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Dammkultur nach Turiel

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35 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Dammkultur nach Turiel

Beitragvon DWEWT » Sa Dez 31, 2022 18:18

böser wolf hat geschrieben:Ich könnte mir den dammanbau nach Turiel auch nicht auf meinem Betrieb vorstellen, trotzdem interessiert es mich .
Zu deiner Frage , in ersterliene fällt mir der maisanbau auf Dämmen ein wo die Dämme Vorteile bieten sollen .
Reihenabstand ändern sehe ich weniger als Mode sondern wie beschrieben als einzelbetrieblche technische oder wirtschaftliche Notwendigkeit .


Stellt sich die Frage nach der evtl. betriebsbedingten Notwendigkeit weiter Reihen beim Getreide. Ich kenne zwei Kollegen die machen "weite Reihe", weil sie sonst der Beikräuter nicht Herr werden. Zweimal hacken und dann beim zweiten Hacken wird Weisklee zwischen den Reihen ausgesät. Das gelingt ganz gut, ist mir aber viel zu aufwändig. Außerdem zieht der Weisklee natürlich auch noch Wasser. Bei der jetzigen Situation im Ökolandbau, wird wohl über die eine oder andere Maßnahme aus Kostengründen nachgedacht werden müssen.
In 1996 gab es in NRW, organisiert von Naturland, eine Exkursion zu Öko-Ackerbaubetrieben die Dammkulturen auch bei Getreide praktizieren. Begleitet wurde die Exkursion von einem Mitarbeiter der LWK NRW und einem Mitarbeiter des Lehrstuhls "Pflanzenbau" der FH Witzenhausen. Ich war nur auf dem Betrieb in Lichtenau dabei. Dort gibt es sandigen bis ansandigen Lehmboden. Die drei in Augenschein genommenen Kulturen (Dinkel, WWeizen Roggen) standen auf Flächen, die schon seit mehr als 5 Jahren in Dammkulturweise bestellt worden waren. Alle Flächen wiesen einen hohen Distelbesatz auf! Der Hochschullehrer wies darauf hin, dass diese Anbauweise evtl. sogar die Verbreitung der Disteln begünstigt. Auf den Flächen hatte zuletzt vor Beginn der Dammkulturanbauweise Kleegras gestanden. Die Anbauabfolge war gewesen: WW, WW, Roggen, A-Bohnen und Dinkel. Ich fand das einfach nur grauenhaft.
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Beiträge: 10032
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Re: Dammkultur nach Turiel

Beitragvon böser wolf » So Jan 01, 2023 19:02

DWEWT hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:Ich könnte mir den dammanbau nach Turiel auch nicht auf meinem Betrieb vorstellen, trotzdem interessiert es mich .
Zu deiner Frage , in ersterliene fällt mir der maisanbau auf Dämmen ein wo die Dämme Vorteile bieten sollen .
Reihenabstand ändern sehe ich weniger als Mode sondern wie beschrieben als einzelbetrieblche technische oder wirtschaftliche Notwendigkeit .


Stellt sich die Frage nach der evtl. betriebsbedingten Notwendigkeit weiter Reihen beim Getreide. Ich kenne zwei Kollegen die machen "weite Reihe", weil sie sonst der Beikräuter nicht Herr werden. Zweimal hacken und dann beim zweiten Hacken wird Weisklee zwischen den Reihen ausgesät. Das gelingt ganz gut, ist mir aber viel zu aufwändig. Außerdem zieht der Weisklee natürlich auch noch Wasser. Bei der jetzigen Situation im Ökolandbau, wird wohl über die eine oder andere Maßnahme aus Kostengründen nachgedacht werden müssen.
In 1996 gab es in NRW, organisiert von Naturland, eine Exkursion zu Öko-Ackerbaubetrieben die Dammkulturen auch bei Getreide praktizieren. Begleitet wurde die Exkursion von einem Mitarbeiter der LWK NRW und einem Mitarbeiter des Lehrstuhls "Pflanzenbau" der FH Witzenhausen. Ich war nur auf dem Betrieb in Lichtenau dabei. Dort gibt es sandigen bis ansandigen Lehmboden. Die drei in Augenschein genommenen Kulturen (Dinkel, WWeizen Roggen) standen auf Flächen, die schon seit mehr als 5 Jahren in Dammkulturweise bestellt worden waren. Alle Flächen wiesen einen hohen Distelbesatz auf! Der Hochschullehrer wies darauf hin, dass diese Anbauweise evtl. sogar die Verbreitung der Disteln begünstigt. Auf den Flächen hatte zuletzt vor Beginn der Dammkulturanbauweise Kleegras gestanden. Die Anbauabfolge war gewesen: WW, WW, Roggen, A-Bohnen und Dinkel. Ich fand das einfach nur grauenhaft.


Warum sollte man einen Bestand totsparen .
Bevor ein Bestand nicht mehr erntewürdig , bzw erntbar ist , was hat man dann gewonnen ?
Ok , ich denke mal das man auch mit einer Durchfahrt beim hacken auskommen sollte , eventuell kombiniert mit einem striegel.
Wenn eine untersaat auf Grund von Trockenheit nicht gelingt, dann liegt es an der Trockenheit, aber wenn die untersaat den Ertrag an der Hauptfrucht mindert liegt es weniger am Wetter als am fehlenden Geschick des Ackermann.
böser wolf
 
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Re: Dammkultur nach Turiel

Beitragvon DWEWT » Mo Jan 02, 2023 18:58

In den letzten 5 Jahren war, bis auf 2021, jeder Versuch eine Untersaat zu etablieren sinnlos. Da das Saatgut mittlerweile eine ganz erhebliche Kostengröße darstellt, sollte man sich den Aufwand sehr gut überlegen.
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Re: Dammkultur nach Turiel

Beitragvon joe_d » Fr Feb 09, 2024 11:56

Interessante Ansichten. Möchte nur darauf hinweisen, dass wir leider von der Schule es gewohnt sind die Pflanze von Oben zu betrachten, aber es ist umgekehrt das Untere bildet das Obere oder? und im unteren gibt es gegenüber dem Flachanbau wesentliche Unterschiede was 0² Verfügbarkeit betrifft. 93% der Microorganismen im flachen Boden befinden in den oberen 5 - 7cm, in der Dammkultur ist das wesentlich anders....
joe_d
 
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Re: Dammkultur nach Turiel

Beitragvon böser wolf » Do Apr 04, 2024 9:42

In einem Jahr wir diesem ist das System ein unbestrittener Vorteil..... .
Wenn man konventionell arbeitet in jedem Fall
böser wolf
 
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