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Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon ManuB » Do Feb 11, 2021 15:01

Hallo Zusammen,

ich hätte eine Frage bezüglich Aufbringen von Bodenaushub (Einfamilienhaus) auf einem bewirtschaftetem Ackerland.

Folgender Sachverhalt:
Der Aushub hat folgende Eigenschaften:
- kalkhatik tonige Lehme
- Ertragsfähigkeit (Wertezahl 54)
- fossilenreiche graue , mitunter bituminöser Schiefer

Hat schon mal jemand einen Bodenaushub (ca. 500 Kubikmeter), der sehr schierferhaltig ist, auf einem Acker aufgebracht?

Die Aufbringungsfläche hat ähnliche geologische Eigenschaften.

Gibt das Probleme bezüglich
- zukünftiger Ertrag
- Probleme beim Sähen und bearbeiten des Feldes

Es wird wenn dann großflächig verschoben.

Bevor eine Diskussion über Genehmigungen usw. ausgelöst wird. Es laufen schon Gespräche mit dem Landratsamt bezüglich Genehmigung usw.

Danke für eure Hilfe
ManuB
 
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon Neo-LW » Do Feb 11, 2021 15:23

Moin,

rein rechtlich ist es Abfall.

Damit müsste es zu einer Bodendeponie gefahren werden.

Zwingend: Untersuchung nach LAGA

Ich habe schon Ackerflächen eingeebnet und dafür Bodenaushub verwendet.

Dazu Oberboden abschieben,
Bodenaushub aufbringen,
Einebnen,
Oberboden wieder verteilen.

Oberboden d > 30 cm.

Will man mehr als 5 cm aufbringen,
braucht man eine Abfallrechtliche Genehmigung vom Kreis.

Bei uns ist es ganz verrückt.
Im Kreisgebiet darf man keine Rübenerde ausbringen.
Im Nachbarkreis ist es erlaubt.


Olli
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon T5060 » Do Feb 11, 2021 16:15

Verboten, ist umweltgefährdende Abfallbeseitigung und kann nur durch Bauantrag entschieden werden, der aber abgelehnt werden MUSS.

Von einer Verbesserung der Ertragsfähigkeit des Bodens um mindestens 20 BP kann man ja hier nicht sprechen
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon beglae11 » Do Feb 11, 2021 17:02

ManuB hat geschrieben:Hallo Zusammen,

ich hätte eine Frage bezüglich Aufbringen von Bodenaushub (Einfamilienhaus) auf einem bewirtschaftetem Ackerland.

Folgender Sachverhalt:
Der Aushub hat folgende Eigenschaften:
- kalkhatik tonige Lehme
- Ertragsfähigkeit (Wertezahl 54)
- fossilenreiche graue , mitunter bituminöser Schiefer

Hat schon mal jemand einen Bodenaushub (ca. 500 Kubikmeter), der sehr schierferhaltig ist, auf einem Acker aufgebracht?

Die Aufbringungsfläche hat ähnliche geologische Eigenschaften.

Gibt das Probleme bezüglich
- zukünftiger Ertrag
- Probleme beim Sähen und bearbeiten des Feldes

Es wird wenn dann großflächig verschoben.

Bevor eine Diskussion über Genehmigungen usw. ausgelöst wird. Es laufen schon Gespräche mit dem Landratsamt bezüglich Genehmigung usw.

Danke für eure Hilfe



Bei uns wird eine Amazon verteilzentrum gebaut, dazu wurden 22 Ha eingeebnet der Mutterboden ( mit der Rest erde wurde das Gelände geebnet ) wurde kostenlos an Aufnahmewillige Landbesitzer abgegeben und 1 m hoch auf dessen Acker abgekippt, einebnen müssen die Landbesitzer das selber. also macht kein so Drama um euer bisschen erde
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon T5060 » Do Feb 11, 2021 17:28

beglae11 hat geschrieben: Bei uns wird eine Amazon verteilzentrum gebaut, dazu wurden 22 Ha eingeebnet der Mutterboden ( mit der Rest erde wurde das Gelände geebnet ) wurde kostenlos an Aufnahmewillige Landbesitzer abgegeben und 1 m hoch auf dessen Acker abgekippt, einebnen müssen die Landbesitzer das selber. also macht kein so Drama um euer bisschen erde


Mutterboden, eingebaut zzgl. mind. 2 € / cbm eingebaute Menge als Zahlung an den Landwirt. Bei Pachtfläche teilen sich Pächter und Verpächter den Betrag.
Mir hatten letztens ein Projekt mit bodenkundlicher Baubegleitung, da sind 4 € geflossen. Die hatten aber auch nur 5 km zufahren.
Oberfläche wurde nach GPS Modell hergestellt, Bodenpunkte haben sich um 27 BP verbessert nach 22 BP.

Aber auch hierzu bedarf es Rücksprache mit der Landwirtschaftsverwaltung und Freimessung nach LAGA
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon Neo-LW » Do Feb 11, 2021 17:48

Moin,

beglae11 hat geschrieben:
... also macht kein so Drama um euer bisschen erde



Bei meiner Aktion ist jeden Tag einer vom Kreis gekommen, und hat Fotos gemacht.

Die Dorfbewohner hatten beim Kreis angerufen, ich würde Bauschutt vergraben.

Ich konnte nach LAGA einen Z0-Boden nachweisen.
Ich habe 3 Proben selbst genommen, und analysieren lassen.
Je Bodenprobe sind so ca. 240,- EUR angefallen.
Hätte extra ein Bodenabschmecker zum Probennehmen raus kommen müssen,
wäre es nochmal teurer gewesen.

Trotzdem habe ich meine 98 BP bis auf den Lehm abgeschoben,
und hinterher den Oberboden wieder drauf gebracht.

Im ersten Jahr danach waren die Mikroorganismen im Boden ein wenig mäkelig.
Aber dann war alles optimal.


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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon Paule1 » Do Feb 11, 2021 23:04

Sowas ist im von Studierten verwaltenden Deutschland nicht mehr möglich, die haben keine Sachverstand, mein Bruder hatte Besten Bauaushub, der mußte teuer entsorgt werden :idea:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon Neo-LW » Do Feb 11, 2021 23:26

Moin,

Paule1 hat geschrieben:Sowas ist im von Studierten verwaltenden Deutschland nicht mehr möglich, die haben keine Sachverstand, mein Bruder hatte Besten Bauaushub, der mußte teuer entsorgt werden



Das liegt nicht an den Akademikern.

Das ist der Lobbyarbeit der Männer von der Abfallindustrie zu verdanken.

Die haben das eingefädelt, und unsere Politiker haben es abgesegnet.


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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon T5060 » Do Feb 11, 2021 23:49

Wieso soll uns als Bauern, die Entsorgungsprobleme der Baufirmen jucken ?
Und wie so sollen wir das billig machen, damit hinterher das Geld für den sauteuren Fußboden reicht ?
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon eifelrudi » Fr Feb 12, 2021 7:45

Und der Bewohner anschließend in seinem Steingarten stehend ein Insektenschutzgesetz fordert, den Bauer als die größte Umweltsau darstellt weil ihn der Mähdrescher vom Bauer auf der Landstrasse bei seiner Fahrt mit dem 400 PS SUV zum Flugplatz für den ein Tagestripp nach Paris mit dem Billigflieger gestört hat.
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon Kartoffelbluete » Fr Feb 12, 2021 9:22

Das ist schon ein heißes Thema, das bei uns schon länger intensiv diskutiert wird. Da wurde in meiner Region schon viel guter bis sehr guter
Mutterboden von Umgehungsstraßen und Industriegebieten in Steinbrüche eingebaut, und oben auf der Schwäbischen Alb kratzen die Bauern
auf den Felsköpfen rum. :?
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon Paule1 » Fr Feb 12, 2021 9:25

Das ist der weiter Schwachsinn, denn die Umgehungsstraßen werden meisten in Bestes Ackerland gebaut, früher wurde oft der Weg gewählt damit diese verhindert wurde, doch heute und jetzt spielt das keine Rolle.
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon T5060 » Fr Feb 12, 2021 10:15

Kartoffelbluete hat geschrieben:Das ist schon ein heißes Thema, das bei uns schon länger intensiv diskutiert wird. Da wurde in meiner Region schon viel guter bis sehr guter
Mutterboden von Umgehungsstraßen und Industriegebieten in Steinbrüche eingebaut, und oben auf der Schwäbischen Alb kratzen die Bauern
auf den Felsköpfen rum. :?


Wir brauchen eine Mutterbodenbewirtschaftung bei Vorhaben. Der Gesetzgeber hat genau den Punkt im BauGB und im BodenschutzG nicht aufgenommen.
Beide Regelwerke hinken LAGA hinterher.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon julius » Fr Feb 12, 2021 10:48

Einer wollte seinen eigenen Bauaushub auf seinem Feld auffüllen.
Der war dann mehr in den Ämtern als Zuhause wegen dem Antrag stellen und Genehmigung.
Aufgefüllt hat er dann nicht sondern wurde abgefahren.
Warum weiss ich nicht.
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Re: Bodenaushub auf Ackerland aufbringen

Beitragvon Paule1 » Fr Feb 12, 2021 11:19

julius hat geschrieben:Einer wollte seinen eigenen Bauaushub auf seinem Feld auffüllen.
Der war dann mehr in den Ämtern als Zuhause wegen dem Antrag stellen und Genehmigung.
Aufgefüllt hat er dann nicht sondern wurde abgefahren.
Warum weiss ich nicht.



:klug: Ja soweit sind wir gekommen :klug:
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