Wie viel m3 braucht man für eine 75kw Anlage am tag? Bei 78 Kühen und 40stk Jungvieh mit Schrapper Entmistung und Kälber auf Stroh kann man da schon eine kleine anlage betreiben oder muss man da noch sehr viel Biomasse dazu geben das man sie über haupst betreiben kann?
Mfg.

Ich meine mal gelesen zu haben ein GV entspircht 300 Watt.
In deinem Fall 78 GV Kühe + 24 GV JV = 102 GV macht Round about 30kw am Tag

Okey danke erst mal . Habe mal gehört das die kleinste anlage 50kw ist stimmt das und wie viel m3 müste mann dann noch dazu geben an Biomasse (Variante 1 Pferde mist) (Variante2 grünschnittroggen+Silomais reifezahl 160) (Variante3 Günschnittroggen +Hirse) Es gibt zwar auch noch Weizengras will mir dieses erst ansehen wie hoch da der zuwachs ist im jahr m3 im jahr.
Vielen dank für die Auskunft bzw. die Hilfe.
Mfg.

Also ein Landwirt in der Nähe mit 40 Kühen hat seine Biogasanlage Stillgelegt 15 KW, er war einer der Ersten, doch die Vorschriften sind zuviele geworden.

Die Biogas Revolution frißt ihre Kinder (Erfinder)

Bei uns im Nachbardorf läuft eine Biogasanlage ganz hervorragend. Es werden mit der Abwärme 2 kleine Dörfer beheizt.

Der nimmt mir mein Kleegras ab.

Aber die Rendite bei neuen Anlagen ist wohl nicht mehr so gut als ehedem.

Hänge mich einfach mal an diesen Thread drann.

Hier werden in letzter Zeit wieder vereinzelt neue Hofbiogasanlagen gebaut. Ist dies wieder wirtschaftlich interessant.

Hier werden auch laufend noch Anlagen gebaut.
Ich denke, es war NIE wirtschaftlich UNinteressant.

Kenne nur die Zahlen vom Biogasverband und da hieß es bis vor 2 Jahren, daß 80% der Hofbiogasanlagen unwirtschaftlich sind.

Aber die Rendite bei neuen Anlagen ist wohl nicht mehr so gut als ehedem.

Die Rendite wird durch REDII, THG-Quoten und Biomethan als LBG im Kraftstoffmarkt durch die Decke gehen.
Kühe werden bald nicht mehr aufgrund der Milch sondern aufgrund der Gülle gehalten, damit man daraus einen CO2-neutralen Kraftstoff machen kann...

Noch ist da ein zwinkernder Smiley, vielleicht wird der bald zum Ausrufezeichen...

Dann wird man zukünftig nicht mehr vom "Goldesel" sondern von der "Goldkuh" sprechen.

allgaier81 hat geschrieben:

Aber die Rendite bei neuen Anlagen ist wohl nicht mehr so gut als ehedem.

Die Rendite wird durch REDII, THG-Quoten und Biomethan als LBG im Kraftstoffmarkt durch die Decke gehen.
Kühe werden bald nicht mehr aufgrund der Milch sondern aufgrund der Gülle gehalten, damit man daraus einen CO2-neutralen Kraftstoff machen kann...

Noch ist da ein zwinkernder Smiley, vielleicht wird der bald zum Ausrufezeichen...

Hallo,

kann das bestätigen. Es sind schon erste Biomethanprojekte in Planung ohne direkt auf die EEG Vergütung zu zielen. Die Frage ist aber die Goldgräberstimmung mit der REDIII (~2024) noch bleibt.

Der Zertifizierungsprozess ist auf jedenfall extrem umfangreich.

So eine BGA ist ja vom Futteranspruch nichts anderes, als eine riesige Betonkuh.
Darum haben viele Betriebe in den Ackerregionen nach den ersten erfolgreichen Jahren auch den Tierbestand deutlich runter gefahren.
Wer eine Milchviehherde gesund auf 10 000+x l Herdendurchschnitt füttern kann, braucht auch für eine BGA kaum noch Mist.
Der Dreh -und Angelpunkt zum erfolgreichen Betrieb ist und bleibt die räumliche Nähe zu Verbrauchern der Abwärme bzw. zukünftig auch für das aufbereitete Methan.
Nur über Strom rechnet sich das nicht mehr.

Haben die dezentralen Anlagen denn überhaupt eine Chance am Gasmarkt? Wieviel % vom Gasbedarf könnten ersetzt werden?
Bei Nawaro (Mais)-Anlagen kommen stark steigende Substratkosten, so dass auch mit noch laufenden seinerzeit lukrativen EEG Vergütungen die Decke dünner wird.

Auch bei den dezentralen Anlagen verliert das EEG Stand jetzt an Bedeutung. Im Dezember war es zum ersten Mal der Fall, dass viele Anlagen selbst ohne flexible Fahrweise höhere Erlöse aus der Direktvermarktung hatten, als aus dem EEG gekommen wäre. Im März sieht es bislang auch danach aus, wir hatten schon mehrmals Strompreise von 60 cent/kWh diesen Monat an der Börse. Hängt eben auch am Erdgas.

Carsten hat geschrieben:Der Zertifizierungsprozess ist auf jedenfall extrem umfangreich.

Wie hat Neo gesagt, man ist dann Kraftwerksdirektor. Und Kraftwerke haben ordentliche Unterlagen und regelmäßige Prüfungen durchzuführen.
Die elektr. Zertifizierung begintt (erst) ab 135kW (Gesamteinspeiseleistung, also alle Erzeugung am Netzanschlusspunkt).