Hallo,
da gibt es in Deutschland eine (soweit mir das bekannt ist) finanziell bestens ausgestattete "Allianz-Versicherung", die äußerst liquide ist und gute Gewinne macht. Diese Allianz-Versicherung hat einen Betriebsteil "Dresdner Bank", den sie vor einigen Jahren erworben hat und mit der man spekulative, riskante, extremgewinnbringende Geschäfte machte. Dann stellt die Allianz-Versicherung im Frühjahr 2008 fest, dass in Ihrem Betriebsteil "Dresdner Bank" erhebliche Verluste anstehen. Also verkauft die Allianz-Versicherung Ihren Betriebsteil "Dresdner Bank" an die "Commerzbank". Viele verwundert das, da die "Commerzbank" wesentlich kleiner und unbedeutender ist wie die "Dresdner Bank" und eigentlich gar nicht die finanziellen Mittel für so eine Übernahme hat.
Nicht mal ein halbes Jahr nach dem Kauf der "Dresdner Bank" durch die "Commerzbank" kommt die Commerzbank selbst in finanzielle Probleme. Wen wundert das? Die Übernahme droht zu scheitern. Um finanziellen gesamtwirtschaftlichen Schaden abzuwenden steigt der deutsche Staat ein.
Hallo! Hallo! Ist da noch jemand wach?
Wenn die Übernahme scheitert, gehörte dann die notleidende "Dresdner Bank" nicht wieder bei Ihrem ursprünglichen Eigentümer, der so liquiden und finanziell bestens ausgestatteten "Allianz-Versicherung"?
Warum unterstützt der Staat indirekt die Allianz-Versicherung dermaßen mit Steuergeldern?
Warum schützt der Staat die Allianz-Versicherung vor selbst verursachten Verlusten Ihrer Tochter "Dresdner Bank"?
Grüße
Obelix