MS260Kat hat geschrieben:[b]ganz cool bleiben leute und probiert es einfach aus:
!
Na, dann nehm' ich mal allen Mut zusammen!
Mir hat man erzählt, dass gespaltenes Eichenholz nach 3 Jahren auf jeden Fall trocken sei, auch ohne Abdeckung, einfach in Hauptwindrichtung in 2 m breiten Reihen gestapelt. Ich hab' daher mal folgenden Test gemacht:
"Versuchsanordnung": 50 cm lange, gespaltene Scheite (10 - 15 cm Durchmesser) in Hauptwindrichtung unbeschattet und in praller Sonne (Südhang) auf der Wiese in Viererreihen (= 2 m breit) ca. 1,70 m hoch aufgestapelt. Zur Belüftung liegen unten Kanthölzer quer, so dass das Brennholz nicht in direktem Kontakt mit dem Erdreich steht.
Nach drei Jahren Lagerzeit habe ich dann mal die Restfeuchte gemessen: hurra, 13 %!
Dann bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, das Scheit zu spalten, um die Restfeuchte in der MITTE des Scheites zu messen. Im Innern sind's leider immer noch 23%.
Mir sagte auch mal ein Sägewerksbesitzer, Eiche trockne von aussen nach innen mit 1 cm/Jahr. Demnach wäre ein Rundholz von 14 cm Durchmesser erst nach 7 Jahren durchgetrocknet!
Taugt vielleicht mein Holzfeuchtemessgerät nix? Oder spielt die Restfeuchte im Innern des Scheites vielleicht gar keine so grosse Rolle? Oder geht's doch nicht so schnell, vor allem ohne Regenschutz?
Um zur ursprünglichen Fragestellung zurückzukommen: welche Faktoren haben den grössten Einfluss auf den Trocknungsprozess, Sonne, Wind, Regenschutz, (Nord-)lage?
Gruss aus der Auvergne!
Marc d'Auvergne
P.S.: ich geh' jetzt auf Nummer Sicher und lagere mindestens anderthalb Jahre unter gut durchlüftetem Regenschutz...