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Brennholz abregnen lassen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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40 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Brennholz abregnen lassen?

Beitragvon Role77 » Sa Nov 28, 2015 15:30

Also i glaub ja das das eine Glaubensfrage ist.
Ein befreundeter Bauer (75) sagt er hätte immer sein Brennholz abgedeckt. Aber seit 20 Jahren macht er es nicht mehr weil es ihm zu mühsam wurde. Er merkt da keinen unterschied. Nur ist wichtig das für den Winter bestimmte Holz soll 2 Wochen vir dem schneiden nicht mehr Naß geworden sein. Dann trocken lagern und gut ist es.
Hab letztes Jahr im Februar den Test gemacht und ein eigentlich trockenes Meterscheit von der Mitte auseinander geschnitten und gemessen. 29% Restfeuchte! :shock:
Wenn ich es dann im Sommer schneide sind es dann noch 14%. Es wird hald grau.
Warum sollte ich mir dann die Arbeit machen und die scheiß Planen drüber zu ziehen die dann noch 5x im Jahr wegfliegen.

Gruß Role
So a zeug hald zum Holz machen.
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Re: Brennholz abregnen lassen?

Beitragvon Kormoran2 » So Nov 29, 2015 0:53

Dieses Thema ist mal richtig interessant.
Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Trocknung von Brennholz auch ohne Abdeckung durch Folien, Bleche etc. völlig adäquat möglich ist. Wesentlich ist allein, dass das Holz in den letzten Wochen oder Tagen vor der Heimholung nicht mehr beregnet wurde. Und es darf die Vergrauung des Holzes keine Rolle spielen.
Es wäre ja allen gedient, wenn sich diese Erkenntnis allgemeingültig durchsetzen würde, weil dann vielen Holzern viel Arbeit erspart werden könnte, möglicherweise.
Ich glaube, dazu müßte der Prozeß der Trocknung und Wiederbefeuchtung noch etwas wissenschaftlicher beobachtet werden. Das wäre mal ein lohnendes Projekt!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Brennholz abregnen lassen?

Beitragvon pinienotto » So Nov 29, 2015 10:07

Hallo
Ich denke die Holzart, die Aufarbeitung sowie die klimatischen Bedingungen spielen eine große Rolle.
Hier in der Provence (wesentlich trockener als in Deutschland oder Österreich) lass ich Eichenholz und Eschenholz unbearbeitet in Sonne und Regen einfach liegen, aber nicht direkt am Boden sondern lose aufeinander geworfen. Nur Stämme über 20 cm Dicke muss ich sofort spalten da der Spaltvorgang im trockenen Zustand erheblich schwieriger wird. Nach 2 Jahren wird aufgearbeitet und nur vor Auslieferung ca 1 Monat abgedeckt. Denke dass das auch in Deutschland so geht, auch mit Buche (gibt`s hier nicht).
Ganz anders sieht es mit Pinie aus. Bereits 3-4 Monate nach dem Fällen bilden sich bei Stämmen mit dicker Rinde zwischen Holz und Rinde weiße Maden, die das Holz langsam auffressen. Hängt vielleicht auch damit zusammen ob im Sommer oder Winter gefällt wurde oder wo die Pinie gestanden hatte, bin noch nicht dahinter gekommen.
Also Stammholz schneide ich sofort auf 80 oder 100 cm und spalte es nass, dann aufschlichten und mit Plane abdecken. Ist nach einem Jahr bereits trocken (2Jahre sind aber besser)und wird dann mit Wippsäge auf die gewünschte Länge geschnitten.Astmaterial ohne dicke Rinde kann bedenkenlos Jahre liegen bleiben.
Auch das davonfliegen von Planen kann ich nicht nachvollziehen. Planen 6m x 1,50 mit Ösen ca 250 gr (gibt's im Internet für ca 10.- bis 12.-) werden darübergelegt dann alle halben Meter mit Holz beschwert und an den Ösen Plastikflaschen mit Wasser gehängt. Nix fliegt davon.
Der Abdeckaufwand ist also nicht größer als wenn ich das Holz vor Gebrauch abdecke und das Holz ist trocken und hat eine schöne helle Farbe.

Gruß Pinienotto
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Re: Brennholz abregnen lassen?

Beitragvon 777 » So Nov 29, 2015 10:46

die Planen können auch billig sein,( trotzdem rausgeschmissen) der Wind zerflattert es auch , irgendwann fliegen Fetzen rum.
Und weil es diesen Wind gibt, rentiert sich das Planen nicht, der machts in 2 Tagen wieder trocken, dann wird es erst gesägt.
Für die paar Ster, welche ich mache, suche ich mir die 2 Sonnen-Windtage danach aus. Das ergibt sich im Jahr des öfteren.
wenn ich eine große Pflasterfläche hätte, würde ich das Holz mit Liegendspalter nur noch zu einer Wurst herpressen, Sommer liegen lassen, dann erst sägen( aufschlichten sparen).
Das Pflaster wird von der Sonne erwärmt, da sind ganz andere Temp. als in der Wiese 30cm vom Boden weg aufgeschlichtet.

Ich hab auch Holzgestelle(Scherlastregale, ca. 1,7-2,5m lang, 1m breit u. bis 2m hoch, ca 3,5- 5 Ster mit Dach). Als die mal leer waren, hat sie der Wind umgeblasen :shock: , was nicht Bombenfest steht, fliegt weg.
Hab auch Alutafeln (4 x 1,10m ), der Wind hat Zeit, wenn die fliegen :shock: ducken :? . Bei einem Sturm hilft da auch nix wenn nur einige Paletten draufliegen, die halten das nicht auf.
Deswegen decke ich Meterholz nicht mehr ab.
Bei Bündel ist es auch das Problem, wie festmachen, Wassersäcke...
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Re: Brennholz abregnen lassen?

Beitragvon otchum » So Nov 29, 2015 15:46

Also...ich war eben im Jura zu Besuch. Natürlich auch dieses Thema diskutiert. Meint er: In den Wind stellen und fertig. Nur darauf achten dass keine Laubbäume da sind damit kein Laub obendrauf liegt...ist bei dem ständigen Wind dort eh ein kleines Thema. Lustig ist nur...ich frag ihn warum seines denn trotzdem abgedeckt ist...meint er....: Gewohnheit....und weils sauber aussieht.... :D
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
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Re: Brennholz abregnen lassen?

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 30, 2015 19:02

Ich habe mich mal im Sturm hingestellt und habe beobachtet, wie die schwersten Holzstücke als Ballast durch die Gegend fliegen können.
Der Wind streicht über den Holzstapel. Dadurch bildet sich wie über der Tragfläche eines Flugzeugs ein Unterdruck. Dieser Unterdruck hebt die Plane an, mag sie auch an den Seiten noch so gut verzurrt sein. Die aufgeblähte Plane schüttelt so lange, bis die Hölzer an den Rand gerüttelt sind. Dadurch bläht sich die Plane erst recht auf wie ein Ballon und die Holzstücke fliegen davon.
Als alter Segler weiß man, welche Kräfte wenige m² Tuch im Wind endwickeln können.
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Re: Brennholz abregnen lassen?

Beitragvon Hellraiser » Mo Nov 30, 2015 19:05

Hallo,

Als Beschwerung nehme ich Kiesgefüllte Silosäcke, hält bis jetzt jedem Sturm stand, ist handlich und wiederverwendbar.

mfg
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Re: Brennholz abregnen lassen?

Beitragvon otchum » Mo Nov 30, 2015 22:58

Ist ne gute Idee, muss ich sagen. Ich selber leg bei ca. der Hälfte Hölzer ein die überstehen. Dann wenn ich fertig bin deck ich ab und Draht drüber...in die Hölzer nen Schnitt machen und den Draht da einhängen. Spannen mit normalen Drahtspannern und später dann noch etwas nachspannen. Da fliegt nie was weg...oder wenn dann der ganze Stapel.... :D
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Re: Brennholz abregnen lassen?

Beitragvon Waldluft » Di Dez 01, 2015 20:09

Hallo zusammen,

ich lasse es auch immer erst "abregnen" bzw. erstmal ohne Abdeckung. Wurde mir auch von einem älteren Waldarbeiter empfohlen. Habe bisher keine schlechten Erfahrung gemacht. Allerdings habe auch ich mit dem Abdeckmaterial einiges ausprobiert. Planen habe ich seit letzten Jahr. Genauer gesagt LKW-Planen. Beschwere die mit alten Reifen, die ich übrig habe.

Viele Grüsse

Jörg
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Re: Brennholz abregnen lassen?

Beitragvon Roboe68 » Mi Dez 02, 2015 22:25

So ich melde mich auch einmal zu Wort...

Wenn ich Meterholz spalte lege ich oben die Schwarte nach oben, das wirkt wie ein natürliches Dach.
Wenn ich Zeit habe dann decke ich das holz auch schon einmal mit einer Plane ab, dies dient aber lediglich der Optik. Abdecken tu ich auch nur ab Oktober wenn die regenreiche Zeit.

Wichtiger wie das abdecken ist wohl den holzstapel mit der kurzen Seite gegen die Wetterseite zu setzen.
Nette Grüße vom

Brennholz Boersch

www.brennholz-boersch.de
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