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Controlled Traffic Farming bringt nichts

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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43 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon T5060 » Mo Sep 04, 2023 11:28

Todde hat geschrieben:Ist vergleichbar wie mit der Hand melken oder einem Melkroboter.
Wer braucht schon einen Melkroboter, wenn er es händisch viel besser könnte.


Falscher Vergleich:

Richtig wäre, eine melkzeitliche Milchmengenerfassung einschl. der Beprobung und Erfassung aller Parameter jeder Kuh
versus der Tankerfassung und einer monatlichen Einzelkuherfassung, da aber 90% der Kühe unproblematisch sind
und der Bauer seine Tanten kennt, weis er auch um die anderen 10%.

Davon bekommt die Hälfte zeitnah eine große OP am Hals, der Rest wird labortechnisch bewertet.
Hab ich hingegen ein Bestandsproblem, sehe ich das am Tank.

Was bringt also in der Kasse eine höhere Kontroll - und Dokumentationsdichte ?
Doch nur, wenn zuviele Hansel rumwurschteln, die ihre Sache nicht kennen.
Wenn der Bauer selbst ne Blinze ist, hilft eigentlich gar nichts weiter.

Anders ist das in der Industrieautomatisierung, da muss ich bei einem 5 Mill. € Generator die Toleranzen der Fertigung dokumentieren
um die Bauteile auf einander abzustimmen. Bei einem 08/15 500 € Stromaggregat ist das dann auch anders.

Klar kann man viel machen, nur was bringt es ?

Eine enge Chargen und Blocküberwachung mit stetiger Sichtkontrolle ist wichtig,
ansonsten reicht die temporäre Beprobung völlig aus.

Soll der Bäcker jetzt bei jedem Brot ne Analytik machen oder reicht es aus,
wenn er die Grobparameter der Silolieferung erfasst und die Feinparameter vom Müller bekommt ?

Irgendwo hört es dann doch auf.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon tyr » Mo Sep 04, 2023 11:59

T5060 hat geschrieben:Es reicht völlig wenn man Kompetenz bei Ernte, Aussaat, Ergonomik, Werkstoffkunde und Schweißtechnik hat.
Wenn ich aber eine Landwirtschaft will, die Investmentgesellschaften gehört und wo jedes Jahr ein anderer LU mit wieder anderen Fahrern auf den Flächen rumturnt,
dann habe ich mit PreFarming schon erhebliche Vorteile.

Die Frau Leibinger von TRUMPF z.B. macht einen ausgesprochen guten Job

Zur Info: Die ehem. KTG Agrar gehörte dann einem Baulöwen Zech und der hat jetzt an eine australische Investmentgesellschaft verkauft

Solange niemand weis und wissen darf was der internationale Getreidehandel im Silo liegen hat und der Chinese seine Getreideanalysten in den Knast steckt,
weis ich auch um den Wert der Daten, die am Acker entstehen und das wer die hat, wird die nie zu Gunsten des Bauern verwenden.


Es ist allerdings in der realität so, das gerade die ganz Großen nur in ganz engen Bereichen mit Lohnunternehmen hantieren, unser Großbeztrieb hier, der zu den größten Deutschlands gehört, wenn er nicht inzwischen der Größte ist, hantiert im Ackerbau iegendlich nur in der Gülleausbringung mit spezialisierten Lohnunternehmungen.
Ansonsten hält er vom Saatgut, über die Saat bis zum Getreideverkauf alles in der eigenen Hand, und verdient prächtig dabei. Denn alle anderen um ihn haben die Wahl zwischen ihm oder der Grünen Mafia, also die Wahl zwischen Teufel udn Belzebub....^^
In wie weit diese Strukturen auch krisenfähig sind, weil hier geht es nur noch um die Renditenhöhe für die Aktionäre, alles andere hat man längst über Bord geworfen, wird sich zeigen.
Übrigens setzt in der PRaxis von denen keiner, soweit ich das überblicken kann, auf Präzisionsfarming. Das einzieg was sie nutzen sind die üblichen Parralelfahsysteme bei Düngung, Spritzung und Aussaat. Offensichtlich sieht dort niemand einen Kostenvorteil der Systeme.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon tyr » Mo Sep 04, 2023 12:09

T5060 hat geschrieben:
Todde hat geschrieben:Ist vergleichbar wie mit der Hand melken oder einem Melkroboter.
Wer braucht schon einen Melkroboter, wenn er es händisch viel besser könnte.


Falscher Vergleich:

Richtig wäre, eine melkzeitliche Milchmengenerfassung einschl. der Beprobung und Erfassung aller Parameter jeder Kuh
versus der Tankerfassung und einer monatlichen Einzelkuherfassung, da aber 90% der Kühe unproblematisch sind
und der Bauer seine Tanten kennt, weis er auch um die anderen 10%.

Davon bekommt die Hälfte zeitnah eine große OP am Hals, der Rest wird labortechnisch bewertet.
Hab ich hingegen ein Bestandsproblem, sehe ich das am Tank.

Was bringt also in der Kasse eine höhere Kontroll - und Dokumentationsdichte ?
Doch nur, wenn zuviele Hansel rumwurschteln, die ihre Sache nicht kennen.
Wenn der Bauer selbst ne Blinze ist, hilft eigentlich gar nichts weiter.

Anders ist das in der Industrieautomatisierung, da muss ich bei einem 5 Mill. € Generator die Toleranzen der Fertigung dokumentieren
um die Bauteile auf einander abzustimmen. Bei einem 08/15 500 € Stromaggregat ist das dann auch anders.

Klar kann man viel machen, nur was bringt es ?

Eine enge Chargen und Blocküberwachung mit stetiger Sichtkontrolle ist wichtig,
ansonsten reicht die temporäre Beprobung völlig aus.

Soll der Bäcker jetzt bei jedem Brot ne Analytik machen oder reicht es aus,
wenn er die Grobparameter der Silolieferung erfasst und die Feinparameter vom Müller bekommt ?

Irgendwo hört es dann doch auf.



Eines der absoluten Grundlagen, die man uns in der Ausbildung eingehämmert hat, war "Nur so gut wie nötig, nie sogut wie möglich".
Und der Spruch stimmt, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Ein Familienmitglied war bis in die 1960iger Jahre selbstständiger Möbeltischler. Vor dem krieg mit eigem Laden in einer größeren Stadt. Er ist letztlich Bankrott gegangen, weil er zu gut war, zu genau, und damit schlicht zu teuer.....
Man kann technisch in der LW sicher das Korn auf den Millimeter ablegen, und das Düngekorn gleich daneben, nur, wofür? Außer für die renditen der landmaschinenindustrie. Für den LW hat das mMn, keinerlei Vorteil.
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon T5060 » Mo Sep 04, 2023 12:24

Also wir haben seit 2007 das Parallelfahrsystem von Müller-E. war wohl das erste in Hessen und Ufr.
Läuft mit zwei Updates heute noch, auf zwei verschiedenen Schleppern. Ich hab das damals gekauft,
weil es zum Grünlanddüngen keine Fahrspuren gibt und weil ich nicht wollte, dass die Mähwerke an
Steinkuppen im Grünland geschrottet werden. Das Krone Frontmähwerk ist so jetzt im 16. Erntejahr.
Den Pflanzenschutz haben wir dann auch in die Nacht verlegt, zur Reduzierung der Aufwandmengen
nach Vorgaben der französischen Beratung. Da wusste unser Botaniker wohl noch nicht mal das es sowas gibt.
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon Estomil » Mo Sep 04, 2023 14:15

Aufgrund von Personalmangel werden autonohme Systeme sicherlich irgendwann kommen. Preislich hat die Technik auch vierorts das Potential die Kosten zu halbieren eben weil man auch nicht unbedingt auf möglichst grosse Maschinen setzten muss sondern auch flotten die Arbeit erledigen können.

Die gps Technik ist längst so weit. Die Leada Systeme werden permanent billiger und Sensortechnik ist ebenfalls immer billiger zu haben.
Das Problem sind einzig Bedingungen die eine Maschine nicht lösen kann.
Also zb Verstopfungen und dem Acker wegen Ernteresten, Steinen, Wurzeln oder ähnlich.
Ich habe aber wenig Zweifel, dass das irgendwann kommt.

Vermutlich aber eher aus China...
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon Todde » Mo Sep 04, 2023 15:29

T5060 hat geschrieben:Also wir haben seit 2007 das Parallelfahrsystem von Müller-E.


Das kannst Du mit jedem Smartphone machen :lol:
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon T5060 » Mo Sep 04, 2023 16:49

Todde hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Also wir haben seit 2007 das Parallelfahrsystem von Müller-E.


Das kannst Du mit jedem Smartphone machen :lol:


Damals noch nicht und die Darstellung sowie die Genauigkeit ist auch besser.
Die "Rüstzeiten" sind da schon mit dem Müller ok und das Teil versteht auch jeder.
Deshalb: EGAL das Ding läuft und macht was es soll.
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon Todde » Mo Sep 04, 2023 16:53

Ich sage ja nicht, dass das Teil nicht läuft oder macht was es soll, es ist aber eben 20 Jahre alte einfachste Technik, die heute auch ein stinknormales Smartphone hat.
Zwischen Deiner HiTech Landwirtschaft und dem Thema hier liegt eben Handmelken und ein Melkroboter.
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon T5060 » Mo Sep 04, 2023 18:44

Todde hat geschrieben:Ich sage ja nicht, dass das Teil nicht läuft oder macht was es soll, es ist aber eben 20 Jahre alte einfachste Technik, die heute auch ein stinknormales Smartphone hat.
Zwischen Deiner HiTech Landwirtschaft und dem Thema hier liegt eben Handmelken und ein Melkroboter.


Dafür hat mein Fernglas 4.000 € gekostet, wo ich die Rostsporen schon 4 km im Anflug erkenne :-)
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon Botaniker » Mo Sep 04, 2023 20:27

Kleiner T..., du hast von der Materie keine echte Ahnung, meinst aber überall deinen Senf dazugeben zu müssen.
Ist es denn so schwer:

wenn-man-keine-Ahnung-hat-einfach-mal-Fresse-halten

Zitat Alfred Tetzlaff
Zuletzt geändert von Botaniker am Mo Sep 04, 2023 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon Todde » Mo Sep 04, 2023 20:36

Dafür kann er aber mit seinem 4k Feldstecher die Nachbarin beobachten :klug:
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon T5060 » Mo Sep 04, 2023 20:40

Todde hat geschrieben:Dafür kann er aber mit seinem 4k Feldstecher die Nachbarin beobachten :klug:


*lach* siehst du deine einem 1K Feldstecher oder siehst du die unscharf ? :lol:

Botaniker hat geschrieben:Kleiner T..., du hast von der Materie keine echte Ahnung, meinst aber überall deinen Senf dazugeben zu müssen.
Ist es denn so schwer:

zitat-wenn-man-keine-ahnung-hat-einfach-mal-fresse-halten-dieter-nuhr-184970.jpg


Quelle im Bild


Wieso muss man von Sachen Ahnung haben, die eh für die Katz oder wirtschaftlicher Schwachsinn sind.
Nur weil was neu ist und von Teilen der Industrie gehypt werden, muss das nicht die Zukunft sein
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon Botaniker » Mo Sep 04, 2023 21:56

Armer kleiner braun/blauer Traktor,
du tust mir echt leid, offensichtlich gibt es wirklich niemanden dem du so ganz analog mal auf den Sack gehen kannst.
So einfach mal jemanden Auge in Auge voll quatschen.
Schön für dich, dass es den Landtreff gibt. :prost:

Genug jetzt mit dem OT. :klee:
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon T5060 » Mo Sep 04, 2023 22:05

Och das ist aber nett, das du dir um mein Befinden Gedanken machst.
Ja ich täte mich eben auch gerne den ganzen Tag auf einen meiner blauen Traktoren setzen,
damit ich niemand sehe und höre. :lol:
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Re: Controlled Traffic Farming bringt nichts

Beitragvon Fanta » Di Sep 05, 2023 6:20

Hier werden von einigen aber CTF und PrecisionFarming durcheinander geworfen. Beide Systeme müssen nicht miteinander laufen und sind somit voneinander entkoppelt.

CTF wird dir nichts helfen, solange man immer noch im Acker rumwühlt. Das System stammt nicht umsonst von Notill Betrieben aus Australien. Aber das ist ein anderes Thema...

Reines CTF fahre ich nicht, weil das aufgrund der Siloernte bei uns nicht zu 100 % möglich ist. Trotzdem habe ich vor einigen Jahren angefangen mit festen Fahrgassen zu arbeiten. Ursprünglich wollte ich das so haben, weil wir die Gärrestausbringung auf 30 m Schleppschlauchgestänge umgestellt haben und ich die Gülledose jedes Jahr an derselben Stelle fahren lassen wollte. Inzwischen habe ich aber gemerkt, dass das System auch an anderen Stellen Arbeitserleichterungen bringt. Seit zwei Jahren arbeite ich jetzt auch mit festen Fahrgassen am Vorgewende. Ich komme also aufs Feld, alle Spuren sind schon da und es geht direkt los. Beim drillen fahre ich schon die erste Bahn außenrum mit RTK. So bleibt nie etwas liegen. Die Feldgrenzen passen dadurch zu 100 %. Die Spritze arbeitet dank Section Control nicht mehr über die Grenze hinaus sondern schaltet exakt ab. Mengenberechnung von PSM, Saatgut und Dünger sind genauer, es entstehen weniger Restmengen. Dank Autoturn und 25 ha Schlaggröße brauche ich das Lenkrad nicht mehr sonderlich oft anfassen :wink: Im Zuge der GLÖZ Regelungen habe ich jetzt für die Flächenstilllegungen Keile oder Kurven auf einigen Schlägen begradigt. Die Fahrspuren sind in der Ackerschlagkartei gespeichert. Habe die Leitspuren also einfach kopiert, um volle Fahrgassenbreiten verschoben und dort dann die neue Grenze entsprechend eingezeichnet. So fangen diese Schläge jetzt mit ganzer Fahrgasse an und hören mit ganzer Fahrgasse auf. Auch sowas mit präzisem Spurmanagement sehr viel einfacher.

Obs das alles braucht? Vermutlich nicht, gerade in unseren Strukturen macht das aber schon Laune und die Arbeit geht etwas schneller und leichter von der Hand.

Probleme wie Horsch sie dort oben beschreibt kenne ich übrigens nicht. Ich stelle aber auch jedes zweite Jahr Zwischenfrüchte auf meine Flächen und habe die Bodenbearbeitung weitestgehend auf 0 gefahren.
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