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Boden-Verdichtung im Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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38 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon Ferengi » Di Dez 01, 2015 12:16

wiso hat geschrieben:Thema. Aufm Acker isses vielleicht nicht ganz so extrem, weil der durch die regelmäßige Bodenbearbeitung ja wieder gelockert wird...


Doch.
Sogar noch viel schlimmer.
In die Tiefen, wo der Boden wirklich schadhaft verdichtet wird, kommt keine normales Gerät zur Bodenbearbeitung.

Leider begreifen viele Bauern nicht das breite Reifen da NICHTS bringen!
Breiten Reifen sogar nur dafür das man die Verdichtung oberflächlich nicht sieht.
Da ist sie aber trotzdem.
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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon MF Atze » Di Dez 01, 2015 13:04

Dem TE geht es doch um ein Auflockern nach der Waldendnutzung. Da macht es, denke ich schon Sinn, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen - nur eben welche.
Bis er wieder in den Jungbestand reinfahren muss dauert ja etliche Jahre. Auch denke ich ein homogenes Bepflanzen macht da mehr Sinn, als die Gassen bestehen zu lassen.
Ob es jetzt Gut ist, die Gassen gezielt mit Erle oder ähnliches zu bepflanzen ist halt die Frage.
Kommt auch darauf an, was sonst gepflanzt werden soll.

Grüße aus Unterfranken
Das Wichtigste ist, nicht dumm zu sterben. Der Rest ergibt sich von alleine.
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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon buntspecht » Di Dez 01, 2015 17:56

Hallo,

mechanisches Lockern halte ich für weniger gut (je nach Bestand) wegen der zusätzlichen Verletzung von Wurzeln der vorhandenen Bäume. Druckluftspaten wäre noch eine Möglichkeit :wink:

Pflanzen können Boden lockern, wenn Gehölze als störend empfunden werden wäre es ja mal einen Versuch wert, mit Ölrettich oder anderen tief in schwerem Boden wurzelnden Pflanzen zu experimentieren.

In manchen Wäldern bzw. auf manchen Böden kann man, glaube ich zumindest, kaum "schädliche" Bodenverdichtungen (bei fachlichem Einsatz!!) erzeugen - bei 10 cm Humus auf Sand ...

In einem meiner Wälder verläuft ein uralter Waldweg auf dem schon tausende Festmeter abgefahren wurden. Der Weg bzw. die Fahrspur wurde immer wieder mit Feld- bzw. Lesesteinen aufgefüllt. Zwischenzeitlich nutzen die Nachbarn einen anderen Weg und ich muss aufpassen, dass der Weg nicht völlig zu wächst. Verdichtet wurde er sicherlich stark - er steht wie eine 1, noch dazu auf Sandstein als Untergrund - 30 bis 100 cm Lehm - 5 bis 30 cm Humus, trotzdem fahre ich jetzt über Wurzeln. Wobei Wurzeln ja auch den Drang verspüren in "luftigem" Boden zu wachsen, insofern könnten die nicht sehr tiefen Wurzeln auf "luftlosem" Untergrund hinweisen, nachgegraben habe ich aber nicht :wink:

Bevor ich jetzt eine Abhandlung draus mache :lol:
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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon baer » Di Dez 01, 2015 19:43

Bodenverdichtung mechanisch zu beseitigen halte ich für sehr schwierig bis nicht praktikabel. Wenn der Boden verdichtet ist, dann haben besonders die feinen Haarwurzeln ein Problem. Was soll dann ein großer Grubber bewirken???
Außerdem zieht das Wasser schlechter ab. Ich würde versuchen an die Ränder der Gassen gezielt Bäume wie die Erle oder die Weißtanne zu Pflanzen. Diese könnten dann den Boden in der Gasse mit ihrem Wuzelwerk lockern.
Das dauert zwar wesentlich länger, ist aber sicherlich preiswerter. Und die dienenden Bäume geben auch mal einen gewissen Ertrag. Im Wald muss immer in sehr langen, für uns Menschen oft zu langen, Zeiträumen gedacht werden.

Auf dem Acker werden andere Reifenarten verwendet, die mehr walken können. Außerdem haben die Fahrzeuge (Traktoren wie auch z.B. Güllefässer) meist eine Reifendruckregelanlage. Die Reifenaufstandsfläche ist dadurch erheblich größer.

Es grüßt der baer
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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon Ugruza » Di Dez 01, 2015 20:23

Das die Bodenverdichtung im Wald nicht förderlich ist, ist unbestritten. Irgendwie muss aber das Holz raus aus dem Wald. Und nachdem es kaum einer raus tragen wird, wenige vielleicht mit dem Pferd rücken werden, bleiben im Großteil wohl wieder nur Schlepper oä. übrig. Um einen Kompromiss zu finden würde ich sagen auf den Wegen bleiben und nicht in den Bestand fahren. Natürlich sind die Randbäume geschädigt, das merkt man immer wieder beim Fällen. Bei Fichten häufig Rotfäule oder Käferbefall. Und trotz dieses Wissens werde ich meine Waldwege weiter befahren müssen. Aber ich achte eben penibel darauf wirklich auf diesen zu bleiben, den Rest hol ich mit dem Seil.

lg Ugruza
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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon steyrer188 » Mi Dez 02, 2015 7:26

Guten morgen!
Ich sprech nicht davon,wenn ich mit meinem Schnauferl 188er 3 Bäume aus dem Bestand rücke,aber wenn man sieht welche Autobahn,nach der Endnutzung
durch manchen Bestand führt,o. weitere Nutzung der Gasse stellt sich schon die Frage für mich.Eure Ansichten haben mir sehr geholfen in der Meinungsbil-
dung.Denn für den Holz-Akordant ist nur der Auftrag interessant.
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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon MF Atze » Mi Dez 02, 2015 7:39

Dass das Auflockern durch Grupper ... in einem bestehenden Bestand eher schädlich ist, ist klar.
Ich hatte es so gelesen, dass es dem Te um das Auflockern nach der Endnutzung geht.
Also scheinbar meint er eine Auflockerung nach einem Kahlschlag.
Warum auch immer die Fläche geräumt wurde.

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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon steyrer188 » Do Dez 03, 2015 6:54

Guten morgen!
Wenn Wasser tief in den Gleisspuren liegt,ist eine weitere Nutzung des Weges eh nicht möglich,entweder die Trasse als Weg anlegen,oder renaturieren.Für
mich gibt`s nach dem Kahlschlag noch weitere Nutzungen.Ich verstehe auch jene die keine Grossmaschinen in ihren Wald lassen.

mfg steyrer188
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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon kruemel80 » Do Dez 03, 2015 7:36

Hallo,

wir haben bei uns über die FBG eine PEFC Zertifizierung auf dem Wald, da ist das Befahren außerhalb der Rückegassen sowieso verboten.

In den 90ern sind wir schon nicht mehr flächig im Bestand rumgefahren. Wir haben uns da, aus Ermanglung einer Seilwinde, mit 50m langen Stahlseilen, Umlenkrolle und Funkgerät beholfen :D .

Ende der 90er habe wir in einem Schlag mit einem Mulcher (>20t) Rückegassen fräsen lassen. Auf diesen Gassen wächst außer ein paar Birken und bisschen Gras bisher nichts mehr, obwohl genug Anflug da ist.

Die Regelung nur auf den Gassen zu fahren hat meiner Meinung nach durchaus seine Berechtigung.

Gruß
Stefan
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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon MF Atze » Do Dez 03, 2015 16:41

Die Einhaltung der Kriterien wird genauso wie alles andere in Deutschland auch überwacht. Wenn im Fall Forst eher stichpunktartig, aber es gibt Kontrollen.

So wurde in unserer Gegend auch schon ein Waldbauer wegen zu großem Kahlschlag aus der dortigen FBG ausgeschlossen.
Beim flächigen Befahren klappt das klar nicht so, im Falle einer Prüfung kommt es vermutlich auf die Spuren an.
Von Kontrolle der Kombikanister hat man ja auch schon gehört.

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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon MF Atze » Do Dez 03, 2015 17:24

Das Ganze ist innerhalb einer Kontrolle der FBG, nicht durch die FBG aufgeflogen und gab eine dementsprechende Welle.
Die FBG hätte fast ihre Zertifizierung verloren.

Wenn Du nicht über FBG vermarktest, dafür die Möglichkeit hast, ist ja schön und gut für Dich.
Du befährst ja auch weitestgehend Deinen Bestand nicht - zumindest schätze ich Dich so ein.
Es gibt aber genug, die das noch immer machen.
Teils im eigenen Wald, teils bei der Brennholzaufarbeitung.
Da ist es doch nur gut, wenn dagegen vorgegangen wird.
Bei uns werden die Brennholzer angezählt und beim zweiten Verstoß gibt es kein Holz mehr.
Argumentation immer wegen der Zertifizierung, das leuchtet den schwarzen Schafen eher ein, als wenn man versucht den Hintergrund zu erklären.
Auf dem Acker fahren sie ja auch mit dem großen Schlepper quer.

Die vielen kleinen Waldbauern, die eben nicht genug Material zusammen bekommen, um es alleine zu verkaufen sind nun mal auf FBGs etc angewiesen und müssen sich dann an die Regeln halten.

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Re: Boden-Verdichtung im Wald

Beitragvon 777 » Do Dez 03, 2015 21:19

Kahlschlag ist es nur, wenn nix mehr steht, bei mir sind Nvj. aller Art vorhanden, = kein Kahlschlag mehr :wink:
Angenommen die Nvj. ist erst 10 cm hoch, gilt die dann auch schon, welche Höhe muß sie haben, o. reicht das Vorhandensein ?
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