass auf was sie Dir nicht erzählen wollen und ziehe daraus Deine Schlüsse.

Alles Gute
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Beitragvon JueLue » So Jun 07, 2009 11:38

Jetzt muss ich glaube ich doch ausfühlicher antworten.


Ich denke ohne jetzt genau Zahlen zu kennen: Die Sache rentiert sich auch nur weil der Staat schön Geld in Form von Stromvergütung und so reinpumpt.


Völlig richtig, die Politik hat entschieden regenerative Energien zu erforschen und zu fördern. Zur Zeit trägt sich außer vielleicht Wasserkraft keine Regenerative Energie von selber. Diese Entscheidung ist von einem gewählten Parlament getroffen, das ist eben Demokratie und an den Preisen für Biogas-Strom (20 Jahre fest) orientiere ich mich mit meiner Investitionsentscheidung, wie soll ich das sonst machen?

Was danach ist möcht ich mal wissen. Die Reparaturen werden ja denke ich schön reingerechnet in Kalkulationen. Sind Transportstrecken von bis zu 40 km für das Futter auch schon in der Kalkulation drin? Und etliche Ausfälle der Anlage wenn kein Gas erzeugt wird?

Aber so eine Diskussion hats hier mindestens einmal schon gegeben.

Was ich auf jeden Fall so als mit bekomme auf so großen Superbetrieben mit "Biogas" da wundert man sich schon als....


Nach 20 Jahren muss die Anlage bezahlt sein, theoretisch muss man Rücklagen für einen Rückbau bilden.

Diese Antwort zeigt doch genau das Problem der Diskussion in diesem Forum: Eine Aussage wie "sind Transportstrecken von bis zu 40km für..." führt doch nicht weiter.
1. Bei Anlagen dieser Größe braucht man nicht über solche Entfernungen nachzudenken
2. Solche Entfernungen sind eben nicht die Regel. Wir sprechen hier von "landwirtschaftlichen Anlagen" und nicht von EON usw. mit 2-3 MW.
Natürlich sind Ausfälle und Reparaturen in der Kalkulation (wenn seriös) mit drin, aber wie immer kann man pessimistisch oder optimistisch rechnen. (Rechne ich bei Sauen mit 18 verkauften, wie vor 25 Jahren oder mit 23-28 verkauften?)

Mit der Abwärme möchte ich Hackschnitzel und Mais trocknen.


Bedenke: Der Vorteil der Abwärmenutzung ist in der Regel nicht primär der Wärmeverkauf, oder deren sinnvolle Nutzung, sondern die erhöhte Einspeisevergütung. Bei Hackschnitzeltrocknung bekommst du da garnichts, (verstehe ich, die trocknen von selber), die Maistrocknung ist auf einen Zeitraum von 3 Wochen beschränkt, was machst du in den restlichen 49Wochen mit der Wärme?

Bei uns in der Gegend nimmt seit zwei drei Jahren der Biogasboom richtig zu.
Aber bei der Rentabilität streuben sich die Geister.
Die einen sagen Biogas ist die Zukunft, regenerative Energien, staatliche Förderung, weniger Arbeit als mit Milchkühen usw. usw.

Andere wiederum schimpfen über Biogasanlagen die die nächsten Jahre Insolvenz anmelden sollen.
Mais ist so teuer, die Betriebskosten seien so hoch, eine Anlage sei absolut nicht rentabel da nach 7 - 9 Jahre schon massive Reparaturen auf einem zu kommen usw.


Spreche nur mit Anlagenbetreibern (unter 4 Augen), die dir wirklich Zahlen nennen, und denen du glaubst. Alles andere ist Stammtisch, hilft dir nicht weiter.

ich wollte wissen in wie fern sich solch eine Anlage rentiert da bei uns in der Gegend einige stehen und manche sagen die stehen praktisch kurz vor der Insolvenz, andere wiederum sagen die Biogasbetreiber können Pachtpreise bis zu 900€ leicht zahlen, das ist kein Problem

In meinen Augen ist das ein klarer Wiederspruch


Siehe oben, das muss kein Widerspruch sein. Genauso wie es Sauenhalter mit 30 verkauften Ferkel gibt und mit 18. Der eine kann gut die 900€ bezahlen, wenn die Anlage optimal läuft und die Wärmenutzung stimmt, der andere erwirtschaftet noch nicht mal ohne Pachtkosten Gewinn.
Das einzige was hilft, ist mit den eigenen ehrlichen Zahlen in Bezug auf Substrat und Wärmenutzung zu rechnen, in einem Forum wie diesem kann dir keiner eine Antwort geben.

Ich hab jedenfalls nicht behauptet dass du soweit Futter holen musst. Aber das ist bei vielen an der Tagesordnung!


Glaube ich bei den lanwirtschaftlichen NaWaRo-Anlagen so nicht, aber bitte: Beispiele.

Das ist auch genau die Sache: Bei den einen läufts, bei den anderen eben nicht. Da kann dir wohl jeder was anderes Erzählen.
Ne gründliche Kalkulation und portion Mut ist wohl das wichtigste, aber noch keine Garantie dafür dass das alles läuft.


Volle Zustimmung, und das kann man wohl so für alle Investitionen in der Landwirtschaft sagen.

Aber ich könnte meinen Mais im Umkreis von 5km anbauen.


Das ist schon mal gut.

Hätte noch viele Auswechmöglichkeiten mit Energierüben, Grünroggen, Wiesen usw.

Wenn du auf den Güllebonus hoffst, bedenke, dass du immer 30% Gülle (Masse) im Behälter haben musst. Das bedeutet, beim Einsatz von Substraten mit viel Wasser (Energierüben), dass du entsprechend viel mehr Gülle brauchst und die Anlage ensprechend größer (m3) sein muss und teurer wird (bekloppte Regelung). Wer alles zu Ende rechnet wird merken, dass es zu Mais im Moment kaum eine wirtschafliche Alternative im NaWaRo - Bereich gibt.

Im Fernsehen habe ich letztes Jahr einen Bericht gesehen mit mehreren Biogas An. und die haben gesagt es rentiert sich nur wenn wann das Futter für die Anlage selber hat und da durch der Gewinn in den eigenen Geldbeutel fliehst.

Wer Landwirt ist, weiss, dass das so nicht stimmt. Wenn z.B. der Weizenpreis (und mit ihm der Maispreis) in einem Bereich von 10€ bis 25€ schwankt, dann gibt es mit Sicherheit viele Jahre, in denen eine Biogasanlage den Marktpeis (und vielleicht etwas mehr) zahlen kann, und trotzdem Gewinn macht. Und noch etwas: wenn ich meinen Weizen (oder Mais) für 25€ auf dem Markt verkaufen könnte, dann tut es geanauso weh, wenn ich das selbstangebaute Substrat in die Anlage werfe, wie das zugekaufte.

Du musst Deine Wärme Verkaufen um es Rentabel zu bekommen

Wie gesagt, häufig ist nicht der Wärmeverkauf der Hauptgewinn, sondern die erhöhte Einspeisevergütung für den Strom, aber beides zusammen ist natürlich notwendig.

Ich hoffe, dass für dich was sinnvolles dabei war.
Zusammenfassung:
Jedes Anlagenkonzept muss mit ehrlichen, eigenen Zahlen durchgerechnet werden. Das führt beim Einen zu roten Zahlen und beim Nachbarn zu einem schönen Gewinn. Also: z.B. Landwirtschaftskammer anfragen, 500-1000€ für eine ausführliche Beratung einplanen und dann entscheiden. Das ist sicher das am besten angelegte Geld. Danach kannst du wieder nach vorne schauen, und entweder Biogas weiter planen oder das Thema abhaken.

Darum: so ein Forum ist für so allgemeine Fragen ungeeignet. Wenn du eine Anlage hast, und willst wissen, welcher Dosierer am besten läuft usw., dass ist eine Frage für ein Forum wie z.B.
http://www.schlattmann.de/forum/

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Beitragvon Markus1988 » So Jun 07, 2009 14:51

@JueLue

Danke, mit dieser Aussage kann ich etwas anfangen!
Nur muss ich noch einen Nachtrag anhängen.
Egal mit wem du redest, ob es einer ist der nen 100Kuhstall, nen 2000er Schweinemaststall oder eben eine Biogasanlage gebaut hat, keiner wird dir zu 100% die richtigen Zahlen sagen.


trotzdem Danke für deinen Beitrag!

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