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Brunstprobleme bei Rindern

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon aussiedlerschnecke » Di Nov 26, 2013 19:32

Seit ca. 1 Jahr haben wir Probleme das ein großer Teil unserer Rinder
keine Brunst mehr zeigen (Aufspringen usw.). Es wurden schon Blutuntersuchungen
gemacht, auch das Futter wurde untersucht es wurde aber nichts gefunden.
Außerdem wurden verschiedene Futterrationen ausprobiert aber es wurde nicht besser.
Auch an den Gegebenheiten im Stall wurde nichts geändert. Die vielen Jahre davor
hatten wir keine Probleme. Keiner weiß einen Rat. Hat jemand eine Idee an
was das liegen kann?
Gruß
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon WilliW » Di Nov 26, 2013 22:28

Tag aussiedlerschnecke,

was für Mineralfutter (Marke) fütterst Du?
Wird besamt oder habt ihr einen Zuchtbullen?
Boxenlaufstall oder Anbindehaltung?

mfg
Willi
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon SHierling » Mi Nov 27, 2013 15:51

Hol Dir einen Hänger Rote Bete , das hilft.

Wenn weiter nichts geändert wurde, wie sieht es denn mit Spurenelementen im Boden aus?
Irgendwas alle, was dann auch nicht (mehr) im Gras / Silo steckt?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon anderson » Mi Nov 27, 2013 17:04

Hallo,
für Ferndiagnosen wäre eine ausführliche Beschreibung nett! Also: Futterration, Mineralfutter, Vorlage von Mineralfutter, genauere Beschreibung des Ablaufes. Um wie viele Rinder handelt es sich, sind nur die Kühe betroffen oder auch die Kalbinnen? Wo waren sie im Sommer? Waren sie bis jetzt auf der Weide? Wie sieht der Stall aus? Kaltstall?
mfg
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon aussiedlerschnecke » Mi Nov 27, 2013 19:41

Hallo
also wir füttern Mineralfutter von Sanogold und Josera (im Wechsel), die Rinder werden besamt, wir haben einen Laufstall/Kaltstall.

Rote Beete warum? Was bewirken sie? Blut der Rinder wurde untersucht auf Mangelerscheinungen oder
Krankheiten ist aber alles o.k. es fehlen auch keine Spurenelemente.

Futterration: TMR-Fütterung: Gras - Mais - Gerstenstroh - Mineralfutter - Salz (Ration für Rinder die zum besamen anstehen ab ca.
12-13 Monate) betroffen sind ca. 80 Kalbinnen (keine Kühe) 1mal am Tag wird mit Futtermischwagen gefüttert.
Die Tiere stehen Sommer wie Winter im Stall. Sommer wie Winter die gleichen Probleme. Bis vor ca. 1 1/2 Jahren hat ja auch
alles funktioniert und dann plötzlich nicht mehr.

Gruß

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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon Heinrich » Mi Nov 27, 2013 20:09

Beta-Karotin

Aus Erfahrung.
Wenn es sonst immer geklappt hat, ruhig bei bleiben.
Meistens wird es von alleine wieder besser.
Alle "teuren" Wundermittel kosten nur Geld bringen abe nicht ganz viel.
Versuchen kannst du mal 10 ml Vitamin ADE und 20 ml Catosal spritzen.
In 14 Tägigen Abstand. Das soll ganz gut helfen und kostet nicht die Welt.
Und das hört sich jetzt besserwisserrisch an.
Ausführliche Brunstkontrolle. Vormittags und Nachmittag jeweils 10 Minuten im Rinderstall Tier beobachten.
Ist Langeweilig aber die meisten erwischt man. Wenn der Altenteil lust daran hat macht er das. (meine Vater hat da überhaupt keine Lust dran).
Sonst besorg die ein Smartphon, kannst Ebook runter laden und dabei lesen.
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon anderson » Mi Nov 27, 2013 20:58

Danke für die ausführliche Beschreibung.
Bei Kalbinnen scheiden schon eine Vielzahl von Faktoren (nicht erkannte Gebärmutterentzündungen usw.) aus. Die Futterration klingt für mich auch normal. Bei einer Dauer von über einer Futterperiode scheidet das Futter als Ursache auch eher aus. Wenn es nur alle Kalbinnen betrifft, muss es aber von einem "Umweltproblem" herrühren, das nur die Kalbinnen gemeinsam haben.
Also: Wo liegen die Unterschiede in der Haltung zwischen den Kühen (die brünstig werden) und den Kalbinnen?
mfg
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon WilliW » Mi Nov 27, 2013 22:02

Hast Du schon mal an einen Zuchtbullen gedacht?
Wir haben in unserem Laufstall eine Strohbox, wo der Bulle mit seinen Rindern wohnt und die Kühe können vom Laufgang in die Box schauen. Es ist schon erstaunlich wie der Bulle die Kühe anzieht, der größte Teil der Kühe hält sich, wenn sich "ochsig" sind am Trenngitter auf, so hat man sie schnell im Blick.
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon JuliaMünchen » Mi Nov 27, 2013 22:08

Meistens liegt es daran, dass die Rinder verfettet sind und deshalb nicht mehr sichtbar rindern oder der Brunstzyklus insgesamt zum Stillstand kommt. Den Silomais würde ich als erstes aus der Zuchtrinderration streichen. Den Mais würde ich lieber bei den hochleistenden Kühen einsetzen! Wichtig für das Brunstgeschehen ist auch viel strukturierte Rohfaser für die Rinder. So eine Art "Rossheu" wär gut. Ist dein Stroh auch von bester Qualität? Verpilztes, muffiges Stroh ist auch das blanke Gift für die Viecher. Die ´Wartezeit von Fungiziden, Insektiziden und Wachstumsregulatoren wurde sicher auch eingehalten.

Und bevor ich 80 Rinder nicht trächtig bekomme fahre ich im Sommerhalbjahr mit einen Ladewagen auf die Wiese und hole mir gutes grünes Gras und gebe es den Tieren. Da ist alles drin. Vitamine, Rohfaser usw. Back to nature!

Also mein Tipp: Deine Rinder sind zu fett!
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon Einhorn64 » Do Nov 28, 2013 8:47

Hat der Stall einen auslauf/laufhof- Sonne hilft!
Welches Grassilo wird verfüttert?
Möglichst nicht auf alte Konserven setzen, sondern aktuelle Silagen nehmen- höherer Beta Carotin gehalt.
Als Sofortmaßnahme käme eine Brunstsynchronisation mit Prostaglandin in Frage, soll ja gerade bei Jungrindern recht erfolgreich sein.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon anderson » Do Nov 28, 2013 9:00

Hallo,
ich hab ein wenig darüber nachgedacht.
Es könnte sein:
- wenn die Laufflächen zu glatt sind, sind die Brunstzeichen wie Aufsspringen recht schwach bis gar nicht vorhanden.
-wenn die Tiere zu energiereich gefüttert sind, setzt die Geschlechtsreife sehr früh ein und die Brunstintensität nimmt mit zunehmender Verfettung immer mehr ab.

An verpilztes Futter/ Einstreu glaub ich nicht- das bekommen die Kühe auch. An einen Mangel auch nicht, das würde auch die Kühe betreffen. Ich hab mich vor kurzem auf einer Fortbildung mit einem Tierarzt unterhalten, es ging um das Thema Verfettung und BCS in Zusammenhang mit Fruchtbarkeit. Er meinte, dass er das Problem erst mit einer genauen Messung durch Ultraschall unter Kontrolle gebracht hat. Optisch wäre die Fettauflage gar nicht zu beurteilen.
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon xyxy » Fr Nov 29, 2013 6:41

Heinrich hat geschrieben:Ausführliche Brunstkontrolle. Vormittags und Nachmittag jeweils 10 Minuten im Rinderstall Tier beobachten.
Ist Langeweilig aber die meisten erwischt man. Wenn der Altenteil lust daran hat macht er das. (meine Vater hat da überhaupt keine Lust dran).
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Auch wenns schwer fällt, spät abends oder nachts, nicht nur vom Futtergang aus, im Liegeboxenstall auch hinter den Boxen lang laufen, weit weg von den Fütterungszeiten erwischt man sie leichter. Aufspringen und stundenlange Brunstaktivtäten sind eher selten, frühzeitig besamen, EKA 23-25 Monate, die Gefahr der Verfettung besteht dann nicht.
Liste "Brunst von Rindern (zur 1. Besamung) " kurz halten.
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon herdsman » Fr Nov 29, 2013 21:15

Versuch mal ob du an Futtermöhren kommen kannst, Wenn du das ein paar Wochen gefüttert hast, bullen die wie blöd.


Gruß Hans
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon Einhorn64 » Sa Nov 30, 2013 8:54

IHC_833 hat geschrieben:Ich gehe zum Rauchen immer in den Stall, da sieht man die schön ....


Wenn das deine Feuerversicherung erfährt...
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Re: Brunstprobleme bei Rindern

Beitragvon anderson » Sa Nov 30, 2013 10:13

Naja, IHC 833 macht das schon ganz richtig. Mir hilft die Zigarette vor und nach der Stallarbeit bei der Beobachtung am meisten. Während der Fütterung sieht man nichts. Da ist man selbst beschäftigt und die Rinder auch. Ihr sollt jetzt nicht alle mit dem Rauchen anfangen, aber sich bewusst Zeit nehmen und beobachten bringt sehr viel.
Zum Thema: Nach der Umstellung auf Mutterkühe hatte ich sehr große Brunstprobleme. Ich habe die Herde zusammen gehalten und dadurch auch gleich gefüttert (hat natürlich nichts mit MIKU zu tun). Ich war mit beobachten und füttern sehr auf die Kühe und Kälber fixiert.
Jetzt fahr ich eine Art Programm: Die weiblichen Rinder kommen mit einem Jahr von der Herde weg in den Stallteil, wo auch der Zuchtstier steht. Die Fütterung ist ab da sehr heulastig,(Silomais gibts nur wenig) damit sie lernen große Mengen Grundfutter aufzunehmen. Jetzt kommt die nicht hinterfragte Tradition, ich geb nämlich ab einem Alter von 18 Monaten (EK also irgendwo bei 28 Monaten) Roggen. Das konnte mir nicht mal mein Tierzuchtdoktoronkel erklären, was das bringen soll oder warum. Aber das wird bei uns seit Ewigkeiten so gemacht und ich bilde mir ein, dass es was bringt.
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