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Bullenmast: Was tun bei festliegenden Bullen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Bullenmast: Was tun bei festliegenden Bullen

Beitragvon christianb » Do Aug 02, 2007 19:57

Hallo,

ich nenne uns einfach einmal Neueinsteiger in die Bullenmast. Seit eineinhalb Jahren sind wir in die Bullenmast eingestiegen. Wir mästen zur Zeit nur Fleckvieh von ca 150 kg bis Ende.
Leider musste ich jetzt schon zum zweiten mal einen Bullen aus die Gruppe nehmen, weil er so steif läuft. Als ob ihn jedes Gelenk weh tut.
Nach einiger Zeit auf Stroh und nach mehrfachen Behandlungen mit Pinecillin wurde es nicht besser sondern immer schlechter, bishin das der Bulle nun nur noch liegt. Er frisst und säuft Wasser, hat einen normalen Kot.
Was für eine Krankheit ist das ?
Kann man die irgendwie behandeln?

Ich danke euch schon jetzt für eure Beiträge
christianb
 
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Beitragvon Kaninchen » Do Aug 02, 2007 20:00

Was sagt denn dein TA?
Und warum gebt ihr Penicillin, wenn´s keinen Befund gibt?

:shock:
Ich würde da mal einen ordentlichen Großtier-TA zu Rate ziehen!
Ferndiagnosen bringen da wohl wenig.
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Beitragvon tröntken » Do Aug 02, 2007 20:02

Hast ihm schon mal ein Schmerzmittel verabreicht?
Nur Penicilin muss nicht immer helfen.
Ein Cortison zur schmerzbeseitigung würd ich mal ausprobieren oder Finadyne (ist aber teuere).

Das wichtigste ist eigentlich, das er immer in Bewegung bleibt.
Jag ihn am Besten auf, wenns noch geht, das mehrmals, damit sich das Muskelgewebe nicht total abbaut.


Wie schwer ist der Bulle?
Hat er noch Wartezeit?

Würd über ne Notschlachtung nachdenken, wenns nicht besser wird.


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Beitragvon christianb » Do Aug 02, 2007 20:06

Natürlich habe ich einen Tierarzt dabei gehabt.
Der die Arzeimittel auch verschrieben hat, aber sagen was es ist, konnte er auch nicht .
Vielleicht gibt es ja jemanden dem solch ein Verhalten auch schon mal vor gekommen ist .

Gruß
christianb
 
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Beitragvon Kaninchen » Do Aug 02, 2007 20:10

Bin leider weiß Gott kein Großtier-Spezialist, aber einen TA, der Penicillin ohne Diagnose gibt, tät ich meiden... :roll:

Was ergab denn das Abtasten der Gelenke?
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Beitragvon Jutta » Do Aug 02, 2007 20:12

Wie kann der Tierarzt Medikamente verschreiben, wenn er gar nicht weiß, welche Krankheit er behandeln muss? Was ist das denn für ein Tierarzt?
Jutta
 
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Re: Bullenmast: Was tun bei festliegenden Bullen

Beitragvon H.B. » Do Aug 02, 2007 20:13

christianb hat geschrieben:Leider musste ich jetzt schon zum zweiten mal einen Bullen aus die Gruppe nehmen, weil er so steif läuft.


Klingt nach Vollspaltenboden? Verrate mal ein bisschen mehr über Stall und Fütterung. Dann wirst du hier viele hilfreiche Tipps erhalten.
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Re: Bullenmast: Was tun bei festliegenden Bullen

Beitragvon Kaninchen » Do Aug 02, 2007 20:31

H.B. hat geschrieben:
christianb hat geschrieben:Leider musste ich jetzt schon zum zweiten mal einen Bullen aus die Gruppe nehmen, weil er so steif läuft.


Klingt nach Vollspaltenboden? Verrate mal ein bisschen mehr über Stall und Fütterung. Dann wirst du hier viele hilfreiche Tipps erhalten.


Das hört sich doch nach Hilfe an! :D
Bei unseren Karnickeln ist es auch oft so, dass viele Krankheiten gar nicht geläufig sind - leider auch nicht bei den TÄ - und Infos in Foren viel bringen - und wenn es nur ist, dass ein TA mal eine bestimmte Untersuchung machen soll.
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Beitragvon christianb » Do Aug 02, 2007 20:31

von dem Tierarzt möchte ich auch gar nicht mehr sprechen. Der hat mir schon viel Geld gekostet. Die schauen sich die Tiere meist nur oberflächig an, wenn überhaupt.
Zu unserem Stall: Es ist ein umgebauter Boxenlaufstall, hell und viel Licht. Die Bullen stehen auf Vollspalten. Die Fresser ab 150 kg haben einen Platz von ca. 2,5m²/ Bulle. Ab ca.400- 500kg werden Sie umgestallt in Buchten mit einer Größe von ca. 4m²/ Bulle.
Fütterung: Mais, CCM 2 kg, Stroh, Mineralstoffe, Ergänzungskraftfutter 1,5kg. Im Winter kommt noch Grassilage hinzu.

Ich danke schon jetzt für eure Berichte.

Gruß

aus dem Münsterland
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Beitragvon H.B. » Do Aug 02, 2007 20:43

christianb hat geschrieben: Die Bullen stehen auf Vollspalten.


Also keine Liegebuchten? Betonspalten nicht gummiert?
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Beitragvon Kaninchen » Do Aug 02, 2007 20:47

Wo denn im Münsterland?

Hab da mal einen voll netten Großtierarzt gekannt ...grübel....
ach ja: Helmut Reverey in Münster, muß da in irgendeiner Großtierpraxis eingestellt sein.

:wink:
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Beitragvon christianb » Do Aug 02, 2007 20:52

H.B. hat geschrieben:
christianb hat geschrieben: Die Bullen stehen auf Vollspalten.


Also keine Liegebuchten? Betonspalten nicht gummiert?




genau so
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Beitragvon Jutta » Do Aug 02, 2007 20:59

Ich wohn auch im Münsterland, aber wenn ich einen Tierarzt aus Münster zu mir rauskommen lassen würde, käm mir das teuer zu stehen :roll: Münster ist von mir etwa 80 - 90 km entfernt. Das Münsterland ist ziemlich groß...
Jutta
 
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Beitragvon H.B. » Do Aug 02, 2007 21:25

Hier gibts mehrere Ursachen, die alle zu gleichen Ergebnis führen.

zB: In einer Bucht sind mehrere Bullen, einer ist Chef, mehere sind ungefähr gleich und einer oder zwei "Verlierer", die beim Fressen etwas später kommen, früher wieder gehen, später hinlegen, nicht so oft saufen -> ein kleiner Teufelskreis. Durch das lange Stehen kann es Gelenk- und Klauenprobleme geben (beginnt zB. mit harmlosen Druckstellen, die bei der Kauenpflege kaum erkennbar sind)
Bullen kommen mit Schmerzen viel weniger zurecht, als weibliche Tiere.

Die Behandlung dieser Erscheinungen ist beinahe unmöglich, vor allem aber unwirtschaftlich. Es gilt also die Ursachen zu suchen und so schnell wie es wirtschaftlich vertretbar ist zu beseitigen.

zB. Ein Bulle, der sich zurückhaltend zeigt, sollte sofort eine oder zwei Altersgruppen zurückgestuft werden, der "Chef" eine vor.

oder zB: einen Bereich mit Liegeboxen schaffen (für schwächere Tiere), dann hat jeder eine Art "Rückzugsmöglichkeit"

oder zB. Spaltenliegen fördert rheumatische Erkrankungen, wenn da nur ein Gummi im hinteren Teil der Boxen wäre, könnte eventuell Abhilfe geschafft werden. Überall nicht, wegen dem "Abrieb", sonst wird Klauenpflege notwendig.
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Beitragvon SHierling » Fr Aug 03, 2007 7:49

Hallo,
und nicht nur unten gucken, auch oben! Es gibt Ställe, da sind zwar die Spalten ok (davon gehe ich hier eigentlich mal aus, weil die ja noch neu sind?!), aber die Freßgitter zwingen die Tiere zu unangebrachten Haltungen, oder nach oben sind Begrenzungen - alles mögliche.

Pragmatisch betrachtet ist doch das ganze so: da Du aufs erste die Spalten ja nicht ändern kannst, treten die Beinschäden auf, weil sich die Bullen "falsch" (im Sinne von krankmachend) Verhalten, also z.B. zu lange stehen, zu viel oder zu wenig bewegen, zu viel oder zu wenig kämpfen, all solche Aktionen sind zwar normalerweise minderwichtig, aber im Moment sind sie eben das einzige, was Du "ad hoc" und ohne großen Aufwand evtl ändern kannst.
Klingt vielleicht im ersten Moment blöd, aber manchmal hilft es schon, bloß den Leckstein in eine andere Ecke zu hängen oder eine Tränke zu versetzen oder irgendwo eine zusätzliche Raufe anzubringen (z.B. bei den jüngeren).

Hier nochmal ein paar links
Das Normalverhalten von Mastbullen auf Spalten ist da ganz gut beschrieben (am Anfang der Arbeit): http://tinyurl.com/2twgl2

und wenn Du aktuelle und konkrete Vorschläge brauchst, hier forscht jemand "Preis-Wert" - die können Dir sicher auch mit Literatur und Tipps weiterhelfen.
http://tinyurl.com/24zkrv

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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