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Bullen kastrieren!

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Bullen kastrieren!

Beitragvon NilsB76 » Fr Sep 05, 2008 21:35

Moin
Kann mir jemand sagen ob ein Bulle genauso ruhig wird wie ein Ochse auch wenn man ihn noch im Alter von sagen wir 4 Jahren kastriert und er schon typisches Bullenverhalten gezeigt hat.
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Beitragvon estrell » Fr Sep 05, 2008 22:12

Warum wollt ihr ihn denn kastrieren?

Sein Verhalten wird zwar ruhiger, aber nicht mehr so, wie das von einem jung kastrierten Tier.
Greift er also an, wird es das als Ochse genau so tun.
Das "Decken" wird auch kaum wieder aufhören - nur halt ergebnislos...
Auch wird die Fleischqualität nicht mehr besser - er wird zwar ordentlich zunehmen, aber das wird nur Fett sein.

Ich hab mal ein Beispiel:
Kastriert mit 3,5 Monaten - bleibt lebenslang ein Baby
kastriert mit 6 Monaten - ruhiger Ochse
Kastriert mit 1,5 Jahren - der wurde hier auch nur 2... vorher ein Renitenzbolzen, nachher genauso - blos das er am Haken wahnsinng fett war. Ich war heilfroh, als er die OP am Hals hinter sich hatte.

Ich würde den jetzt schlachten lassen - hättet ihr noch recht ordentliches Bullenfleisch.
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Beitragvon NilsB76 » Sa Sep 06, 2008 8:32

Ich selber habe gar keine Rinder.Ein Freund von mir wollte sich ein Ochsengespann zusammenstellen und hatte daran gedacht ältere Tiere zu kastrieren weil die allein von der Statur schon mehr hermachen. Aber so lässt er es wohl lieber. Trotzdem mehr Anregungen bitte.
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Beitragvon SHierling » Sa Sep 06, 2008 9:00

Hallo,

So eine Aktion macht schon allein deswegen in den meisten Fällen keinen großen Sinn, weil man so alten Tieren das Gespann"fahren" nicht mehr sicher (verläßlich!) genug beibringen kann. Wenn die Bullen nicht von klein auf an den Umgang mit Halfter, Anbinden, Führen, Unruhe, womöglich Fremde Leute, Autos & Co gewöhnt worden sind, macht das bißchen "Hormon-Weg" nachher auch keine Spielzeugtiere aus ihnen - und mit einem fruchtbaren Bullen solche Arbeiten zu trainieren ist meines Wissens nicht mal mehr erlaubt (BG), geschweige denn versichert.
Es dauert auch reichlich ein bis zwei Jahre, bis sich das Verhalten so einer Masse mal umstellt, und selbst dann ist ja auch nur der geschlechtsspezifische und direkt hormonell gesteuerte Teil des Verhaltens betroffen - das, was der Bulle aufgrund dieser Ausstattung gelernt hat (zum Beispiel: "Vor mir haben alle Respekt"), das verlernt er auch nicht "automatisch" wieder.

Es hat schon seinen Grund, daß der ganz überwiegende Teil aller Menschen, die je irgendwo mit Rindern gearbeitet haben und / oder das heute noch tun, Ochsen und Kühe nutzen - die waren und sind ja nicht alle doof., und meistens schadet es auch nicht, sich aus ein paartausend Jahren Erfahrung ein bißchen was abzugucken ;-)

Brigitta
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Beitragvon TLH » Sa Sep 06, 2008 10:51

Alles ist relativ ;-)
ich kenne mindestens einen Reitbullen und im Holz wurden/werden bei schweren Arbeiten gern Bullen bevorzugt, weil die sich noch anstrengen wo ein Ochse schon dankend abwinkt.
Berufsgenossenschaft hat wenig Ahnung von Arbeitsrindern ;-)
wo Shierling definitiv recht hat: diese Tiere sind alle als Jungtiere angelernt worden und nicht erst wenn sie ausgewachsen sind.
elke
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Beitragvon SHierling » Sa Sep 06, 2008 10:58

Alles ist relativ Wink
ich kenne mindestens einen Reitbullen und im Holz wurden/werden bei schweren Arbeiten gern Bullen bevorzugt, weil die sich noch anstrengen wo ein Ochse schon dankend abwinkt.
Berufsgenossenschaft hat wenig Ahnung von Arbeitsrindern Wink

So, da das ja hier eins Deiner Lieblingsspielchen zu sein scheint, die Ausnahmen zur Regel zu erklären, sprich Dich doch bitte mal deutlicher aus:

Soll das nun eine Empfehlung für den Fragesteller sein, sich ohne Versicherungsschutz an das Umerziehen eines Bullen zu wagen? Oder die BG am besten gar nicht zu beachten?

Oder willst Du damit sagen, daß man nur Dinge empfehlen darf, für die es keinelei Ausnahmen gibt?

Oder sollen wir hier jetzt einfach gar nicht mehr antworten, weil sich für jede Antwort auch ein Gegenbeispiel finden läßt?
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Beitragvon NilsB76 » Sa Sep 06, 2008 14:03

:(
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Beitragvon NilsB76 » Sa Sep 06, 2008 14:04

Bitte Leute so bringt das keinen Spaß hier Fragen zu stellen wenn das gleich so ein Niveau annimmt. Ich bin dankbar um jeden Beitrag hier egal ob es ein "guter oder schlechter" ist. Denn ich finde jeder Mensch der schlau genug ist nen Pc zu bedienen und somit hier teilnehmen kann ist auch schlau genug aus vielen Beiträgen zu entscheiden was das Beste für ihn ist. Jeder sollte hier seine Meinung äußern können egal ob er gerade erst im Forum ist oder schon ewig dabei. Sonst trauen sich Neulinge bald gar nicht mehr überhaupt noch etwas zu schreiben und das wäre doch schade. Mir ist die Freude hier schon fast vergangen bei dem Ton der hier an den Tag gelegt wird.
Also bitte...
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Beitragvon estrell » Sa Sep 06, 2008 15:17

naja, ganz einfach---- wenn ein Tier was lernen soll, muss es früh dazu erzogen werden. Einen vierjährigen Bullen bringst du auch durch Kastration nicht dazu, noch mal gut zu ziehen, wenn er bisher nur als Deckstier eingesetzt wurde.

Ich habe zwei Ochsen, die seit Babybeinchen mit mir arbeiten - sie werden geführt, angebunden, dürfen durch den Ort an der Leine neben mir herlaufen und lernen Komandos - jetzt sind Sam und Gunnar 2,5 - bis sie vier sind würde ich sie gerne im Gespann arbeiten können - aber da bin ich jeden Tag drann - das macht mehr Arbeit als jedes Pferd und ob es dann die Touri-Atraktion wird, die ich mir erhoffe, so das sich das investierte Kapital rechnet, bleibt auch abzuwarten, denn wenn sie älter als sechs sind, kann man sie nicht mal mehr für Fleisch sondern nur noch für extrem fette Dauerwaren gebrauchen :?
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Beitragvon SHierling » Sa Sep 06, 2008 16:50

Denn ich finde jeder Mensch der schlau genug ist nen Pc zu bedienen und somit hier teilnehmen kann ist auch schlau genug aus vielen Beiträgen zu entscheiden was das Beste für ihn ist.
Aso :shock: das wäre mir allerdings eine völlig neue Korrelation :lol:

Aber wenn Du meinst ... dann nix für ungut - viel Spaß weiterhin. Wenn Du zum Thema Tiere in der Landwirtschaft noch ein bißchen herumsuchst, wirst Du ganze Foren voller Leute finden, die ganz genau das nicht können. Aber Du wirst es nicht merken ;)
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Beitragvon euro » Sa Sep 06, 2008 17:01

Erinnert mich an einen oft erzählten Witz.
Bauer fragt seinen Nachbarn "wie kastrierst du Altbullen? "
"Ich nehm 2 Betonziegel dazu" antwortet dieser.
"Hmm tut das denn nicht weh?" fragt der Bauer.
"Du musst deine Daumen aussenhalten" entgegnet der Nachbar...
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Beitragvon NilsB76 » Sa Sep 06, 2008 17:02

Hallo Estrell
Dann werde ich meinem Kumpel mal sagen das er den Traum vom großen Bullen(Ochsen) vorm Wagen wohl streichen kann. Vielen Dank für die sachliche Erklärung. Mit diesen ersten Erfahrungen wird er das Projekt "Gespann" in Angriff nehmen und bei Fragen kontaktieren wir dich wieder. Scheinst Ahnung davon zu haben.
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Beitragvon Qtreiber » Sa Sep 06, 2008 18:33

In Ungersheim/Elsaß arbeitet Philippe Kuhlmann im Holz mit einem 5 (?)-jährigen Ochsen, der mit 3 Jahren kastriert wurde und vorher gedeckt hat. Aaaaber: Der hat mit dem auch schon gearbeitet, als er noch ein junger Bulle war. D.h. Der bulle muss früh genug trainiert werden und wissen, dass der Gespannführer das Sagen hat. Und das einem Bullen mit 4 Jahren noch beibringen zu können, halt ich für äußerst fragwürdig.

@Estrell: Warum willst du denn warten, bis deine Ochsen 4 Jahre alt sind, bevor du sie anspannst ? Zugtraining beginnt bei mir mit 1,5 Jahren.
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Beitragvon estrell » Sa Sep 06, 2008 20:23

Rinder sollen vor dem 4. Lebensjahr nicht arbeiten. (Ganz besonders Ochsen!)

Sie lernen bisher alle notwendigen komponenten, ziehen aber erst mach dem 4. Geburtstag. Es sind ja keine Pferde!
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Beitragvon estrell » Sa Sep 06, 2008 20:26

Ach ja - Ochsen werden schon ne ganze Ecke größer als Bullen - und auch sehr viel massiger... Leider kennen nur noch wenige Menschen die Eigenschaften von Ochsen - auch zB das sie echt arbeiten bis sie tod umfallen, wenn sie müssen und die, die sich schonen sind eben die Stiere, nicht die Ochsen.
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