langholzbauer hat geschrieben:Ich verstehe ja alle Eltern, die ihren Kindern ein besseres Einkommen durch hohe Bildung ermöglichen wollen.
Üblicherweise wird unter "hoher Bildung" Abitur und anschließendes Studium verstanden. Dabei muß man aber bedenken, daß dafür mindestens 8 oder mehr Jahre ins Land gehen, in dem man kein Geld verdient sondern eher noch von den Eltern finanziell unterstützt wird (3 Jahre Abi + 5 Jahre Studium).
In den 60, 70 oder 80er Jahren hat sich dieser "Karriereweg" häufig noch gerechnet, aber inzwischen werden die guten Gehälter für Akademiker längst nicht mehr in vielen Bereichen bezahlt. Angelt man sich einen Job in der Industrie oder auch in anderen Bereichen mit Tarifbindung (da zähle ich Beamte mal mit zu), dann rechnet sich so eine akademische Berufsausbildung vielleicht noch, aber sobald die Betriebe kleiner sind oder in der Pampa, dann sind die Lohn-Unterschiede zu Leuten mit Facharbeiter-Ausbildung geringer.
Ich empfehlen jungen Leuten immer sich ein Studium genau zu überlegen. Es gibt inzwischen auch andere Wege, sich einen quailifizierten Job zu erarbeiten und dabei finanziell oftmals in der Summe besser abzuschneiden, als beim Studium.