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Birke aufforsten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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41 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Birke

Beitragvon Robiwahn » Mo Dez 08, 2008 21:34

Fieten hat geschrieben:... ist eine Alternative sicher die Robinie.
Meine kleine Pflanzung von vor drei Jahren hat jetzt schon Stammdicken
wie Schaufelstiele und das Holz ist dabei härter und hat mehr Heizwert.
...


Nebenbei treibt Robinie immer wieder aus dem stock aus, d.h. man kann alle paar Jahre abschneiden und die wachsen wieder, ohne nachzupflanzen. Ist aber auch ecklig dornig das Zeug, das nervt beim Durchgehen.

Grüße, Robert
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Beitragvon Brause » Di Dez 09, 2008 16:44

Diese Eigenschaft hat die Birke auch.

Allerdings hab ich heute bei nem Freund ne Robinie und ne Birke gesehen welche wohl gleichzeitig gepflanzt worden sind.

Die Robinie war wesentlich dicker, so dass zu dem besseren Brennwert
wohl auch noch das schnellere Wachstum hinzukommt.

Berichtigt mich, wenn ich da falsch liege.....
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Beitragvon Robiwahn » Di Dez 09, 2008 17:12

Brause hat geschrieben:...
Die Robinie war wesentlich dicker, so dass zu dem besseren Brennwert
wohl auch noch das schnellere Wachstum hinzukommt.

Berichtigt mich, wenn ich da falsch liege.....


Nee, du liegst absolut richtig, die Robinie hat eine höhere Wuchsleistung.
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Beitragvon Brause » Di Dez 09, 2008 17:28

Was spricht denn gegen das aufforsten von Robinie?

Klar, ist eigentlich kein einheimscher Baum und teilweise giftig, aber grad bei der steigenden Brennholznachfrage und enprechenden Preissteigerungen wäre das doch die optimale Baumart auf Flächen, die eh nicht gute Standortbedingungen für Nutzwald darstellen?!

Wächst schneller als Buch/Eiche/Birke und übertrifft
in allen Eigenschaften das jetzige Massenangebot.

Hat man damals die Entwicklung einfach nur beim aufforsten
noch nicht abgesehen, so dass entsprechendes Holz in der Menge nicht
verfügbar ist? Geht der Trend schon in diese Richtung?
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Beitragvon Robiwahn » Di Dez 09, 2008 19:36

@BRause

Gegen Robinie spricht nicht viel. Wird auch schon seit einiger Zeit genutzt, gerade auf anspruchslosen Böden, wie z.B. den ostdt. Streusandgebieten in Brandenburg, Meck-Pomm und Sachsen. Bevorzugt auch zur Rekultivierung völlig durcheinander gebrachter Böden der ehemalige Tagebaue. Aber wie es halt so ist, Brennholz ist nicht unbedingt das Hauptprodukt der dt. Wälder (sowohl von der Menge als auch von der finanz. Attraktivität) und dementsprechend wurde der Augenmerk eher auf die Anpflanzung von Baumarten gelegt, die ind. verwertbares Stammholz erwarten lassen. Robinie wächst für gewöhnlich ziemlich krumm, also fällt die Stammholzverwertung fast immer aus. Mittlerweile wird Robinie auch zur energ. Nutzung in Kurzumtriebsplantagen angebaut, wird auch im Hinblick auf klimatische Änderungen zum Ausbau der Anbauflächen empfohlen, aber ich denke, es bleibt ein Nischenbaum.
Auch unsere Robinie geht so weit es geht, in höherwertige Verwertungen (Pfähle, Spielplatzgerüste, GaLa-Bau) und nur die Reste werden bei mir Brennholz.

Grüße, Robert, dessen 8,5ha Wald zu ca. 20% aus Robinie besteht.
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Beitragvon Brause » Di Dez 09, 2008 19:57

OK,

habe das nur aus meiner Brennholz-Perspektive gesehen.

So gesehen macht es Sinn, bei der Entwicklung kann
man dir zu deiner 20%igen Robinienentscheidung nur gratulieren! :)

Die Frage war doch im Forum nach schnell wachsendem Brennholz
und da scheint es doch nur eine Antwort zu geben:

Robinie 8)
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Robi

Beitragvon landyjoerg » Di Dez 09, 2008 19:58

... und ich dachte immer, Dein Nick (Robiwahn) hat was mit Deinem Vornamen zu tun .... :lol:

Gruss Jörg
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Beitragvon Robiwahn » Di Dez 09, 2008 20:24

@Brause

Naja, die Robinie war beim Waldkauf im Gesamtpaket mit dabei, ist auch in dem Teil des Waldes, der wg. des fast undurchdringlichen Unterholzes als letztes durchforstet werden wird. Aber ich würde sie auch in Zukunft aufforsten, wenn wir noch freie Flächen hätten. Aber auch dann eher geradwüchsige Sorten/Züchtungen, ist ein Schnittholz mit wunderschöner grüngold schimmernder Maserung (ähnlich Eiche), leicht nachdunkelnd, herrlich für Möbel, was bei entsprechender Qualität auch nen guten Preis bringt.

@Jörg
Hat er ja prinzipiell auch. Und noch mit einem Film, Stichwort: Möge die Macht mit dir sein :wink:
Dateianhänge
P1020552-klein1.jpg
Tagebaukippensanierung mit allen möglichen Sträuchern und Robinie zum Bodenschutz mittels Wurzelmasse
P1020552-klein1.jpg (489.15 KiB) 1333-mal betrachtet
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Beitragvon Brause » Di Dez 09, 2008 20:36

Oh ja,

da musst du dir erstmal mit nem
Freilandschneider ne Gasse schneiden. :o

Aber ein paar Jährchen darf ja noch gewachsen werden....
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Beitragvon johndeere93 » Di Dez 09, 2008 21:27

HAllo,
wie siehts denn bei Ahorn mit dem Wachstum aus?
Ahorn eignet sich glaobe ich ganz gut für Brennholz sowie für Wertholz und wächt glaube ich einiges schneller als Buche oder Eiche.
Gruß johndeere93
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Beitragvon Robiwahn » Di Dez 09, 2008 21:53

N'abend

Also mal als Anhaltspunkt ein Auszug aus den sog. Ertragstafeln zu einigen Baumarten (jeweils im Alter 45, mäßige Durchforstung, 1. Ertragsklasse):
Baumart - mittl. BHD (cm)- Derbholzvorrat (fm)
Eiche - 14,3 - 166
Buche - 11 - 126
Erle - 22,9 - 245
Esche - 23 - 225 (im Alter 50)
Birke - 18,7 - 145
Robinie - 29,2 - 283
Fichte - 17,5 - 365
Dougl. - 28,7 - 492
Kiefer - 18,2 - 257
eu. Lärche - 23,8 - 289

Zu ahorn habe ich leider gerade nix da, morgen evtl.. aber der müsste prinzipiell bei der Esche liegen, die beiden haben ein sehr ähnliches Wuchsverhalten. Für die laubholzverwöhnten Brennholznutzer unter euch dürften aber wahrscheinlich nur Esche, Ahorn und Robinie interessant sein. Esche und Ahorn haben es gern feucht und nährstoffreich, Robinie wächst überall. Übersicht über Wertholzerlöse habe ich schonmal hier irgendwo eingestellt, suche ich mal schnell.
Für Hackschnitzel im Kurzumtrieb wären dann noch Pappel und Weide interessant (Pappel 8-14t-atro/ha, Weide 6-12, Robinie 6-12). Also dann, schwingt die Pflanzhaue, die Getreidepreise sind doch sowieso saumäßig im Keller

Grüße, Robert

PS: Hier eine Erlösübersicht der Wertholzversteigerungen, d.h. aber Furnierqualität und wird nicht überall erreichbar sein, vor allem nicht in kurzer Zeit. Bild
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