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Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon Sottenmolch » Sa Sep 24, 2022 7:56

@ waelder

Das kann man jetzt auch so verstehen.
Der Kunde kauft für 1000€ ~11 Fm Buche und bekommt in (angenommen) München 4 Srm für ~1000€ zurück. Das wäre ein schönes Geschäftsmodell!
Sottenmolch
 
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon DST » Sa Sep 24, 2022 8:55

Die hohen Brennholzpreise und künstliche Verknappung bzw erzwungene Reglementierung sorgen dafür dass es für die EU Ostländer sehr lukrativ wird, Brennholz - Rohmaterial nach D zu liefern.

Vorteil :
Die öffentlichen Wälder werden nicht leergekauft, und es kann genug Totholz liegenbleiben, ohne das jemand frieren muß.

Die Deutschen Wektverbesserer können sich dann wieder selbst auf die Schulter klopfen, was sie denn alles für die Umwelt machen.

Das dabei Geld ins Ausland wandert, die Bäume evtl. unter fragwürdigen Gesichtspunkten abgeholzt werden,
der lange LKW Transport, usw, wird unter den Tisch gekehrt.


Und wie schon geschrieben wurde,
es gibt genug Möglichkeiten die neuen Regeln zu umgehen, aber zusätzlicher Aufwand kostet zusätzliches Geld.

Wenn Gas und Öl nicht billiger wird, dann muss halt das Holz teuerer werden...

Und die Förster freuen sich auch, wenn sie 100Fm an 15 Privatkunden verkaufen, von denen die Hälfte zum ersten Mal im Leben Holz macht, anstatt die 100Fm an einen einzigen zuverlässigen Brennholz Händler abzugeben.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon waelder » Sa Sep 24, 2022 9:43

Es geht darum , das jeder Bürger sein Holz aus dem Gemeindewald bekommt , und das zu einem vernünftigen Preis !!!!
Und nicht irgendwelche Profitgierige Brennholzhändler alles aufkaufen und zu horrenden Preisen verkaufen
Bei uns gab es lange noch Bürgerholz

Wenn ich als Bürger den Gemeindewald in schlechten Zeiten mit Steuergelder unterstütz habe , soll ich auch was davon haben

Das ist die Reaktion auf die überzogenen Brennholzpreise einiger Profitgieriger :roll:
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
Wer sich nicht Integriert muss wieder gehen
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon tuono9 » Sa Sep 24, 2022 13:33

Hallo waelder,
alle die ihr Brennholz regional beziehen und traditionell vor Ort produzieren, zählen sicherlich nicht zu den profitgierigen Brennholzhändlern.
Und alles aufzukaufen war auch schon früher bei uns nicht nicht möglich.
Denke mal an frühre Zeiten als nur wenige Brennholz wollten. Da haben viele gewerbliche für Umsatz im Forst gesorgt.
Das große Geschäft ist momentan mit importiertem Brennholz zu machen. Schau dir mal die Preise im Internet an. Teilweise bis zu 400€ pro RM. Wie hieß es schon früher: " Ist der Handel noch so klein, so bringt er mehr als Arbeit ein"

Gruß
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon T5060 » Sa Sep 24, 2022 13:53

Ob nun Brennholz , Gas- oder Ölhändler, man sollte eine breite Bezugsbasis haben, davon auch eigene Quellen. Fremde Herkünfte sollte man durch langfristige Verträge absichern. Das übliche Riskmanagement halt.
Das gleiche dann umgekehrt auch von der Abnehmerseite her auch. Und jetzt wieder mein alter Spruch: Wer erpreßbar ist, verliert alles....
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon bastler22 » Sa Sep 24, 2022 14:01

Also wenn das das Geschäftsmodell ist, vom Gemeindewald Holz anzukaufen und es dann weiter zu verkaufen, und da an dem Geschäft Familien dran hängen, würde ich sagen du hättest was gescheites lernen sollen.
Wer als Brennholzhändler nicht fähig ist sich Stämme zu besorgen, der hat den falschen Job.
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon Sottenmolch » Sa Sep 24, 2022 14:48

T5060 hat es wunderbar gesagt und den Nagel auf den Kopf getroffen.
Wer seine Versorgung nicht über Verträge oder mehrere Zulieferer absichert, steht eben auch mal dumm da. Ob Verbraucher oder Händler.

Die, die jetzt hier angegriffen werden, nämlich der Privatmann, hat euch Brennholzhändler durch seine Faulheit über Jahre gut mit Arbeit versorgt. Jetzt wird ihnen vorgeworfen, dass sie ihren Arsch vom Sofa erhoben haben, weil sie das überteuerte Brennholz nicht mehr kaufen wollen oder können!

Macht euren Kunden klar, dass auch alle anderen Holzarten brennen und warm machen. In bestimmten Gebieten deutschlands wäre man froh gewesen wenn man ihnen Holz abgekauft hätte anstatt es zu tausenden Festmetern in den Wald hacken zu müssen!
Jahrelang war Golgräberstimmung und die geht nun zu Ende. Teils auch selbst mitverschuldet.
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon harley2001 » Sa Sep 24, 2022 15:07

bastler22 hat geschrieben:Also wenn das das Geschäftsmodell ist, vom Gemeindewald Holz anzukaufen und es dann weiter zu verkaufen, und da an dem Geschäft Familien dran hängen, würde ich sagen du hättest was gescheites lernen sollen.
Wer als Brennholzhändler nicht fähig ist sich Stämme zu besorgen, der hat den falschen Job.

Von dir kommt ja selten was Gescheites ,außer Stihl Werbung ,aber das ist der Gipfel der Frechheit.
Woher willst du wissen, was wer gelernt hat und ob der das haupterwerblich macht? Was ist oder war verwerflich, Kaminholz für Leute aufzuarbeiten ,die das aus Zeit Platz oder Lustgründen nicht können ,oder wollen.
Wer sagt, dass hier jeder auf diese Preistreiberei aufspringt . Wir haben Restbestände für unter 100 Euro verkauft.
Jahrelang waren sie im Forst Stadt und Gemeindewald froh, dass sie ihr Holz über Brennholzhändler loswurden. Das war ,bevor hier Chinesen alles aufkauften. Und da ging alles Mögliche ,höherwertige , ins Brennholz.
Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
Voltaire
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon langholzbauer » Sa Sep 24, 2022 15:22

Sottenmolch hat geschrieben:T5060 hat es wunderbar gesagt und den Nagel auf den Kopf getroffen.
...
Macht euren Kunden klar, dass auch alle anderen Holzarten brennen und warm machen. In bestimmten Gebieten deutschlands wäre man froh gewesen wenn man ihnen Holz abgekauft hätte anstatt es zu tausenden Festmetern in den Wald hacken zu müssen!
Jahrelang war Golgräberstimmung und die geht nun zu Ende. Teils auch selbst mitverschuldet.

So sieht's aus!
Jetzt ist eine gute Zeit, der Kundschaft vorzurechnen, dass nicht nur Buche Birke oder Eiche den Ofen schön warm machen kann!
Jeder Förster und Waldbesitzer ist froh, wenn ein regionaler gewerblicher Brennholzhändler im Sommer das F/K Holz kauft und sofort abfährt.
So mancher größere Holzhändler nutzt, wie die Zellstoffindustrie den Wald mehrere Monate als Lagerplatz.
Da braucht er sich nicht wundern, wenn die kleinen Selbstabholer bevorzugt werden!
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon tuono9 » Sa Sep 24, 2022 16:23

bastler22 hat geschrieben:Also wenn das das Geschäftsmodell ist, vom Gemeindewald Holz anzukaufen und es dann weiter zu verkaufen, und da an dem Geschäft Familien dran hängen, würde ich sagen du hättest was gescheites lernen sollen.
Wer als Brennholzhändler nicht fähig ist sich Stämme zu besorgen, der hat den falschen Job.


Hallo bastler22,
natürlich sind die größeren Brennholzhändler (> 5000 SRM) fähig sich Stämme zu besorgen. Diese Firmen haben mehrere Mitarbeiter die sich darum kümmern können. Aber um diese geht es doch nicht. Ich rede von den vielen kleineren Händlern ( 500-1000 SRM) zu denen ich auch mich zähle. Die meisten arbeiten als Familien oder Einmannbetrieb und oft im Nebenerwerb.Da hat keiner Zeit sich deutschlandweit um Verträge zu kümmern, was auch früher nicht nötig war, da die regionalen Forstämter immer geliefert haben.
Aber auch wir mussten im Herbst schon Verträge fürs kommende Jahr mit unseren regionalen Forstämtern abschließen.
Geht aber jetzt nicht mehr da nur noch Privatkunden beliefert werden.

Zum was gescheites lernen sollen:
Ich habe meinen Betrieb über 14 Jahre im Nebenerwerb aufgebaut. Jetzt als Rentner tut es mir leid, viele Kunden mit denen ich schon eine freundschaftliche Beziehung habe, nicht mehr beliefern zu können. Gerne würde ich noch einige Jahre weitermachen. So wie mir geht es einigen bei uns. Schade, aber wenn's vobei ist isses halt so.
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon Sottenmolch » Sa Sep 24, 2022 16:34

Nur mal so. Was ist mit Holz aus den Privatwäldern? Gibt es bei euch niemanden, der auf Anfrage an dich/euch verkaufen würde anstatt über die WBV/FBG um dann noch Monate auf sein Geld zu warten?
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon Westerwälder » Sa Sep 24, 2022 17:43

Oje, dazu hab ich mal Erfahrung gesammelt. Hatte in einem Jahr mal aufgrund verschiedener Ereignisse ziemlich viel Laubholz übrig und wollte dann auch einen Brennholzhändler hier in der Region beliefern:
Die Antwort war irgendwie so:
Ja geht, aber
- jede Woche ca. 20 fm tagsüber liefern
- möglichst gerade Stämme 4m lang
- zwischen 20 und 45cm Durchmesser
- nur Buche und Eiche
- keine Astgabeln
…..

Ich hab‘s dann nicht mehr versucht. Ist heute alles Asche.

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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon Sottenmolch » Sa Sep 24, 2022 17:57

So kenne ich es auch aus dem Munde des Försters der BaySF. Aber 'tuono9' hat ja geschrieben, dass dies bei ihnen schon lange nicht mehr funktioniert und man praktisch nehmen muss, was man bekommt. Um seinen Betrieb aufrecht zu erhalten, muss man in schlechten Zeit dann eben "schlechtere Holzqualität" zur Verarbeitung mit dem SSA in Kauf nehmen.
Als Brennholz taugt es genauso.
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon harley2001 » Sa Sep 24, 2022 17:59

Westerwälder hat geschrieben:Oje, dazu hab ich mal Erfahrung gesammelt. Hatte in einem Jahr mal aufgrund verschiedener Ereignisse ziemlich viel Laubholz übrig und wollte dann auch einen Brennholzhändler hier in der Region beliefern:
Die Antwort war irgendwie so:
Ja geht, aber
- jede Woche ca. 20 fm tagsüber liefern
- möglichst gerade Stämme 4m lang
- zwischen 20 und 45cm Durchmesser
- nur Buche und Eiche
- keine Astgabeln
…..

Ich hab‘s dann nicht mehr versucht. Ist heute alles Asche.

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Wenn das Holz maschinell verarbeitet wird ,sind das doch ganz normale Vorgaben. Das Sägewerk sagt auch, was es gebrauchen kann und was nicht.
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Re: Das Aus für den regionalen Brennholzhandel?

Beitragvon Englberger » Sa Sep 24, 2022 18:02

Hallo Westerwelder,
so gings mir hier in F auch bei 2 Händlern.Ich hätte für 20Euro/Fm auch noch sauber stabeln sollen bei einem. Nix abkippen. und nur gerade Ware.
Hier in Zentral F gäbs tausende Fm die vergammeln, vor allem Buche. Ist ein Jammer wenn man durch den "Foret de Troncais" reitet. Aber weil Buche nicht weggeht lassen die jetzt alles stehend verrecken.
Wir kriegen grad 60Euro/Ster in 50cm geliefert, und es gibt Deppen die gehen bis 45Euro runter.
Gruss Christian
Ich verkauf heuer nur an gute Freunde, der Rest ist für die Rente. Eiche hält sich fast ewig wenn abgedeckt.
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