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Bretter für Maschinenhütte

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Re: Bretter für Maschinenhütte

Beitragvon Bremerland » Mo Dez 18, 2017 15:22

Ungedämmte Trecker-Garage immer gut durchlüftet: Wenig Kondensationsgefahr. Wenn weitgehend luftundurchlässig gebaut wird, ist eine Isolierung zu empfehlen, Dampfbremsfolie von innen, Dampfsperre außen über der Isolierung (oder feuchteunempfindliche Isolierung wie EPS oder PUR verwenden, die haben dann allerdings den Nachteil, daß sie brennbar sind). Bei Aluminium-Stehfalzdächern sehe ich immer bei Sturmschäden (Versicherungsingenieur) die wundgescheuerten Blechstellen an den sog. Haften, da fliegen auf der Sogseite immer die Dächer zuerst weg.
Blech auf direkt Dachpappe scheuert sich immer wund, auf der besandeten Pappe wird zuerst die Korrosionsschutzschicht durch die thermische Ausdehnung (Blech mal größer, mal kleiner, je nach Sonneneinstrahlung) beschädigt, dann rosten 0,7mm in je 6 Wochen durch, je nach Feuchtigkeitsangebot.

Soviel aus meiner Erfahrung.

Schöne Rest-Adventszeit und schöne Feiertage
Gruß
Michael
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Re: Bretter für Maschinenhütte

Beitragvon Telo36 » Mo Dez 18, 2017 16:02

Hallo Michael,
Das Blech wäre bei meiner Planung nicht direkt in Kontakt mit der Luft der Garage. Geplant hab ich eine Rauhspundverschalung, oben drauf Dachpappbahnen, dann Konterlattung und dann Trapezblech. Ich weiß aber nicht ob so die Kondenswasserbildung vermieden wird.
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Re: Bretter für Maschinenhütte

Beitragvon Schoofseggl » Mo Dez 18, 2017 16:23

Ich hab das seit Jahren so, verschaltes Dach, Dachpappe drauf, Konterlattung und dann Trapezblech drauf. War bisher immer trocken.
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Re: Bretter für Maschinenhütte

Beitragvon Bremerland » Di Dez 19, 2017 8:51

Hallo Telo,

Kondenswasser bildet sich immer in schlecht belüfteten Zwischenräumen, z.B. zwischen der Dachpappe und der oberen Trapezblechlage. Das Trapezblech kühlt ab, die relative Feuchte nimmt zu, es bildet sich Tau am kalten Blech, Feuchtigkeit zieht ins Holz. Sonne erwärmt das Trapezblech, die Feuchtigkeit wird aus dem Holz getrieben und bildet wieder feuchte Luft, bei genügend Thermik tritt ein Teil der feuchten Luft aus. Abends zieht wieder Luft mit hoher relativer Feuchte in die Zwischenräume, das Spiel beginnt von Neuem. Idealer Nährboden für Holzpilze, Schimmel und Korrosion. Aber jeder darf machen was er will. Wie ich es bauen würde habe ich ja schon umrissen.

Schöne Grüße
Michael

Nachsatz: Wo war es immer trocken? Ganz innen? Das glaube ich sogar. Aber dort wo man nicht hinsieht war es sicher anders. Bauphysikalisch ist es einfach so.
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Re: Bretter für Maschinenhütte

Beitragvon locomotion » Di Dez 19, 2017 14:40

Wären Faserzementplatten eine Alternative? Die schwitzen nicht wie Blech, sind aber ähnlich haltbar.
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Re: Bretter für Maschinenhütte

Beitragvon Telo36 » Di Dez 19, 2017 18:17

Hallo,
so jetzt steht die Entscheidung.
Es wird kein Blechdach sondern ein klassisches Schindeldach.
Hab nochmals mim Zimmerer gesprochen. Der hat mir auch zum Schindeldach geraten. Das ständige Kondensieren tut der Dachkonstruktion nicht gut was ja auch immer meine Bedenken waren.
Hab jetzt auch einige Angebote eingeholt. Ein gscheites Trapezblech kostet nicht weniger wie Tonschindeln.
Die Dachschräge muss natürlich dann mind 22 grad aufweisen. Ursprünglich wollte ich etwas flacher bauen darum kam ich auf die Idee Blechdach.
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Re: Bretter für Maschinenhütte

Beitragvon holzermaximus » Mi Dez 20, 2017 18:52

ich weiß nicht wo hier das problem mit dem blech dach ist.
wenn es hinterlüftet ist wie es der ersteller beschrieben hat gibts keine probleme.
klar die hinterlüftung sollte nicht zu klein gewählt sein. kommt auch auf mehrere faktoren drauf an.
wie lang ist das dach und welche neigung hat es.
wenn er eine 4er konterlatte und dann noch eine 4/6 traglatte nimmt sehe ich da keine bedenken.

aber jetzt hat er sich ja für die guten alten ziegel entschieden.
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Re: Bretter für Maschinenhütte

Beitragvon Telo36 » Mi Dez 20, 2017 20:46

Hallo, genau, Ziegeldach wird's.
Hab mir viel angeschaut und mit einigen Leuten gesprochen die Trapzblechdächer haben. Eigentlich hat jeder mehr oder weniger das Kondenswasserproblem. Der Dachdecker meinte auch wennst a Traktorgarage baust machs halt gscheid. Entweder vom Spengler Einblechen lassen oder bewährtes Schindeldach. Vom Trapezblech hat der abgeraten.
Heut Nachbars Trapezblechdach angeschaut - Da hängen die Eiszapfen an der Vordachschalung. Das kann nur gut für Fäulnis, Pilze etc. sein....
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Re: Bretter für Maschinenhütte

Beitragvon Mirdochwurscht » Mi Dez 20, 2017 21:17

Krass wieviel Quatsch hier geschrieben, vermutet oder gedichtet wird.

Trapezblech ohne Anti-Condensvlies über Dachschalung, Schalungsbahn, Konterlattung (da reicht 24mm), Dachlattung
40x60mm (unbedingt trocken, da beim Schwinden auch die Trapezblechschrauben wieder locker werden) schwitzt vielleicht
an 5 Tagen im Jahr. Diese Feuchtigkeit ist innerhalb Stunden bei Hinterlüftung von Traufe bis First wieder abgetrocknet.

Hier wird nur vergessen, je steiler das Dach, desto mehr muß auf die Luftabfuhr am First geachtet werden. Und hier
wird meistens mit Profilfüller und Firstsattelblech alles zu gemacht weils die günstige Lösung ist. Bis ca. 18 Grad DN
funktioniert die Hinterlüftung problemlos von Traufe über First zu Traufe mit dem Sog des Windzuges.

Bei steileren Dachneigungen ist ein Lüfterfirst (Labyrinthfirst) vorzusehen.

Wenn der Maschinenhüttenbauer sich nun für Dachziegel entschieden hat wird der Zimmermann auch wissen, das
die Dachkonstruktion nicht nur mal 0,3 kn/m2 Dachfläche sondern dann gleich mit 0,70 kn/m2 als Eigengewicht
der Dachhaut gerechnet werden muß.

Und es ist auch zu unterscheiden welche Ziegeldeckung verwendet wird. Flachdachpfannen, Falzziegel oder vielleicht
eine Biberdeckung.

Für Flachdachziegel bitte keine Dachneigung unter 18 Grad planen. Bei Falzziegel sollten mindestens 22 Grad und bei
Biber 30 Grad ausgeführt werden. Stichwort Regeldachneigung. Bei einer Unterschreitung sind Zusatzmaßnahmen
erforderlich, aber eine Schalungsbahn will der Garagenbauer eh haben. Das geht aber zu sehr ins Detail.

Nur, Eiszapfen kann es auch bei einer sehr flachen Ziegeldeckung an den Traufen geben. Bei einem Eisrückstau
drückt es Tauwasser über die Kopf- und Seitenverfalzung hinter die Dachziegel, läuft zur Traufe und gefriert
an der kalten Luft zu Zapfen

Grundsätzlich funktioniert alles, solange es fachgerecht ausgeführt wird. Das hängt aber nicht zwingend davon
ab ob man es selber macht oder ein Handwerker.

:prost:
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Re: Bretter für Maschinenhütte

Beitragvon Kugelblitz » Do Dez 21, 2017 0:37

Telo36 hat geschrieben:Hallo, genau, Ziegeldach wird's.
Hab mir viel angeschaut und mit einigen Leuten gesprochen die Trapzblechdächer haben. Eigentlich hat jeder mehr oder weniger das Kondenswasserproblem. Der Dachdecker meinte auch wennst a Traktorgarage baust machs halt gscheid. Entweder vom Spengler Einblechen lassen oder bewährtes Schindeldach. Vom Trapezblech hat der abgeraten.
Heut Nachbars Trapezblechdach angeschaut - Da hängen die Eiszapfen an der Vordachschalung. Das kann nur gut für Fäulnis, Pilze etc. sein....


Ne ordentliche Unterspannbahn drunter und gut is.
Beim Blech, verdient der Dachdecker halt nichts.
Hab selber 2 Dächer mit Blech, da hat in 5 Jahren noch nichts getropft.
Reines Blech ohne irgendwas.
Kugelblitz
 
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