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Darf Jagdpächter wg. Wilderei vorzeitig Jagd kündigen?

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47 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Gast » Sa Okt 28, 2006 9:19

Bejagbare Flächen unter 75 ha, sind Kraft Gesetz zu einer Jagdgenossenschaft zusammengeschlossen. Wer mehr als 75 ha voll arrondiert hat ( im Zusammenhang bejagbar ) hat eine Eigenjagd.

Die Versammlung der Jagdgenossenschaft beschließt über die Verwendung des Reinerlöses, der dann gemeinsam verwendet werden kann oder dann an die einzelnen Mitglieder auf Antrag ausgezahlt werden muss.

@Obelix

Wilderei ist kein Grund, die Jagdpacht zu reduzieren. Ein Pachtvertrag der von der Versammlung beschlossen wurde, darf nicht durch den Vorstand aufgehoben oder geändert werden. Sollte die Versammlung per Geschäftsordnung, dem Vorstand ermächtigt haben, dass der Vorstand eigenmächtig den Vertrag ändern darf, so ist dieser Geschäftsordnungsbeschluss nichtig.
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Beitragvon Amur » So Okt 29, 2006 22:21

Vielleicht noch ein paar Anmerkungen: Wenn es keine Jagdgenossenschaft gibt, übernimmt die Gemeinde diese Funktion und der Gemeinderat bestimmt dann über die Verpachtung und die Verwendung der Jagdpacht.

Die 75 Ha Grenze gilt zwar nicht für alle Bundesländer gleich, aber so um die Größe rum braucht man meist, damit man auf seinem Grund mit Jagdschein selber jagen kann, ohne etwas zu pachten.

Gemeinschaftsjagden müssen mindestens 150 oder 250 ha Größe haben.
Kraft Gesetzes ist jeder Besitzer von Grund (egal ob Feld, Wiese oder Wald) ausserhalb der geschlossenen Ortschaft Mitglied der Jagdgenossenschaft.

mfg
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Beitragvon fuenfdreidrei » Mo Okt 30, 2006 17:56

Bei Deinem zuständigen Landkreis gibt es eine "untere Jagdbdhörde" dort würd ich mal anrufen und mich erkundigen - aber Vorsicht, an den Schreibtischen dort sitzen oft auch nur Jäger ;-) Es ist hier aber auch schon vorgekomen das Jägersmänner die die Grundbesitzer allzusehr "ver*rschen" wollten Ihren Jagdschein abliefern mussten.

Hier bei uns gehen Jagdgenossenschaftsversammlungen nur noch mit mehreren Anwälten und vom Umgang her wie Gerichtsverhandlungen ab.
Das teuerste für die Jäger ist oftmals nicht mehr die Jagdpacht sondern sind die Anwaltskosten.

[edit] Hinzugefügt am 01.11. Diese Anwälte wurden bislang aber immer nur von der Fraktion der Jäger engagiert !
Zuletzt geändert von fuenfdreidrei am Mi Nov 01, 2006 9:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon friesischherb » Mo Okt 30, 2006 17:58

Melde es einfach der unteren Jagdbehörde beim Landkreis. Auch die regulieren die Jagdausübung wie Pachtverhältnisse. Ist allerdings ein Weg den man sich überlegen sollte, da man so auch Benzin ins Feuer kippt.
Falls Du mehr Information brauchst setze Dich sonst einfach mit den Nachbarrevieren in Verbindung. Pächtern wie auch anderen Genossenschaftsvorständen. Im normal Fall können die Dir helfen weil man sich meistens untereinander gut kennt und über solche Misstände wie in Deinem Fall schon lange Bescheid weis.
Du schreibst das Du durch nichtzahlung der Jagdpacht erheblichen finanziellen Schaden erleidest. Also nehme ich an, dass Du sehr viel Land in der Jagdgenossenschft hast. Da sollte Dein Wort bei den jährlichen Genossenschaftsversammlungen auf jeden Fall ein grosses Gewicht haben.
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Änderung des Jagdrechts

Beitragvon Egbert » Mo Okt 30, 2006 18:06

Zur Erinnrung noch einmal, das deutsche Jagdrecht verstößt gegen EU- Recht. Um eine gravierende Änderung des Jagdrechts werden die Regierungsparteien nicht umhin kommen:

Nämlich in dem Punkt, dass die zwangsweise Mitgliedschaft von Grundeigentümern in den Jagdgenossenschaften aufgegeben werden muss. Das auch für Deutschland verbindliche Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 29. April 1999 verlangt die Aufhebung dieser Zwangsmitgliedschaft. Über diese Zwangsmitgliedschaft erfährt der Grundeigentümer nämlich eine Enteignung, weil die Jagdgenossenschaft über die Jagdausübung auf seinem Eigentum verfügt und bestimmt. Mit dieser Änderung muss das deutsche Jagdsystem neu strukturiert werden. Gegebenenfalls stehen schon jetzt einige Grundeigentümer - so auch das Vogelschutz-Komitee - bereit, auf dem Wege einer Sammelklage die Bundesregierung zu entsprechenden Schritten zu zwingen.

Jeder Tierfreund mit Grundeigentum in den Feld- und Waldfluren kann sich dem jetzt schon anschließen und seinen Austritt aus seiner örtlichen Jagdgenossenschaft dieser gegenüber erklären. Auskunft dazu erteilt gern das Vogelschutz-Komitee.

Mehr unter : http://www.vogelschutz-komitee.de/html/ ... _jagd.html

und:Geltendes Jagdrecht verstößt gegen die Menschenrechte :
http://www.vogelschutz-komitee.de/html/ ... n_men.html
Zuletzt geändert von Egbert am Mo Okt 30, 2006 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon euro » Mo Okt 30, 2006 18:14

Naja, bei uns haben sie das schon durchgesetzt, nur tun sich die "lieben Tierschützer" recht schwer ihren Anteil am Wildschaden zu begleichen :twisted:
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Beitragvon Egbert » Mo Okt 30, 2006 18:24

Verehrter Euro, schon einmal von Kastenfallen gehört, um der Ungezieferplage, wie z. B. Rehwild, Herr zu werden ?

Funktioniert auch bei allen anderen Wildarten. Nur dazu muß das deutsche Jagdrecht geändert werden.

Der Einsatz von Kastenfallen gilt in D z. Zt. noch als Wilderei :evil:
Zuletzt geändert von Egbert am Mo Okt 30, 2006 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Gast » Mo Okt 30, 2006 18:25

Also in Hessen haben wir den Verband der Jagdgenossenschaften auf Landes - und Kreisebene. Der vertritt die Jagdgenossenschaften bei schwierigkeiten und übergeordneten Dingen. Ab und an halte ich dort auch Seminare über Wildschadensregulierung ab.
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Beitragvon Egbert » Mo Okt 30, 2006 18:28

Lauschi , Du arbeitest in einem Verband, welcher nach EU- Recht rechtswidrig ist und gegen die Menschenrechte verstößt . Kannst Du Dich mit Deinem Status als " krimineller " im EU- Sinn abfinden ? Mindestens als Helfer zur " kriminellen " Jägerlobby ? Man beachte ich habe das Wort " Kriminell " in Anführungszeichen gesetzt. Das bedeutet das nicht der Jäger das Recht bricht sondern die zuständigen Länder und Behörden in Deutschland.

http://www.vogelschutz-komitee.de/html/ ... n_men.html
Zuletzt geändert von Egbert am Mo Okt 30, 2006 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon euro » Mo Okt 30, 2006 18:29

Du weichst ab, konkret bedeutet "aus dem Syndikat austreten" nicht, dass man sich dadurch aus der Verantwortung stehlen kann.Wenn auf einem Los 5000 euro Schaden durch Wildverbiss entstanden sind, haftet auch der Jagdgegner prozentual mit seinem Flächenanteil mit .
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Beitragvon friesischherb » Mo Okt 30, 2006 18:37

Ich denke, dass unser deutsches Jagdrecht völlig ok ist. Ebenso auch, was die sogenannte ``Zwangsmitgliedschaft´´ in einer Jagdgenossenschaft betrifft. Dabei sollte man auch bedenken, das diese dem Jagdgenossen bei der jährliche Jagdgenossenschaftsversammlung auch ein Mitsprachrecht einräumt, im Bezug auf Verpachtung und verwendung der Jagdpacht. Ganz klar ist dabei natürlich, das jemand mit einem halben ha dabei nicht unbedingt auf seine Kosten kommt. Aber prozentual gesehen findet auf einem halben ha übers Jahr gesehen eh kaum Jagd statt. In solchen Fällen sollte man vielleicht einfach mal versuchen gute Kontakte zu den Jagdpächtern aufzubauen.
Im westdeutschen, ländlichen Raum sind es vorwiegend Jagdpächter aus dem gleichen Ort, die sich sicherlich darum bemühen einen für die Natur ausgeglichenen Wildbestand zu erhalten.
****** gibt es sicher auch unter Jägern, wie aber auch militante Jagdgegner die auch nur geleitet von Missgunst handeln. Vernünftige Jäger und Naturschützer sollten viel mehr aufeinander zugehen, was nun auch immer öfter Früchte trägt denn in den meisten Fällen haben sie gleiche Ziele und zerreiben sich leider an Kleinigkeiten.
Was Zwangsmitgliedschaften betrifft gibt es ganz andere Beispiele über die man sich besonders als Landbesitzer aufregen darf und die vor allem teuer sind. ``Kammerbeiträge, Wasseracht´´ Das wäre noch mal einen ganzen Punkt in der Forenübersicht wert.
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Beitragvon Gast » Mo Okt 30, 2006 18:42

Egbert, als kriminell bezeichne ich deinen Kosum ökologisch angebauter Drogen. Denn anders kann ich mir nicht vorstellen, daß ein 61 jähriger einen für ein Landwirtschaftsforum, großen Schwachsinn verbreitet.
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Beitragvon Egbert » Mo Okt 30, 2006 18:43

@ lauschi, ja, ja, die Wahrheit ist nun einmal schwer zu ertragen. Kann Dich durchaus verstehen, dass Du Dich mit Beleidigungen versuchst zu wehren !

@ friesischherb

Moin min Jung. Do gev ik di recht ! Die Liste der überflüssigen Zwangsmitgliedschaften ließe sich in D fast endlos fortsetzen. Brauchen wir mal eine Revolution ?
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Beitragvon friesischherb » Mo Okt 30, 2006 19:03

Schaden durch Wildverbiss wird übrigens nicht vom Jagdpächter gezahlt. Zahlt keiner. Darum werden Neuaufforstungen auch umzäunt oder Einzelschutz wird angebracht. Da kann man sich wiederum an die Behörden wenden, das diese höhere Abschussquoten im jährlich erstellten Abschussplan geben. Besonders wenn Damwildbestände zunehmen. Die springen über jeden Zaun.

@Egbert: Revolution wird knapp! Fiedl kann nicht mehr!!
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Beitragvon Gast » Mo Okt 30, 2006 19:14

Egbert, was du machst ist nichts anderes als störende APO Randale. Aus diesem Grunde werden die ernsthaften und wichtigen Themen nur noch einem geschlossenen Kreis - persönlich bekannter - User zur Verfügung stehen oder aber es gibt keine praxisverwertbaren Infos in öffentlichen Foren. So bereits in einem anderen Forum geschehen.
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