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Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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47 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon Falke » Fr Nov 02, 2018 10:03

Rakete hat geschrieben:Dafür wurden diese Öfen ja auch entwickelt, nämlich ursprünglich für Entwicklungsländer, um den Holzverbrauch drastisch zu senken


Wie ich schon geschrieben habe - gegenüber einem offenen Feuer (paar Steine, drauf der Topf, drunter das Feuer) lässt sich der Brennstoffverbrauch mit so einem Herd ganz sicher reduzieren!

(btw, wenn man sich die Werbung für solche Herde ansieht, erkennt man, dass die speziellen Töpfe und Pfannen als Zubehör fast so viel kosten, wie der Herd selbst! :shock: :roll: )

Es ist doch ganz einfach (wenn du an bis zu 90% Brennstoffreduktion glaubst): entwickle so einen Ofen, mach' ihn hierzulande zulassungsfähig - und du wirst steinreich! :wink:

A.
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon Manfred » Fr Nov 02, 2018 10:55

@Raktenofen: Der rocket stove / rocket mass heater ist nichts anderes als ein lowtech-Holzvergaser. Er arbeitet so sauber und effizient, weil er das Holzgas mit Luftüberschuss in einer heißen Brennkammer verbrennt. Gegenüber modernen Holzvergasern mit niedriger Abgastemperatur erbringt er keine Einsparung. Aber er ist halt viel effizienter als offene Kamine oder technisch veraltete Öfen, wie schon Falke schrieb. Der Vorteil ist, dass man ihn mit einfachen Mitteln billig selbst bauen kann, dort wo das zulässig ist. Im deutschen Vorschriftendschungel dürfte das schwierig werden.
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon bauer hans » Fr Nov 02, 2018 10:58

Trecker-fahrer hat geschrieben:Die Theoretiker sagen: das kann nicht funktionieren.
Die Praktiker führen vor das es geht und machen sogar ein Video davon.
Energie ist genug da, die Regierenden wollen nur nicht das wir es wissen!! 1!11
Wir brauchen kein Holz und nachwachsendes Erdöl mehr.
https://youtu.be/zz-Lupbn7mc

hat offensichtlich ein inder entwickelt,da sollten wir mal prinz phillip fragen,den mann von der queen :mrgreen:
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon wastl90 » Fr Nov 02, 2018 11:40

Trecker-fahrer hat geschrieben:Die Theoretiker sagen: das kann nicht funktionieren.
Die Praktiker führen vor das es geht und machen sogar ein Video davon.
Energie ist genug da, die Regierenden wollen nur nicht das wir es wissen!! 1!11
Wir brauchen kein Holz und nachwachsendes Erdöl mehr.
https://youtu.be/zz-Lupbn7mc

Netter Fake ;-)
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon Trecker-fahrer » Fr Nov 02, 2018 18:50

Ich bin unschuldig. Dieser Beitrag sollte gar nicht in das Forum. Der war nur für intern gedacht.
Ich bin dann wohl mit der Maus auf dem Computer ausgerutscht.
Außerdem kann an meinem Rechner jeder dran.
Ah, jetzt fällt es mir wieder ein. Einer von meinen Mitarbeitern war das. Den werde ich jetzt feuern.
:D :D :D :D
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon wastl90 » Sa Nov 03, 2018 9:40

Trecker-fahrer hat geschrieben:Ich bin unschuldig. Dieser Beitrag sollte gar nicht in das Forum. Der war nur für intern gedacht.
Ich bin dann wohl mit der Maus auf dem Computer ausgerutscht.
Außerdem kann an meinem Rechner jeder dran.
Ah, jetzt fällt es mir wieder ein. Einer von meinen Mitarbeitern war das. Den werde ich jetzt feuern.
:D :D :D :D

So ist gut.
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon Raketenofen » Sa Nov 03, 2018 10:01

Manfred hat geschrieben:@Raktenofen: Der rocket stove / rocket mass heater ist nichts anderes als ein lowtech-Holzvergaser. Er arbeitet so sauber und effizient, weil er das Holzgas mit Luftüberschuss in einer heißen Brennkammer verbrennt. Gegenüber modernen Holzvergasern mit niedriger Abgastemperatur erbringt er keine Einsparung. Aber er ist halt viel effizienter als offene Kamine oder technisch veraltete Öfen, wie schon Falke schrieb. Der Vorteil ist, dass man ihn mit einfachen Mitteln billig selbst bauen kann, dort wo das zulässig ist. Im deutschen Vorschriftendschungel dürfte das schwierig werden.


Danke Manfred, das stimmt vermutlich...allerdings ist da noch die Diskrepanz im Brennstoffverbrauch. Soweit ich das gesehen habe, wird bei einem "herkömmlichen" Holzvergaser meist davon gesprochen, dass er eine Brennstoffersparnis von ca. 1/3el weniger Holzverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Holzofen ohne sekundäre Verbrennung (d.h. ohne Holzvergasung) ermögliche, d.h. man spare sich ungefähr 1/3el des Holzes, im Vergleich zu einem "normaleffizienten", "normalen" Holzofen ohne sekundäre Verbrennung. D.h. statt z. Bsp. 1.000 Kilo Brennholz brauche man durch einen Holzvergaser dann ca. 666 Kilo und spare sich also ca. 333 Kilo. Das darf man dann bei einem "herkömmlichen" Holzvergaser natürlich wieder "hinten herum" teuer bezahlen, durch fehleranfällige elektronische Steuerung, elektrische Ventilatoren, Verschleißteile und so weiter. Manche halten übrigens bereits dieses eine Drittel Ersparnis für "Propaganda", lol.

Bei einem Raketenofen ist nicht nur die Konstruktion sehr günstig zu realisieren, sondern er kommt bei korrekter Konstruktion komplett ohne elektronische Steuerung aus, das allein macht ihn, soweit ich das beurteilen kann, konkurrenzfähiger als jeder auf dem Markt befindliche herkömmliche "elektronische" Holzvergaser, von der Zuverlässigkeit ganz zu schweigen. Falkes Vorhersage mit dem "steinreich" dürfte daher alleine schon deswegen stimmen. Wie sauber ein Raketenofen im Vergleich zu einem modernen Holzvergaser mit elektronischem Steuerungspipapo und Ventilator ist, müsste mal jemand messen...falls jemand weiß, ob so etwas schon gemacht wurde, bitte ich um Nachricht.

Klar ist, dass Holzvergaser die Zukunft sind, hier eine Firma, die komplexe, elektronisch gesteuerte Anlagen fertigt:
https://www.holz-kraft.com/
Diese Anlagen sind von 500 kW bis 2MW ausgelegt und verfeuern Holz. Ich persönlich denke, dass Holz für die großtechnische Stromproduktion zu verfeuern eigentlich ineffizient ist, der Großteil des Energieverbrauchs geht soweit mir das bekannt ist für Wärmeerzeugung und nicht für Stromerzeugung drauf, daher sollte Wärme meiner Meinung nach möglichst 1:1 und möglichst ortsnah erzeugt und nicht in elektrische Energie umgewandelt werden, da die Umwandlung in elektrische Energie immer stark verlustbehaftet ist, ganz zu schweigen vom Transport. Wenn man aber elektrischen Strom aus Holz produziert, dann ist es mit einer solchen Holzvergaseranlage sicher am effizientesten und umweltschonendsten. Daher wird sich diese Firma sicher auch in Zukunft gut halten können und wird sicher gut verdienen, was ich denen auch gönne.

Ach ja, die Diskrepanz im Brennstoffverbrauch, also die Raketenofenbesitzer sprechen soweit ich bisher gesehen habe von einer Ersparnis von ca. 75 - 90% im Vergleich zu ihren bisherigen Holzöfen, also statt z. Bsp. 1.000 Kilo dann 250 Kilo oder z. Bsp. gar nur 100 Kilo Brennstoffverbrauch, also eine Einsparung von 750 bis 900 Kilogramm.

D.h. hier besteht eine massive Diskrepanz, und die Frage ist, wer nun Recht hat. So ineffizient können selbst amerikanische Holzöfen nicht sein, dass ein Raketenofen auf einmal 75 - 90% weniger Brennstoff braucht, meiner Meinung nach.

Es gibt übrigens eine "herkömmliche" Holzofenkonstruktion in USA, die mich beeindruckt hat, das ist dieser Holzofen, den die Amish konstruiert haben...komplett ohne elektronische Steuerung (Bimetallsteuerung), gebaut wie ein Panzer, hocheffizient, sekundäre Verbrennung (also auch ein Holzvergaser), wenig Verschleißteile...naja, die hatten ja auch 2.000 Jahre Zeit, das Ding zu konstruieren ;-) Bei uns hier gibt es, soweit ich gesehen habe, NICHTS vergleichbares. Bei uns hier scheint es nur windige, fehleranfällige elektronische Kasterln zu geben, und die sind meist sauteuer. D.h. auch hier liegen wir hinten. Allerdings ist das kein Raketenofen, d.h. der ist vermutlich ineffizienter als ein gut konstruierter Raketenofen, und hier gehts ja um Raketenöfen, d.h. das nur am Rande.
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon harley2001 » Sa Nov 03, 2018 12:55

Raketenofen, 250 kg von 1000 ist ein Viertel und kein Drittel. Was vergleichst du deinen Raketenofen immer mit einem Holzvergaser? Ein Holzvergaser steht im Keller und ist an die Zentralheizung angeschlossen, dein Raketenofen eher nicht. Glaubst du das eigentlich alles selbst, was du da schreibst, mit deiner Holzersparnis von 90%? 20%wär ja noch realistisch. Da wären mit Sicherheit schon Klügere vor langem draufgekommen, wenn das so einfach wäre. Und warum das bei uns und in Österreich nicht zugelassen ist, hat mit Sicherheit gute Gründe. Sind schon genug tödliche Unfälle mit Kohlenmonoxidvergiftungen bei ungünstigen Wetterbedingungen usw passiert.
Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon Raketenofen » Sa Nov 03, 2018 13:18

@Harley,
Danke, habs oben korrigiert.

Nun, das sind eben die Werte, die von Leute, die so einen Raketen(masse)ofen gebaut haben, angegeben werden.
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon Trecker-fahrer » Sa Nov 03, 2018 13:36

Ja klar. Wenn die Leute vorher offenes Feuer oder ähnlichen Öfen hatten, dann ist eine Holzersparnis von bis zu 90% durchaus möglich.
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon Raketenofen » Sa Nov 03, 2018 13:52

@Trecker
Selbst Amerikaner dürften kein offenes Feuer im Wohnzimmer machen, allerdings ist die Frage, wie man offenes Feuer definiert. Ich nehme an, dass diejenigen, die diese 75 bis 90%igen Verbrauchsersparnisse angaben, nicht im Vergleich zu offenem Feuer meinten, sondern im Vergleich zu normalen, herkömmlichen Holzöfen oder Holzvergaser-Öfen. Letzteres, d.h. in Bezug auf Holzvergaser-Öfen, kann ich aber noch nicht sicher bestätigen.

Es sieht sehr danach aus, als ob diese Raketenöfen in den letzten Jahren stark verbessert wurden, hier ein Fundstück:
=====================================================
The leading innovators today on rocket mass heaters are Ernie and Erica Wisner. They have built over 700 rocket mass heaters and their recent designs are superior to the designs of systems five to ten years ago.
...
=====================================================

D.h. in den letzten fünf oder 10 Jahren hat sich auf dem Gebiet offenbar sehr viel getan - die meisten, die heute RAketen(masse)öfen in den USA bauen, werden sich dafür natürlich vorher Baupläne besorgen und nicht einfach so irgendwas zusammenstöpseln, und die Baupläne werden fast immer von den obigen zwei stammen. Da die Videos, in denen die 75 bis 90%ige Brennstoffersparnis behauptet sind, normalerweise recht "neu" sind, kann man wohl davon ausgehen, dass das "aktuelle Modelle" sein werden.

Vielleicht erklärt das die widersprüchlichen Aussagen, vielleicht sind die neuen Modelle effizienter.

Bei uns hier scheint es kaum jemanden zu geben, der sich mit Raketenöfen auskennt, was wohl daran liegt, dass kaum jemand weiß, dass die überhaupt existieren.

Ich kann mir hier auch nur mühsam Informationen zusammensuchen. Die werten Herren Ofenbauer - also die, die ich privat schriftlich kontaktiert habe, damit meine ich also nicht das Forum bzw. eventuell anwesende Ofenbauer im Forum hier - beantworten normalerweise noch nicht mal Anfragen - klar, gibts ja auch keine Knete dafür, und wie soll man auch eine Anfrage beantworten, wenn man von so etwas noch nie gehört hat ;-)
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon Raketenofen » Sa Nov 03, 2018 14:13

Hier ein weiteres interessantes Fundstück, das hab ich so bisher auch noch nicht gehört, sollte man sich aber denke ich merken:
"Holzfeuer stets bei voller Luftzufuhr brennen, Rauchgase durch Speichermasse führen bis sie so kalt sind dass der Zug des Schornsteins gerade noch ausreicht, Luftklappe oder Schieber um den Rauchkanal schliessen zu können, wenn der Ofen warm ist"

Das ergebe optimale Verbrennung und optimale Wirkungsgrade, genau das macht der Raketen(masse)ofen offenbar, und da die Verbrennung mit dem Ding offenbar sehr sauber ist, entsteht auch kein Problem mit Versottung. Durch die lange Strecke, durch die die Rauchgase geführt werden, holt man dann trotz der schnellen Verbrennung das Maximum an Wärme heraus, und Masse speichert Wärme wenn ich mich recht erinnere 2.000 Mal effektiver als Luft. Daher ergibt das alles für mich wenigstens Sinn.

Wenn das Feuer nicht sauber genug verbrennt, braucht man sowieso hohe Abgastemperaturen und ein vertikales Ofenrohr möglichst ohne Knicke, daher heizen die meisten herkömmlichen Holzöfen vor allem den Himmel aka die Atmosphäre.

D.h. die Erfolgsformel lautet offenbar,
a) hoher Zug + heißes Feuer (isolierte Brennkammer, d.h. Wärme wird aufs Feuer zurückgestrahlt) + Holzvergasung + Luftwirbel, der die Partikel und Holzgase eine kurze Zeit lang bzw. bis zur vollständigen Verbrennung festhält
b) + langes Ofenrohr, das die Wärme entweder an Masse oder in den Raum abgibt und erst danach ins Freie hinausgeht, d.h. so dimensioniert ist, dass eine möglichst niedrige Abgastemperatur entsteht und die Abgase dennoch noch ins Freie gelangen. Wenn das Ofenrohr horizontal verlegt wird, muss es beim Raketenmasseofen Zugangsklappen haben, um Flugasche entfernen zu können, und es muss am Ende vertikal rausgehen und alles muss richtig dimensioniert sein, sonst gibt es keinen Zug bzw. sonst würden die Abgase nicht hinausgehen.
a und b zusammen geht wohl nur bei einem Raketenofen und ggf. teils auch bei einem herkömmlichen Holzvergaser, aber vermutlich nicht so effizient.

Wenn man daher einen gewöhnlichen "Himmelheizerofen" hat, also einen gewöhnlichen Holzofen, ist alles, was man machen kann, um mehr Wärme herauszuholen
1.) die Luftzufuhr reduzieren, damit das Feuer langsamer und damit über einen längeren Zeitraum verbrennt, aber nicht zu sehr reduzieren, da es sonst unsauber verbrennt. So hat man mehr Zeit, per 2.) mehr Hitze aus dem Ofenrohr zu ziehen. Wenn man das Feuer mit maximaler Luftzufuhr verbrennen würde, würde es sehr schnell verbrennen und ein Großteil der Hitze dann eben durchs Ofenrohr hinausrasen, da hat man dann keine Zeit mehr, besonders viel abzuziehen. Daher "muss" man bei einem gewöhnlichen Holzofen, wenn man den effizient betreiben will, wohl die Luftzufuhr reduzieren, was aber eigentlich nicht gut ist, aber geht offenbar nicht anders.
2.) möglichst viel Hitze aus dem Ofenrohr ziehen, aber nicht zu viel, um die Abgastemperatur nicht zu stark zu reduzieren. Das kann man wie bei einem Computerprozessor machen, d.h. entsprechende Metallelemente aufs Ofenrohr schrauben, dann z. Bsp. einen elektrische Ventilator aufs Ofenrohr (nicht vom Ofenrohr weg, Luftzug direkt aufs Ofenrohr) und die Metallelemente richten. Über dieser Abkühlvorrichtung muss dann noch ein Thermometer angebracht sein, um sicherzustellen, dass die Abgastemperatur nicht zu kalt wird.
Witzig übrigens, dass mich das niemand gefragt hat, denn das ist meiner Meinung nach sehr klug und so kann man auch aus einem gewöhnlichen Holzofen noch einiges mehr herausholen. Einen Link zu den Metallelementen kann ich hier nicht angeben, es gibt da wenigstens in USA einige, die so etwas kommerziell für verschiedene Ofenrohrdurchmesser herstellen, und die Bewertungen sind überragend gut und es sind so viele, dass das wohl kaum manipuliert ist. Ist ja auch logisch, dass das funktioniert, warum unsere Ofenbauer nicht auf so eine Idee kommen, hat sich mir nicht ganz erschlossen, sind vermutlich mit Geldzählen beschäftigt. Sorry, das musste sein :-D
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon Raketenofen » Sa Nov 03, 2018 14:27

Hm sehr interessant:
=========
Nachdem ich einige "Rocketstoves" gebaut habe, muß ich jetzt mal den Klugscheisser spielen. Es gibt bestimmt keinen anderen Ofentyp, der so effizient arbeitet wie ein Rocketstove. Du benötigst alleine fürs anheizen eines normalen Küchen-Herdes soviel Holz, wie ich für das wasserkochen beim Rocket benötige. Beim Massheater ist es genauso. Du hast nach dem aufheizen mit wenig Holz (hier eignen sich die Äste aus dem Wald, die normalerweise liegen bleiben)den Kachelofeneffekt.
Die Baukosten sind enorm günstig. Im Netz finden sich genug kostenlose Pdfs und auch Videos, um so etwas nachzubauen. Für das eventuelle Qualmen in der Startphase ( je nach Wetterlage) bauen einige Leute einen Lüfter vor dem eigentlichen Kaminanschluß ein. Dieser muß ja nicht hitzebeständig sein. Das Problem in D wird der Schornsteinfeger sein. Wird übrigens zukünftig / langfristig ein EU-Problem werden. :roll:
=========
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Re: Bis zu 90% Brennholz sparen mit einem Raketenmasseofen?

Beitragvon yogibaer » Sa Nov 03, 2018 14:35

Irgenwie schnall ich das mit der Versottung nicht. Kannst du das mal bitte genauer erklären wie der Raketenofen Wasserdampf verbrennen kann.
Gruß Yogi
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