Ursprünglich habt ihr euch ja ziemlich intensiv mit der von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie zum Omega-3-Fettgehalt in Milch beschäftigt.
Greenpeace hat gute Arbeit geleistet und ziemlich viel Aufmerksamkeit geschürt. Viele Verbraucher werden sich auch in Ihrer Meinung bestätigt gesehen haben, dass Bio gesünder ist.
Damit die Omega-3-Fettsäuren überhaupt physiologisch positive Auswirkungen haben, müsste man etwa 40-50 Liter Milch täglich trinken, je fetthaltiger, desto besser. Gesund ist das sicher nicht. Und wo bitte liegt da die Relevanz, ob man „Bio“ oder „nicht Bio“ trinkt? Milch ist keine entscheidende Quelle von Omega-3-Fettsäure, wohl eher Fisch oder Pflanzenöle. Den ganzen Trara, den Greenpeace um die Gesundheit von Biomilch in Bezug auf die Omega-3-Fettsären spinnt, ist schon fast lächerlich.
Meiner Meinung nach falsch ist auch die Behauptung, dass der Begriff „Alpenmilch“ Verbrauchertäuschung ist. Der Begriff „Alpenmilch“ ist lediglich eine Angabe der Herkunft der Milch – sprich der Gegend der Alpen. Niemand behauptet, dass sie immer noch vom Almöhi höchstpersönlich gemolken wird. Wer das glaubt, lebt wohl in der falschen Zeit.
Der Hype um die nicht wirklich relevanten Omega-3-Fettsäuren in der Milch zeigt deutlich, dass man sich auch mal mit NGOs kritisch auseinander setzten sollte.